Marktüberblick
Dow Jones 10.192,65 +112,38 (+1,11%)
Nasdaq 1.942,20 +45,36 (+2,39%)
Nasdaq 100 1.452,94 +40,20 (+2,85%)
AMEX Internets 150,76 +4,36 (+2,98%)
Semis 401,91 +17,71 (+4,61%)
Biotechs 530,75 +6,45 (+1,23%)
S&P 500 1.131,50 +16,92 (+1,52%)
Dax 3.994,96 +102,06 (+2,62%)
Wallstreet Marktbericht
Wall Street: Politik, Spekulation und grüne Börsen
Die US-Börsen haben zum Wochenschluss einen Quartalsauftakt nach Maß hingelegt. Trotz uneinheitlicher Nachrichtenlage verbesserten sich die Indizes rundum: Der Dow-Jones-Index kletterte um 112 Zähler oder 1,1 Prozent auf 10 192 Punkte, die Nasdaq holte 45 Zähler oder 2,4 Prozent auf 1942 Punkte.
Auf Wochensicht haben sich damit der Dow um 1,3 Prozent und der marktbreite S&P-500-Index um 1,7 Prozent verbessert. Deutlich stärker präsentiert sich die Nasdaq, die nach dem schlechtesten Quartal seit zwei Jahren mit einem Wochenaufschlag von 3 Prozent eine deutliche Trendwende versucht.
Themen gab es viele zum Wochenschluss, wichtigstes war das erste von drei TV-Duellen, in denen sich am Vorabend Präsident George W. Bush und sein Herausforderer John F. Kerry gegenüber gestanden hatten. Umfragen in den Medien deuten auf einen klaren Sieg des Demokraten Kerry. Selbst konservative Experten loben dessen Haltung, während man dem Amtsinhaber schwache Argumentation bei nahezu unerträglicher Wiederholung ein und derselben Aussage vorhält.
Ein Dauerthema bleibt der Ölpreis, der am Freitag erstmals über der magischen Marke von 50 Dollar schloss. Zuvor hatte das Schwarze Gold den psychologisch wichtigen Wert lediglich im Intraday-Handel übersprungen. Die Nachrichtenlage ist zum Wochenschluss unverändert, Analysten spekulieren in beide Richtungen: auf einen Preissturz auf bis zu 40 Dollar bis Jahresende und auf eine Rallye bis auf ungehörte 60 Dollar.
Lediglich durchwachsene Daten kamen aus dem konjunkturellen Umfeld. Der ISM-Index über die Aktivitäten im Produzierenden Gewerbe ist auf 58,5 Punkte leicht zurück gegangen. Was Anlegern aber Mut machte, war eine besser als erwartete Arbeitsmarkt-Komponente. Genaueres über den Arbeitsmarkt wird die Börse indes erst in der nächsten Woche erfahren, wenn der September-Bericht vorgelegt wird.
Zurückgegangen ist auch das Verbrauchervertrauen auf einen Stand von nunmehr 94,2 Punkten. Der Sturz war steiler als erwartet. Dafür scheinen die Bau-Ausgaben anhaltend stark zu bleiben. Um 0,8 Prozent kletterte der Branchen-Index.
Mit unerwartet starken Zahlen überzeugten einige Automobilhersteller. Marktführer General Motors blickt für den September auf ein Absatzplus von 20 Prozent, was man indes vor allem dem Lkw-Bereich zu verdanken hat. Dort wurden 32 Prozent mehr Wagen umgesetzt, bei den Pkw waren es nur 3 Prozent mehr.
Ein Umsatzplus von 13 Prozent verzeichnet der deutsch-amerikanische Hersteller DaimlerChrysler für den September, während der große GM-Konkurrent Ford auf ein Minus von 4 Prozent blicken muss. Gute Nachrichten gab es für die deutschen Unternehmen. Volkswagen spricht von einem Absatzplus von 25 Prozent, BMW von 31 Prozent.
Im Mittelpunkt des Handelsinteresses stand weiterhin die Aktie von Merck. Am Donnerstag hatte die Aktie 27 Prozent verloren, nachdem das Unternehmen mit dem Arthritis-Mittel Vioxx sein wichtigstes Präparat aus dem Handel nehmen musste. Merck ist mit 33 Dollar pro Papier nun so billig wie seit acht Jahren nicht mehr, und Bear Stearns nutzt das für eine Kaufempfehlung, die man in einer Stellungnahme indes eher als „nicht verkaufen“ verstanden wissen will. Das tun Anleger am Freitag auch nicht, Merck klettere um 1,3 Prozent.
