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Alt 15-06-2005, 13:45   #109
Benjamin
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15.06.2005, 12:06 Uhr

Bundesregierung zieht positive Bilanz des EEG


Berlin - Das EEG hat sich nach Auffassung der Bundesregierung bestens bewährt. Es hat den Anteil der erneuerbaren Energien am Stromverbrauch auf rund 10 Prozent gesteigert. Dadurch sorgen erneuerbare Energien für die Vermeidung von 70 Mio. Tonnen Kohlendioxid pro Jahr und schaffen Arbeit für inzwischen 130.000 Beschäftigte. Dies geht aus der Antwort auf die Große Anfrage der CDU/CSU-Bundestagsfraktion "Erneuerbare Energien in Deutschland" hervor, die das Bundeskabinett heute beschlossen hat.

Die Antwort widerlege einige häufig von Gegnern der erneuerbaren Energien verbreitete Vorurteile, so das Bundesumweltministerium. So könne von den angeblich hohen Kosten für die Verbraucher nicht die Rede sein. Das EEG habe am gesamten Strompreis der Haushalte einen Anteil von nur 3 Prozent. Die nominalen Strompreisanstiege der vergangenen Jahre für Haushalte seien v.a. eine Folge von Preissteigerungen bei "Produktion, Transport und Vertrieb" von Strom und damit vorwiegend durch die Stromkonzerne verursacht. Das EEG bewirke den schnellen Ausbau der erneuerbaren Energien, sei aber kaum für die nominalen Strompreissteigerungen verantwortlich.

Aus der Antwort gehe zudem hervor, dass das EEG im Vergleich zu anderen Instrumenten zur Förderung der Erneuerbaren Energien, wie beispielsweise das in Großbritannien oder Italien verwendete Quotenmodell , kostengünstiger sei. Ein Wechsel des Instruments wäre also, ein Ausbau in gleichem Umfang unterstellt, für die Stromkunden teurer, so das BMU. Ein vergleichbarer Ausbau allerdings wäre nicht zu erwarten. Denn Länder wie Großbritannien, Italien oder Polen, die keine dem EEG vergleichbare Einspeiseregelung haben, könnten keinen vergleichbaren Erfolg beim Ausbau der Erneuerbaren Energien vorweisen. Dementsprechend gebe es innerhalb der EU inzwischen 16 Staaten mit einem dem EEG vergleichbaren Einspeisesystem.
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