DAX-Tagesanalyse
Von Andreas Büchler
Auch der zweite Handelstag der neuen Woche war von anhaltender Lustlosigkeit der Marktteilnehmer geprägt. Das niedrige Handelsvolumen erinnert daran, dass Urlaubszeit ist. Im dünnen Markt entwickeln sich die Kurse vorhersehbar.
Nicht ohne Grund ist der August - mit einer durchschnittlichen Veränderung von nur 0,3 Prozent zum Vormonat in den vergangenen 20 Jahren - der Monat mit der geringsten Indexschwankung. Auf Platz zwei der Langeweile-Liste steht der September, mit einer mittleren Abweichung von minus 0,4 Prozent.
Gestern pendelte der Index wie erwartet in einer Handelsspanne, die sich von der nächstliegenden Unterstützung bei 4900 Punkten bis zur ersten Barriere bei 4930 Zählern erstreckt. Der Kurskorridor wurde nur für einige Minuten und um wenige Zähler verlassen, doch weder die Angebots-, noch die Nachfrageseite konnten das Tagesgeschäft dominieren.
Selbst wenn es zur Wochenmitte zu einem Ausbruch nach oben kommt, ist nicht mit einem über 4955 Punkte hinaus gehenden Anstieg zu rechnen. Dieses Niveau erwies sich bereits am Montag und davor vom 12. bis zum 16. August als Kursbremse. Kommt es hingegen zu weiteren Verkäufen, dürfte bereits bei 4885 Zählern wieder eine Stabilisierung des DAX zu beobachten sein. Nur wenn der Index auch diese Haltezone unterschreitet, droht ein erneuter Test des sich von 4827 bis 4835 Punkten erstreckenden Bereichs.
Quelle: BörseOnline