Wallstreet Marktbericht
Wall Street: US-Börsen schließen wieder unter Druck
Nach zwei Tagen im grünen Bereich konnten die US-Börsen am Donnerstag nicht mehr weiter kämpfen. Nach Terrormeldungen und schwachen Daten gaben die Indizes nach. Der Dow-Jones-Index schloss mit einem Minus von 34 Zählern oder 0,3 Prozent auf 10 445 Punkten, die Nasdaq verlor 5 Zähler oder 0,2 Prozent auf 2015 Punkte.
Es hatte indes auch vieles gegen eine Fortsetzung des jüngsten Aufwärtstrend gesprochen, zumal der sich auch nur aus einer ungewöhnlich langen Phase der Bewegungslosigkeit kristallisiert hatte. So sorgten zwei Anschläge in der Türkei für Unruhe. Am Morgen waren Bomben vor zwei Hotels in Istanbul und Ankara explodiert, in denen US-Präsident George W. Bush bei seinem Besuch in der kommenden Woche unterkommen sollte. Mehrere Menschen wurden getötet.
Auch im Irak ereignete sich eine ganze Serie von Attentaten und Anschlägen, außerdem stehen nach wie vor Morddrohungen gegen den Interims-Präsidenten im Raum. Beobachtern fällt es in solch angespannter Lage schwer, an eine reibungslose Machtübergabe Ende des Monats zu glauben.
Auch aus dem konjunkturellen Umfeld kamen ernüchternde Nachrichten: Die Bestellungen langlebiger Güter sind im Mai um 1,6 Prozent zurück gegangen, nachdem der Markt einen Anstieg in gleicher Höhe erwartet hatte. Die Transportwerte ausgenommen ist der Index um 0,7 Prozent gefallen. Man blickt auf die schlechteste Monatsperformance seit Sommer 2002.
Auch die Erholung am Arbeitsmarkt scheint noch auf tönernen Füßen zu stehen: Die Zahl der Erstanträge aus Arbeitslosenunterstützung ist in der vergangenen Woche um 13 000 gestiegen statt nur um erwartete 4000. Das volatile Barometer notiert nun auf 349 000, und damit aber immer noch deutlich unter Besorgnis erregendem Niveau.
Analysten ziehen aus den schwachen Daten einen Schluss: Die Fed dürfte die Zinsen in ihrer Juni-Sitzung Mitte nächster Woche wohl keinesfalls um mehr als 25 Basispunkte anheben. Zuminmdest ein solch kleiner Schritt dürfte aber kommen, die Fed-Futures haben dies aber eingepreist.
Im Dow gab es nur eine Handvoll Gewinner, darunter aber der Software-Hersteller Microsoft nach einer Aufstufung durch die Bank of America. Die stützte wiederum den ganzen Software-Sektor, und so gingen auch Aktien von Oracle und Siebel Systems mit grünen Pfeilen aus dem Handel.
Die übrigen Hightech-Branchen konnten sich dem Trend nicht anschließen, auch nicht nach unerwartet guten Ergebnissen von Micron Technology. Der Hersteller von DRAM-Speicherchips konnte den Gewinn auf 13 Cent pro Aktie steigern und die Schätzungen des Marktes damit um 4 Cent übertreffen. Neben der robusten Nachfrage profitierte der Konzern von einer Erholung der Verkaufspreise. Dass die Aktie dennoch im Minus schloss lag an den unerwartet schwachen Umsatzdaten.
Zu weiteren Chip-Werten im roten Bereich gehörten die Papiere von Intel im Dow und Texas Instruments, sowie die Aktien einiger Ausrüster wie Applied Materials und Novellus.
Schwach notierte im Tagesverlauf auch der Einzelhandel. Wal-Mart verlor den dritten Tag in Folge deutlich. Offensichtlich wiegt bei Investoren die Angst vor der bevorstehenden Massenklage von 1,6 Millionen Frauen schwerer als die Freude gute Aussichten des Branchenverbandes. Die National Retail Federation rechnet mit Rekordumsätzen am Wochenende des 4. Juli, an dem die Amerikaner den Unabhängigkeitstag feiern.
Zu den größten Verlierern des Tages gehörte die Aktie von AT&T mit einem Abschlag von 10,2 Prozent. Das Management muss erneut die Umsatzziele nach unten schrauben. Ein unvorteilhaftes regulatorisches Umfeld und der anhaltend harte Wettbewerb machen dem Telekomriesen zu schaffen. Statt des bisher erwarteten Umsatzes von 31,3 Milliarden Dollar seien in diesem Jahr nur 29,5 bis 30,5 Milliarden Dollar machbar. Aufgrund neuer Vorschriften werde man in sieben Bundesstaaten den Ausbau des Privatkundengeschäfts nicht weiter vorantreiben, gleichzeitig kommt es bei Firmenkunden zu einem größeren Einbruch als erwartet. Bear Stearns und Credit Suisse stufen die Aktie auf „Verkaufen“ ab.
