So schnell kann es gehen...Gestern noch der große Star...heuer der Verlierer
Amanatidis hat van Lent den Rang abgelaufen
Ioannis Amanatidis (23) oder Arie van Lent, der am Mittwoch 35 wird? Trainer Friedhelm Funkel hat sich vor dem Schlüsselspiel gegen Nürnberg festgelegt: "Natürlich erhält Ioannis den Vorzug!" Für Funkel ist die Wachablösung im Angriff beschlossene Sache.
Arie van Lent, mit 16 Toren in 32 Zweitligaspielen maßgeblich am Aufstieg beteiligt, ein Auslaufmodell? "Quatsch", sagt Funkel. Seine Sichtweise: "Ich schreibe Arie ganz bestimmt nicht ab. Er wird kämpfen, noch viele Spiele für die Eintracht bestreiten. Nur wird er nicht mehr immer von Anfang an spielen." Nachgefragt: Warum nicht? Auch diese Erklärung bleibt Funkel nicht schuldig: "Arie ist nicht mehr der Schnellste. Er hat Probleme, sich in der Bundesliga vom Gegenspieler abzusetzen."
Van Lent kennt seine Schwächen. Aber ebenso seine Stärken. Zu diesen zählt, in heiklen Situationen Ruhe zu bewahren. Deshalb reagiert er gelassen auf die Entscheidung seines Trainers: "Damit muss ich leben. Ich akzeptiere es." Aus Erfahrung weiß er, wie schnell sich die Zeiten ändern. Gerade für Torjäger. Das gilt auch für Amanatidis. Zwei Millionen Euro ließ sich Frankfurt seine Rückkehr aus Lautern kosten.

Fast selbstverständlich, dass der teuerste Eintracht-Transfer seit Jahren zunächst gesetzt ist. Jetzt aber ist der griechische Nationalspieler in Zugzwang. Es werden Tore erwartet, möglichst schon gegen Nürnberg.
Offen ist, ob Marko Rehmer spielen kann. Der 33-Jährige verdrehte sich im Training den Fuß; seitdem schmerzt die Achillessehne.