Wiener Börse -
OMV beflügelt erneut den ATX / OMV-Aktien klettern 2,8 Prozent - Bankenwerte drehen mehrheitlich ins Plus
Montag, 29. August 2005
Die Wiener Börse hat die Sitzung am Montag bei schwachem Volumen mit höheren Notierungen beendet. Der ATX stieg 22,18 Punkte oder 0,69 Prozent auf 3.248,38 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 25 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 3.223 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17:30 Uhr MESZ: Dow Jones/New York +0,20 Prozent, DAX/Frankfurt +0,59 Prozent, FTSE/London -0,52 Prozent und CAC-40/Paris +0,42 Prozent.
Die fehlenden Londoner Händler und die Aufschläge bei der OMV waren die bewegenden Neuigkeiten des Tages. Am frühen Nachmittag drehte der heimische Leitindex ins Plus und weitete seine Gewinne im Späthandel aus. Auf Grund des Feiertages an der Londoner Börse sei das Geschäft dünn geblieben, berichteten Händler.
Der am Berichtstag von seinen Rekordständen wieder etwas zurück gekommene Ölpreis konnte den Auftrieb der OMV-Papiere nicht bremsen. Die Titel kletterten als Tagessieger im ATX um 2,78 Prozent auf 43,70 Euro (342.571 gehandelte Stück in Einfachzählung). In den USA werden im Zuge einer Roadshow die Halbjahresergebnisse des Unternehmens präsentiert. Die Bank Austria Creditanstalt (BA-CA)-Analysten haben ihre Anlageempfehlung "Buy" ebenso wie das Kursziel von 36 Euro bestätigt.
Die Bankentitel konnten mehrheitlich in die Gewinnzone drehen. Erste Bank erhöhten sich um 0,22 Prozent auf 44,60 Euro (126.603 Stück). Raiffeisen International (RI) gaben um 0,69 Prozent auf 47,40 Euro nach (95.779 Stück). Das Institut beginnt morgen, Dienstag, mit dem Rückkauf von bis zu 216.550 Stück eigener Aktien. Dies entspricht einem Anteil von bis zu 0,15 Prozent des RI-Grundkapitals. Bank Austria Creditanstalt drehten ins Plus und legten 0,74 Prozent auf 91,20 Euro (227.770 Stück) zu. Seit heute, Montag, bis inklusive 17. Oktober läuft das Übernahmeangebot der italienischen UniCredit für die Aktionäre der BA-CA.
Die Analysten der Erste Bank haben das Kursziel für die Papiere des Karton- und Faltschachtelherstellers Mayr-Melnhof von 160 auf 150 Euro nach unten revidiert. Die Wertpapierexperten sehen die Titel klar unterbewertet und bestätigen ihre Anlageempfehlung "Buy". Mayr-Melnhof gaben um 0,15 Prozent auf 113,50 Euro nach. "Hier wirken die schwachen Ergebnisse nach", kommentierte ein Händler.
Die UIAG berichtete Halbjahreszahlen. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) belief sich zum Halbjahr auf minus 825.000 Euro nach einem Gewinn von noch rund 100.000 Euro im Vorjahreszeitraum. UIAG-Titel stiegen um 1,71 Prozent auf 11,29 Euro (2.650 Stück).
JoWooD brachen als Tagesverlierer im prime market um 20,0 Prozent auf 0,52 Euro ein (1,298.945 Stück). Es herrscht noch Unklarheit über das Ergebnis des vom australischen Ex-Partner Perception eingebrachten Konkursantrags. Aktien von Brain Force brachen um 3,86 Prozent auf 3,99 Euro ein (8.500 Stück). Das Unternehmen hat seine vorläufigen Halbjahresergebnisse heute als definitive Zahlen bestätigt. Der Umsatz des Konzerns stieg auf 33,86 nach 31,8 Mio. Euro und das Betriebsergebnis (EBIT) sank auf 842.000 (1,03 Mio.) Euro.
provided by Teletrader
|