Heute: Courchevel - Briancon (173km) mit drei Bergwertungen der höchsten Kategorie
Schicksalsberg Galibier(2645 m ü nn)
Der Galibier wurde zur persönlichen Herausforderung aller großer Kletterspezialisten, ein Prestigeobjekt der Bergkönige. Fausto Coppi kam dort oben als Erster an, ebenso Gino Bartali, Federico Bahamontes, Charly Gaul, Eddy Merckx, Marco Pantani. Am Galibier ereignete sich aber auch der erste tödliche Unfall der Tour. 1935 versagten dem Spanier Francesco Cepeda bei der Abfahrt die Bremsen, schoss über eine Kurve hinaus und stürzte 30 Meter in die Tiefe. Er starb einige Tage später im Krankenhaus.
Der Schicksalsberg der Tour wurde zu einer Legende, kein Alpenpass wurde in 103 Jahren Tour häufiger überquert. Heute erweist die Tour zum 53. Mal dem Galibier ihre Referenz, doch nicht für jeden birgt die Etappe nostalgische Reize. Jan Ullrich erlebte dort 1998 seine schwerste Niederlage bei der Tour.
Heute also wieder dieser Berg. Der Wetterbericht klingt übel: 8 Grad, Regen, Warnung vor starken Blitzen. Kein Ullrich-Wetter. Trotzdem noch ein Funke der Hoffnung für „Ulle-Fans“, dass Lance gestern zuviel Körner gelassen hat.
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Das Glück zwinkert oft nur mit einem Auge.  Gruß Stronzzo
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