Erhöhte Terrorgefahr: US-Regierung fürchtet Anschläge auf Finanzinstitutionen
"Alarmstufe Orange" in amerikanischen Städten
US-Sender: "Präzise Informationen über ein Komplott"
Die US-Regierung hat vor Anschlägen auf symbolträchtige Finanzinstitutionen in New York, Washington und Newark gewarnt. Es gebe Geheimdienstberichte, die auf Anschläge mit Auto- oder Lastwagenbomben hindeuteten, erklärte Heimatschutzminister Tom Ridge.
Konkret wurden die Gebäude der Citicorp und der Börse in New York, der Internationale Währungsfonds und die Weltbank in Washington sowie das Gebäude der Prudential in Newark als gefährden bezeichnet. Die Berichte deuteten daraufhin, dass die Terrororganisation El Kaida diese Anschläge plane, erklärte Ridge. Die Sicherheitsstufe für die Finanzinstitutionen werde auf Orange erhöht. Das ist die zweithöchste Stufe.
Die Polizei in New York hatte schon zuvor eine Terrorwarnung herausgegeben und zu verstärkten Sicherheitsvorkehrungen für potenziell gefährdete Gebäude und Einrichtungen aufgerufen. In der Warnung gab es jedoch keine Hinweise darauf, wann oder auf welche Weise ein solcher Anschlag stattfinden könnte.
Der Fernsehsender ABC berichtete, El Kaida wolle Attentäter über Mexiko in die USA bringen. Weiter hieß es, es seien Selbstmordanschläge in New York in einem Zeitraum bis zur Präsidentenwahl am 2. November geplant. Vom 30. August bis zum 3. September findet im New Yorker Madison Square Garden der Wahlparteitag der Republikaner statt, bei dem der amtierende Präsident George W. Bush offiziell zum Präsidentschaftskandidaten seiner Partei gekürt wird.
Der US-Fernsehsender CBS berichtete, in den vergangenen "24 bis 48 Stunden" hätten Geheimdienste "präzise Informationen über ein Komplott" erhalten, das mehrere Einrichtungen in den Finanzvierteln der beiden Städte im Visier habe. (apa)
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