Kurzer Check, ob meine Annahme bei EUR/JPY auch paßt für USD/JPY, nämlich dass der Yen auf Sicht von einigen Monaten aufwerten sollte. EW-Anmerkung: Die 1 der c der 4 benenne ich als LDT, da ansonsten dort wegen Wellenüberschneidung nicht impulsiv gezählt werden dürfte. An der Stelle fällt mir ansonsten nichts besseres ein, da imo die c der 4 insgesamt 5-wellig gelaufen sein muss. Falls hier jemand eine bessere Idee hat, bitte melden!
Ergebnis: Nach der unten angehängten EW-Analyse von mir sollte der Yen sogar stärker aufwerten als der Dollar. Der Euro sollte mittelfristig (bis August 2005) abwerten. Das bedeutet, dass ein Trade in EUR/JPY profitabler sein sollte als ein Trade in EUR/USD. Wenn diese EW-Analyse stimmt, dann hätte ich es grundsätzlich richtig gemacht, am Top vom letzten Freitag so zuzuschlagen.
Für eine mittelfristige Dollaraufwertung bis ca. Juli/August 2005 kann man imo mindestens diese 3 Gründe anführen:
1. Die letzte US-Inflationszahl kam viel stärker rein als erwartet, der Rentenmarkt bekam einen ersten Schock, ganz deutlich hier zu sehen:
http://www.traderboersenboard.de/sho...256#post160256
Der US-Rentenmarkt wird sich aber sehr kurzfristig (heute?) wieder beruhigen (bei den US-Renditen: Welle 4 der 5 rauf geht jetzt zu Ende) und noch so bis März-Mai diesen Jahres weiter steigen (Welle 5 der 5 geht weiter runter bei den Renditen), also noch einmal eine letzte Periode sinkender Renditen. Aber dann dürfte die Blase platzen und kräftig steigende US-Renditen kommen. Diese Einschätzung ist falsch, wenn die Renditen im Chart (siehe Link) über ca. 47.6 steigen sollten; in dem Falle wäre der Knoten bereits jetzt geplatzt.
Die kürzliche US-Inflationsmeldung könnte ein Trigger gewesen sein, nun zumindest kontinuierlich
fortgesetzte - wenn nicht gar verstärkte - US-Leitzinserhöhungen zu erwarten. Folge: Carry-Trades in den Dollar hinein nehmen erheblich zu, der Dollar steigt. Zugleich nehmen Zinszahlungen der verschuldeten Verbraucher zu, die haben dann weniger Geld, um ausländische Produkte einzukaufen: Leistungsbilanzdefizit sinkt oder steigt zumindest nicht mehr weiter.
2. Robustes und vergleichsweise
hohes US-Wirtschaftswachstum macht USA-Anlagen attraktiv.
3.
US-Haushaltsdefizit soll deutlich reduziert werden. Wenn das wirklich passiert, wäre das Dollar-positiv. Ist ein schwächeres Argument, da abhängig von den Taten der US-Regierung, die den netten Worten Bush's nun folgen müssen. Das Haushaltsdefizit bildet zusammen mit dem o. g. Leistungsbilanzdefizit das wesentliche strukturelle Problem für den Dollar.