Mit einem Plus von ebenfalls 1,3 Prozent schloss Mercks härtester Konkurrent. Der ebenfalls Dow-notierte Branchenriese Pfizer könnte nach ersten Erkenntnissen noch in diesem Jahr einen Mehrgewinn von 10 Cent pro Aktie erzielen, da hauseigene Arthritis-Präparate wie Celebrex die Vioxx-Lücke mit sofortiger Wirkung schließen müssten.
Hightech-Experten stürzten sich am Freitag auf die Aktie von Peoplesoft und trieben sie auf ein Plus von fast 15 Prozent. Der Software-Programmierer hat überraschend den CEO und Präsidenten Greg Conway entlassen. Während das Management von einem Vertrauensverlust und Conways mangelnder Führungsstärke spricht, sehen Analysten einen weitern Hintergrund. Conway hatte stets gegen eine feindliche Übernahme durch den Software-Riesen Oracle agiert, das Unternehmen könnte jedoch nach einem Sinneswandel doch einen Merger anstreben.
Im Chip-Sektor könnte sich zum Wochenschluss wieder einmal Hoffnung breit machen. Die Analysten von J.P. Morgan glauben, dass die Ausrüster und Zulieferer im abgelaufenen dritten Quartal ihren Boden erreicht hätten und vor Kursanstiegen stehen könnten. Die Aktien von Applied Materials und Novellus werden auf „Übergewichten“ aufgestuft, Teradyne rutscht auf „Neutral“ herauf. Die Experten warnen trotz allen Optimismus vor heftiger Volatilität, die den Sektor in seiner Erholungsphase treffen könnte.
Ihr Markus Koch
Copyright 2003 Wall Street Correspondents
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Micrel guides for Q3 (MCRL) 10.90 +0.53: Co now expects Q3 revs of $67-68 mln, vs the Reuters consensus $73.2 mln. As a result of revised revenue projections, Q3 gross margins are now anticipated to range from 48-50% and operating expenses are expected to be approximately $23.0 mln.
Wochenausblick Wirtschaftsdaten
Montag, 04.10.2004
• 09:45 - IT Dienstleistungsindex September
• 09:50 - FR Dienstleistungsindex September
• 09:55 - ! DE Dienstleistungsindex September
• 10:00 - ! EU Dienstleistungsindex Eurozone September
• 10:00 - EU Composite-Index Eurozone September
• 10:30 - GB CIPS Dienstleistungsindex September
• 11:00 - ! EU Einzelhandel Juli u. August
• 11:00 - ! EU Erzeugerpreise Industrie August
• 16:00 - ! US Industrieaufträge August
• 17:00 - US Ankündigung 4-wöchiger Bills
• 19:00 - US Auktion 3- u. 6-monatiger Bills
Dienstag, 05.10.2004
• 10:00 - ! DE Arbeitsmarktdaten September
• 10:00 - ! DE Beschäftigte August
• 11:00 - ! EU Arbeitslosigkeit August
• 13:45 - US ICSC-UBS Index (Woche)
• 14:55 - US Redbook (Woche)
• 15:00 - EU EZB Wochenausweis Fremdwährungsreserven
• 16:00 - ! US Challenger Report September
• 16:00 - ! US ISM Dienstleistungsindex September
• 19:00 - US Auktion 4-wöchiger Bills
Mittwoch, 06.10.2004
• 10:30 - GB Industrieproduktion August
• 10:30 - GB Produktion verarb. Gewerbe August
• 10:30 - GB BoE Ratssitzung
• 13:00 - US MBA Hypothekenanträge (Woche)
• 19:00 - US Auktion 10-jähriger TIPS
• 21:00 - US Treasury STRIPS September
Donnerstag, 07.10.2004
• 09:30 - EU EZB Ratssitzung
• 10:30 - GB BoE Ratssitzung
• 12:00 - EU Schlüsselindikatoren Eurozone
• 13:00 - ! GB BoE Sitzungsergebnis
• 13:45 - ! EU EZB Sitzungsergebnis
• 14:30 - ! US Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche)
• 14:30 - ! EU EZB PK zur Ratssitzung
• 17:00 - US Ladenkettenumsatz September
• 17:00 - US Ankündigung 3- u. 6-monatiger Bills
• 21:00 - ! US Verbraucherkredite November
• 22:30 - US Wochenausweis Geldmenge
Freitag, 08.10.2004
• US CBOT eingeschränkter Handel
• US CME eingeschränkter Handel
• 11:00 - ! DE DIW Konjunkturbarometer
• 14:30 - ! US Arbeitslosenquote September
• 14:30 - ! US Beschäftigte ex Agrar September
• 14:30 - ! US Stundenlöhne September
• 14:30 - ! US Wochenstunden September
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