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Alt 11-01-2005, 13:32   #1305
Benjamin
TBB Family
 
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Hi zusammen,
ja, muss zugeben, das war eine sehr schöne Gewinnmitnahme!

Habe ja meine EUR/USD-Abschätzung bis Sommer 2005 bereits oben dargestellt, aber hier noch einmal der Chart:

Bin bei 1,30xx raus aus den Shorts, zur Zeit also wieder im Cash, weil ich mir selber erst einmal Gedanken machen muss, wie hoch es nun laufen kann. Rein nach EW ist ein Move einer 2 hoch bis zum letzten Top regelkonform - aber nicht zwingend so hoch. Das Abbruchkriterium für meine Interpretation sind also die 1,3660/70. Oberhalb von 1,3660/70 haben die Leute gewonnen, die den Chart vorher impulsiv zählen, was ich bekanntermaßen aber für sehr unwahrscheinlich halte. Es werden sich imo diejenigen eine rote Nase holen, die weiter an ihrer Fortsetzungsimpulszählung festhalten und sich die 1,40 erträumen. Denn: Alles deutet bislang auf jene Welle C des großen Flats hin. Auch der letzte Move nach 1,3660 abwärts - also jene 1 nach meiner Zählung - ist schön impulsiv zählbar, ganz wie gefordert. Ich denke, dass die Welle C bis zum Sommer/August 2005 dauern wird, also 6-8 Monate. In diese Zeit hinein müssen die 5 Wellen der C-Welle untergebracht werden. Mein Chart oben gibt dafür eine grobe Schätzung. Je steiler die C wird, um so tiefer wird sie laufen; ich halte auch Kurse von 1,14xx für denkbar, es wäre dann ein Expanded Flat. Bleibt es stattdessen bei 1,18 - 1,20, dann handelt es sich eher um ein Running Flat. Nur: Ein Running Flat ist sehr selten; wer darauf setzt, dürfte in 9 von 10 Fällen auf dem Holzweg sein. Vermutlich geht es also unter die 1,20 - und damit recht steil abwärts- , aber wie tief genau werde ich erst später im Jahr besser abschätzen können.

Hi oegeat,
derzeit läuft man zur 2 von beja.. 1,32..
meine Limits liegen bei 1,3260 und 1,3270, für Teilpositionen. Das Finetuning kommt noch, wenn ich den Kurzfrist-Chart besser einschätzen kann.
hier das sagt Mo (aus dem internen bereich 31.12.04) also, dieser von Dir zitierte externe Count ist imo zwar prinzipiell denkbar, aber unwahrscheinlich, weil er in sich mehrere Annahmen vereinigt, die bereits für sich genommen eher unwahrscheinlich sind. In Summe ergibt sich so etwas, das nun - für mich - nicht überzeugend wirkt. Das von mir favorisierte Flat erklärt den Chart für 2004 sehr gut - weil korrektiv. Wer jetzt wie jener Analyst sofort auf die 1,40 will, muss impulsiv zählen. Und das gibt der Chart in 2004 aber nur mit großen Verrenkungen her. Meine Ursachenerklärung: Wenn alle Ökonomen fest schwören, dass EUR/USD hochgehen wird (wie das vor Silvester 04/05 der Fall war), dann ist ein armer Chart-Techniker nun einmal sehr verlockt, seine Analyse der Mehrheitsmeinung anzupassen - auch unter Verrenkungen. Denn jener Analyst kennt EW viel zu gut, um nicht die Gezwungenheit des Counts zu bemerken. Sein aktuelles Problem: Er kann seinen bisherigen Count nur schwer an den Nagel hängen, da er erst mit Unterschreiten seiner 1 in 2004 bei ca. 1,23xx definitiv irregulär wird. Bis dahin ist noch ein langer Weg runter! Will er seinen Kunden empfehlen, diesen abschüssigen Weg Long-positioniert auszusitzen? Wenn er vorher mit seiner Analyse umschwenkt auf den von mir favorisierten Count, dann hat er Probleme, dies mit dem Regelwerk zu begründen; vermutlich wird er in dem Falle von irgendwelchen Harmonien schwafeln, was sowieso kaum einer kapiert...

Angehängt meine DAX-Abschätzung bis Sommer 2005. Kurzfristig also erst einmal abwärts, aber mittelfristig aufwärts auf ca. 5000 im Sommer 05. Danach dürfte es lange tüchtig abwärts laufen, aber nicht für ganz lange, denn ganz langfristig sind wir schon noch in einem Bullenmarkt. Aber wer will schon diese langen Wellen falsch ausreiten?

Wichtige Alternativ-Counts :
Nur kurzes EDT: Falls der DAX jetzt nur bis zur grünen Linie abtaucht und diese nicht bricht, dann dürfte das EDT viele kleiner und kürzer werden, jener Abpraller an der grünen Linie würde den Beginn der letzten Unterwelle des EDT bedeuten, dieses wäre also recht bald - im Frühjahr - beendet, deutlich unter 5000. Halte ich für möglich, ist aber unharmonisch.

Oder kein EDT sondern anderes Korrekturmuster: Nach der blauen c zu Silvester folgt noch ein xabc-Muster. Konsequenz in dem Falle: Nicht ganz 5000, Zeitdauer könnte aber passen. Der DAX bleibe dann im alten parallelen Trendkanal.

Oder jetzt Absturz: Der DAX rauscht sogar durch die untere blaue Trendlinie. DAS wäre extrem bärisch, weitere Kursverluste wäre vorprogrammiert. IMO aber sehr unwahrscheinlich, weil der letzte Upmove dazu viel zu kurz war; unharmonisch und fundamental kaum zu begründen.


Geändert von Benjamin (15-02-2013 um 21:10 Uhr)
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