DAX-Tagesanalyse
Von Andreas Büchler
Während sich der DAX zunächst noch über der nächstliegenden, vielbeachteten Unterstützungszone behaupten kann, trüben sich die Stimmungsindikatoren ein. In der wöchentlichen Umfrage der Deutschen Börse unter 150 institutionellen Investoren verringerte sich die Zahl der Optimisten deutlich.
Nur noch 46 anstatt zuvor 61 Prozent gehen weiter von steigenden Kursen innerhalb der nächsten vier Wochen aus. Parallel dazu stieg die Zahl der Pessimisten von 24 auf 34 Prozent und die Zahl der Unentschlossenen kletterte ebenfalls um 5 auf jetzt 20 Prozent.
Angesichts der für Donnerstag Nachmittag zu erwartenden Konjunkturzahlen, des dreifachen Verfallstages an der Terminbörse am Freitag und der Wahl am Sonntag ist es kein Wunder, dass die Marktteilnehmer sich das Börsengeschehen eher von der Seitenlinie aus ansehen möchten.
Dazu passt auch die Kursentwicklung des DAX, der gestern innerhalb einer Tradingrange verharrte. Diese ergibt sich aus der seit Anfang September im Chart ersichtlichen Unterstützungszone bei 4860/80 Punkten auf der Unterseite und dem ebenfalls kurzfristigen, aber im Vergleich dazu weitaus schwächeren Widerstand bei 4930 Zählern.
Bricht der Index nach oben aus, sind maximal Folgekäufe bis 4970 Punkten zu erwarten. Dort dürfte eine ehemalige, horizontale Unterstützung nun als Widerstand dienen, die noch von einer ehemaligen, nach unten durchbrochenen Aufwärtstrendlinie verstärkt wird. Verlässt der DAX die Handelsspanne dagegen nach unten, sollten schnell weitere Verluste bis 4800/4820 Zählern zu beobachten sein.
Quelle: BörseOnline