Yukos-Krise treibt den Ölpreis auf All-Time-High [29.07.2004 - 13:38]
Der Preis für Rohöl der Nordsee-Sorte Brent ist am Donnerstag weiterhin knapp auf dem höchsten Stand seit 14 Jahren geblieben. Trotz eines leichten Rückgangs um einen Viertel Dollar kosteten die September-Kontrakte am Vormittag mit 39,30 Dollar (32,7 Euro) pro Fass (je 159 Liter) kaum weniger als am Mittwoch.
In die Höhe getrieben wird der Ölpreis aus mehreren Gründen:
- Neben der Furcht vor Produktionsausfällen beim russischen Ölkonzern Yukos - immerhin 20% von Russlands Ölförderung - wirkten sich auch
- die erneuten Anschläge im Irak und
- neue Daten über hohe US-Ölimporte sowie
- die große Ölnachfrage aus Asien
- bei zugleich niedrigen Öllagerbeständen aus.
An der New Yorker Nymex war die Ölsorte US Light Crude am Mittwoch in der Spitze bis auf 43,05 Dollar und damit den höchsten Stand seit Beginn des Ölterminhandels im Jahre 1983 geklettert.
In den USA hat der Import von Rohöl in der vergangenen Woche mit 11,3 Millionen Barrel täglich einen neuen Rekordstand erklommen.
Auch die große Ölnachfrage in Asien, besonders China, treibt derzeit die Preise. Gleichzeitig produzieren die großen Ölförderländer kurz vor der Kapazitätsgrenze, was die Organisation vergangene Woche einräumte.
Quelle: BR
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Bernhard Baruch
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