DAX-Tagesanalyse
Von Andreas Büchler
Nachdem der Wirbelsturm "Katrina" zunächst weniger Schäden angerichtet hat als befürchtet, entspannte sich der Ölpreis wieder deutlich. Dies wirkte sich auch unmittelbar auf die weltweiten Aktienmärkte aus, die zuletzt wegen dem neuen Allzeithoch des schwarzen Goldes den Rückwärtsgang eingelegt hatten.
Der Preis für ein Barrel leichtes Rohöl sank im Laufe des gestrigen Tages von dem zwischenzeitlichen Rekordwert oberhalb der 70 -Dollar-Marke wieder auf rund 68 US-Dollar. Dies verschaffte auch dem DAX eine Atempause. Der Index erholte sich vom am Montag gleich zu Handelsbeginn markierten Tiefpunkt bei 4726 Punkten bis oberhalb der 4800er-Marke.
Am Dienstag dürfte der DAX bereits an der ehemaligen, sich von 4827 bis 4835 Punkte erstreckenden Unterstützungszone starten, die es nun zurückzuerobern gilt. Gelingt es dem Index dann auch noch, über die Nackenlinie der aktuellen Schulter-Kopf-Schulter-Formation bei 4845/50 Zählern zu klettern (siehe Charts auf den Seiten zwei und drei), hellen sich die weiteren Aussichten wieder deutlich auf. Weitere Gewinne bis an die nächsten Widerstände bei 4880 und 4930 Punkten wären dann im Wochenverlauf möglich.
Andernfalls - und das bleibt vorerst das wahrscheinlichste Szenario - muss mit weiteren Rückschlägen bis mindestens 4675 Zählern gerechnet werden. Dort verläuft im Moment die untere Begrenzungslinie des kurzfristigen Aufwärtstrendkanals.
Quelle: BörseOnline