Hallo Sofix,
bitte überdenke Deine entscheidung noch einmal.
Hier etwas zu Papanini.
Italienischer Komponist, Paganini war vermutlich der größte Geiger, der jemals gelebt hat.
Seine Eltern, die aus Genua stammten, waren arm, hatten aber für ihren Sohn große Ambitionen: mit neun Jahren hatte Niccolò bereits so viel gelernt, daß er in der Öffentlichkeit auftreten konnte.
Im Alter von 15 Jahren begann er, Konzertreisen durch Italien zu unternehmen. Rasch fand er Gefallen an den Verlockungen, die das Leben eines Fahrenden bot.
Seine Lieblingsgeige - eine "Guarneri del Gesù" war das Geschenk eines Bewunderers, nachdem er infolge von Spielschulden gezwungen gewesen war, sein eigenes Instrument zu verpfänden.
1805 kehrte Paganini in die Öffentlichkeit zurück und wurde von Napoleons Schwester, der Fürstin Bacchiochi von Lucca, als Musikmeister engagiert.
Diese Stellung hatte er bis 1808 inne.
1813 war Paganini wieder sein eigner Herr. Wo immer er auftrat, geriet das Publikum bei seinem melodramatischen Spiel und angesichts seines satanischen Äußeren aus dem Häuschen.
Wahrscheinlich war vieles von dem, was an seiner Spielweise sensationell anmutete, eigens auf den Effekt angelegt: es ging das Gerücht, daß er bestimmte Saiten so präpariert habe, daß sie während der Vorstellung sprangen, um ihm die Gelegenheit zu geben, nach diesem Zwischenfall sein großartiges Spiel trotz des Handicaps fortzusetzen.
Zu den technischen Fertigkeiten, die Paganini meisterte, gehörten Doppelgriffe, Flageoletts, Stakkati und der Wechsel der Strichart.
Ungewöhnliche Effekte erlaubte ihm die sogenannte Scordatur, das heißt das Umstimmen der Saiten.
Paganini verdiente durch seine Konzerte ein Vermögen und kaufte sich bei Parma ein großes Gut.
1828 ernannte ihn der Kaiser von Österreich zum Kammervirtuosen; aus gesundheitlichen Gründen schränkte Paganini nach 1833 seine Konzerttätigkeit weitgehend ein.
Obwohl ihm Berlioz seine großartige Symphonie mit konzertierender Bratsche, "Harold en Italie", widmete, führte er dieses Werk nicht auf.
Von Natur aus kränklich, hatte sich Paganini durch seine kräfteraubende Konzerttätigkeit und seinen ausschweifenden Lebenswandel völlig verausgabt.
Er ging nach Nizza, um wieder zu Kräften zu kommen, doch starb er dort.
MIDI FILE - "Moto perpetuo" for solo violin (5’12’’)
Sein ans Dämonische grenzendes Genie als Vortragskünstler ist wohl bis heute unübertroffen und unvergleichbar geblieben.
Die Werke von Niccolò Paganini
Er widmete sich stärker dem Komponieren: zu nennen sind hier etwa seine 24 Capricci op. 1:
MIDI FILE - Capriccio no.2 for solo violin (3'49'')
MIDI FILE - Capriccio no.24 for solo violin (4'25'')
und das Violinkonzert D-dur bzw. Es-dur op. 6, das Violinkonzert h-moll op. 7 mit dem Rondo La campanella, und die 20 Variationen über "Il Carnevale di Venezia", op. 10.
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Wenn viele Anleger dasselbe glauben, dann muss dies noch lange nicht bedeuten, dass es stimmt oder wahrscheinlich ist. Das Gegenteil ist oft der Fall.
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