RL-Süd Mainz (ama) - Offenbach
Der Mainzer Polizei liegen Erkenntnisse aus der hessischen Fanszene vor, wonach rund 300 "Problemfans" aus Offenbach, Darmstadt und Frankfurt im Anmarsch sind. Eine explosive Konstellation: Nicht nur zwischen Mainzern und Offenbachern gibt es alte Rivalitäten, sondern insbesondere zwischen Offenbacher und Frankfurter Anhängern, die erklärtermaßen "Todfeinde" sind. Polizeidirektor Rolf Ebeling fürchtet deshalb, dass es am Samstag in Mainz zu einer Art "Zweifrontenkrieg" kommen könnte, der sich nicht zwangsläufig in unmittelbarer Umgebung des Stadions abspielen müsse. So genannte Drittort-Schlägereien sind in der Hooligan-Szene üblich: Um der massiven Polizeipräsenz auszuweichen, verabreden sich Schläger aus verfeindeten Lagern gerne zu Prügeleien abseits der Stadien.
Alarmiert ist die Mainzer Polizei insbesondere wegen der Ausschreitungen Frankfurter Eintracht-Fans in Sachsenhausen nach dem letzten Zweitliga-Saisonspiel gegen Wacker Burghausen am 22. Mai und am Abend zuvor in Mainz: DIE BULLEN HABEN SICH DANEBEN BENOMMEN!!!!!!!!

Frankfurter "Ultras" hatten aus Nürnberg zurückkehrende Mainzer am Hauptbahnhof abgepasst und bis zur Kneipe "Sixties" in der Langasse verfolgt. Dort gingen Scheiben zu Bruch, auch ein bengalisches Feuer soll entzündet worden sein. Die Vorfälle sind inzwischen Gegenstand staatsanwaltschaftlicher Ermittlungen wegen schweren Landfriedensbruchs und versuchter schwerer Brandstiftung gegen mehrere Verdächtige der Frankfurter "Ultra"-Szene.