27. August 2004
Moskau: Terrorthese erhärtet
Sprengstoffspuren an Unglücksjet gefunden
Nach dem Absturz zweier Flugzeuge in Russland sind an den Wrackteilen einer Maschine Spuren von Sprengstoff entdeckt worden. Das meldete die Nachrichtenagentur ITAR-Tass am Freitag unter Berufung auf den Inlandsgeheimdienst FSB. Der Fund von Sprengstoff würde die These eines Terroranschlags erhärten.
Zuvor war am Freitag im Internet ein Bekennerschreiben im Internet aufgetaucht. Eine islamistische Gruppe erklärte, sie habe die beiden Maschinen entführt und damit Vergeltung für den Tod von Muslimen in Tschetschenien geübt. Die Authentizität dieser Erklärung konnte zunächst nicht bestätigt werden.
Unterzeichnet war das Bekennerschreiben, das auf einer einschlägig bekannten Web-Site mit islamistischem Inhalt auftauchte, von einer Gruppe namens Islambuli-Brigaden. "Unsere heiligen Krieger schafften es, zwei russische Flugzeuge zu entführen, und waren erfolgreich, obwohl sie anfänglich Probleme hatten", hieß es ohne weitere Ausführungen. Fünf Mudschahedin seien an Bord jeder Maschine gewesen. Auf Einzelheiten zum Ablauf der Ereignisse ging die Erklärung nicht ein.
Die beiden Tupolews waren am Dienstagabend vom selben Moskauer Flughafen aus gestartet und fast zeitgleich von den Radarschirmen verschwunden. Alle 89 Menschen an Bord kamen ums Leben. Die Ermittlungen zur Ursache der Abstürze dauern an. Die russische Regierung schließt einen Terroranschlag nicht aus.
(N24.de, AP)
__________________
Es grüßt euch
Udo

Sei immer ehrlich zu deinem Nächsten, auch wenn er es nicht gerne hört
|