Blutiges Drama im Irak: Südkoreanische Geisel von Terroristen enthauptet!
Ultimatum zur Ermordung wurde zuvor fallengelassen
Islamische Fundamentalisten im Irak haben ihre Drohung wahr gemacht und den von ihnen entführten Koreaner enthauptet. Dies berichtete der arabische Fernsehsender Al Jazeera. Im Ringen um das Leben einer südkoreanische Geisel im Irak zeichnete sich zuvor einem Zeitungsbericht zufolge eine Lösung ab.
Die Entführer hätten ihre Forderung fallen lassen, dass Südkorea seine Truppen aus dem Irak abziehen müsse, sagte Choi Seung Gap, der Chef einer im Irak tätigen südkoreanischen Sicherheitsfirma laut der Internetseite der Zeitung "JoongAng Ilbo". Die weiter bestehenden Forderungen der Geiselnehmer seien nun "akzeptabel", fügte er hinzu. Choi habe keine Einzelheiten genannt, um die Verhandlungen nicht zu gefährden, hieß es weiter.
Die Geiselnehmer haben mit der Enthauptung des entführten 33-Jährigen gedroht. Das für Montagnacht gesetzte Ultimatum für einen Truppenabzug Südkoreas hatten sie aber verlängert.
Die Geiselnehmer gehören zu der Gruppe Jamaat el Tauhid und Dschihad, die von dem El-Kaida-Extremisten Abu Musab el Sarkawi angeführt wird. Die Gruppe hatte im Mai bereits die US-Geisel Nick Berg durch Enthauptung ermordet. Auch in Saudiarabien war vor wenigen Tagen eine US-Geisel von der El Kaida Osama bin Ladens geköpft worden. (apa/red)
news.at
|