DAX-Tagesanalyse
Von Andreas Büchler
Nachdem er zeitweise auf 4841 Punkte absackte und damit mehr als 110 Zähler tiefer notierte als noch vor 24 Stunden, legte der DAX zunächst eine Pause ein. Doch bei der dann folgenden Erholung auf 4881 Zähler dürfte es sich nur um Gewinnmitnahmen der Anleger gehandelt haben, die auf fallende Kurse spekuliert hatten.
Inhaber von Short-Positionen, die bereits wieder erste Profite realisieren, könnten den Index durch Eindeckungskäufe bis an die durchbrochene, untere Begrenzungslinie des kurzfristigen Aufwärtstrendkanals bei 4890 Zählern steigen lassen. Spätestens wenn der in den vergangenen Wochen vielbeachtete Kurskorridor erreicht ist, droht jedoch eine erneute Verkaufswelle.
Um das Umfeld für eine Fortsetzung des übergeordneten Aufwärtstrends zu schaffen, müsste der Index mindestens über die kurzfristige Abwärtstrendlinie klettern, die im Laufe des heutigen Tages von 4930 auf rund 4815 Punkte fällt (siehe Chart auf der folgenden Seite). Wenn das Kaufinteresse dafür reicht, dürfte der horizontale Widerstandsbereich bei 4950 Zählern auch kein unüberwindbares Hindernis mehr sein.
Rückenwind erhält der DAX von den gestern wieder deutlich eingebrochenen Rohölpreisen. Der als Referenz dienende "Crude Light"-Kontrakt fiel an der New Yorker NYMEX von über 66 auf 63 US-Dollar zurück. Dies sollte den Deutschen Aktienindex am Donnerstag zumindest vor einem weiteren Rückfall bis an die 4800er-Marke bewahren.
Quelle: BörseOnline