DAX-Tagesanalyse
Von Andreas Büchler
Zur Wochenmitte strömten wieder mehr Anleger in den Markt, als noch in den beiden vorangegangenen, extrem schwachen Tagen. Doch die meisten Investoren kamen mit der Absicht, sich von ihren Positionen zu trennen.
Ein Barrel leichtes Rohöl kostete an der New Yorker Referenzbörse NYMEX am Mittwoch zeitweise 68 US-Dollar und damit so viel wie noch nie zuvor. Kein Wunder, dass den Marktteilnehmern an der Wall Street der Appetit auf Aktien verging. Wie immer wird auch der DAX dem S&P 500 treu nach unten folgen. Am Donnerstag ist daher mit einer schwächeren Eröffnung zu rechnen.
Die schwache Unterstützung bei 4875 Zählern dürfte auf dem Prüfstand stehen. Versagt sie, was nicht auszuschließen ist, sollte sich der Index frühestens bei 4827/35 Punkten wieder stabilisieren. Für einen Anstieg über 4930 Punkte, der einen erneuten Test des Widerstands bei 4955 Zählern ermöglichen würde, stehen die Chancen dagegen eher schlecht.
Nach wie vor steckt der Deutsche Aktienindex jedoch in einer trendlosen Seitwärtsbewegung fest, die erst durch einen Rücksetzer unter 4800 Punkte oder einen Ausbruch über die 5000er-Marke beendet sein würde. Dies spiegelt sich auch in der wöchentlichen Sentimentumfrage der Deutschen Börse wider. Der Anteil der neutral gestimmten Investoren vergrößerte sich von 15 auf 29 Prozent. Gleichzeitig reduzierte sich die Zahl der Pessimisten von 52 auf 35 Prozent, während die Optimisten um drei auf 36 Prozent leicht zulegen konnten.
Quelle: BörseOnline