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Alt 10-02-2005, 20:20   #9
Tester32
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Bei den Banken ist in letzten Jahren viel automatisiert worden, z.B. bekommt kaum noch jemand Geld an der Kasse und die Kreditabwicklung ist automatisiert. Auch haben viele Banken wohl die Hoffnung aufgegeben, mit Kundenberatungen Geld zu verdienen und schieben nur standardisierte Produkte ohne eine große Analyse weiter an den Kunden. Warum soll man dann überflüssige Arbeitsplätze nicht abbauen?

Aber speziell bei der DeuBa bin ich sehr-sehr vorsichtig, denn sie ist länger dafür bekannt, nicht die besten Management-Entscheidungen zu treffen. Wenn ich mich allein an die Auslagerung ihrer IT erinnere. Und man darf auch nicht vergessen, daß eine Personalkürzung i.d.R. ein Beweis des Versagens vom Management ist, das es nicht geschafft hat, dieses richtig gewinnbringend einzusetzen.

Von der politischen Seite der Stellenkürzung halte ich rein gar nichts, da ich den Ansatz vertrete, daß der Staat die Arbeitsmarktpolitik machen sollte und die Unternehmen als Ziel nur die Gewinnmaximierung und nicht den Arbeitsplatzerhalt haben sollten. Unternehmen sind keine eierlegenden Wollmilchsäue und haben in ihrem Business und mit der Umsetzung der gesetzlichen Regulatorien bereits genug zu tun, um sich noch ums Soziale zu kümmern. Ich gehöre zwar nicht zu den Leuten, die den Staat für alles verantwortlich machen wollen, aber im Fall der Arbeitsmarktpolitik glaube ich, daß der Ball auf der staatsseite bei der Politik und nicht auf der Unternehmensseite liegt. Allein schon wegen der Staatsquote von ca. 50% kann sich die BRD sowieso vor ihrer Verantwortung nicht drücken.

Zu Ackermann: irgendwie mag ich ihn persönlich nicht, aber er war mindestens mutig, es zu sagen, statt still und heimlich die Stellen abzubauen, wie es die anderen machen.
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