Ihr Markus Koch
Copyright 2003 Wall Street Correspondents
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AFTER THE CLOSE
Amgen receives positive results on Neulasta (AMGN) 54.61 +0.39:
Ashland: Business Week positively highlights ASH (ASH) :
Campbell Soup guides for Y04 (CPB) 26.22 -0.50: Co sees sales growth of 3-4% and EPS growth of 5-7%, or approx $6.88-6.95 bln and $1.60-1.63, Reuters consensus is $7.12 bln and $1.58.
:
Nike beats by $0.05, authorizes $1.5 bln buyback (NKE) 72.62 +0.33: Reports Q4 (May) earnings of $1.13 per share, $0.05 better than the Reuters Estimates consensus of $1.08; revenues rose 16.8% year/year to $3.49 bln vs the $3.31 bln consensus. Co's Board authorizes a new four-year, $1.5 bln share repurchase program, reflecting confidence in co's ability to continue to deliver strong cash flows in the future.
Finish Line reports in line for EPS and revs (FINL) 31.77 -0.01: Reports Q1 (May) earnings of $0.43 per share, in line with the Reuters Estimates consensus of $0.43; revenues rose 24.1% year/year to $258 mln vs the $258 mln consensus.
PalmSource beats by $0.02, ex items, guides Q105 above consensus (PSRC) 16.92 +0.64: Reports Q4 (May) non-GAAP loss of $0.05 per share, excluding charges, $0.02 better than the Reuters Estimates consensus of $0.07; revenues rose 1.7% year/year to $17.6 mln vs the $17 mln consensus.
Tektronix beats by $0.03, beats on revs; guides for Q1 (TEK) 31.79 +0.82: Reports Q4 (May) earnings of $0.31 per share, $0.03 better than the Reuters Estimates consensus of $0.28; revenues rose 27.4% year/year to $257.8 mln vs the $239.7 mln consensus.
Verity beats by $0.03, ex items, guides Q105 EPS below consensus (VRTY) 11.85 -0.75: Reports Q4 (May) non-GAAP earnings of $0.15 per share, ex items, $0.03 better than the Reuters Estimates consensus of $0.12; revenues rose 31.2% year/year to $38.3 mln vs the $35.6 mln consensus.
Silicon Image raises Q2 guidance (SIMG) : The company expects second quarter revenues to grow 16-20% sequentially, versus 8-13%, as stated in its prior guidance.
VRTY prelim guidance: sees Q1 of $0.04-0.07, consensus $0.10; revs $33-35 mln, consensus $32.58 mln :
Manugistics EPS $0.06, ex items, in line with guidance (MANU) : Reports Q1 (May) loss of $0.06 per share, ex items, in line with the June 1st guidance of loss of $0.06-0.07, $0.01 better than the Reuters Estimates consensus of $0.07; revenues fell 21.6% year/year to $51.5 mln vs the $51.4 mln consensus.
Verity announces $50 mln buyback (VRTY) 12.94 +0.34:
Reynolds & Reynolds warns for Q3 (REY) 30.58 +0.07:
Lawson Software beats by $0.02, beats on revs (LWSN) 6.90 +0.19: Reports Q4 (May) earnings of $0.06 per share, $0.02 better than the Reuters Estimates consensus of $0.04; revenues rose 9.9% year/year to $99.7 mln vs the $95.6 mln consensus.
Stride Rite expands share repurchase program by 5 mln (SRR) 10.55 +0.19:
Paychex misses by $0.01, ex items (PAYX) 35.98 -0.96: Reports Q4 (May) earnings of $0.20 per share, excluding $0.04 in charges, $0.01 worse than the Reuters Estimates consensus of $0.21; revenues rose 14.0% year/year to $330.4 mln vs the $329.6 mln consensus.
After Hours Summary : Companies moving in after hours trading in reaction to news: Trading Up: SIMG +14.3% (raises Q2 guidance), ATAR +8.7% (ships 2.5 mln DRIV3R units), SOV +3.7% (added to S&P MidCap 400), NKE +2.6% (earnings report), RF +2.5% (merged company to be in S&P 500), MTCT +2.3% (awarded $16.5 mln Air Force contract), TEK +1.7% (earnings report)... Trading Down: ARB -16.7% (loses account/warns for Y04), REY -11.7% (warns for Q3), PSRC -5.4% (earnings report), SNTS -5.2% (files 6.0 mln share follow on), PAYX -3.5% (earnings report), MANU -2.9% (earnings report), VRTY -2.9% (earnings report).
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Freitag, 25.06.2004
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