Der griechische Aktienindex FTSE/Athex Large Cap
Zitat:
Der FTSE/Athex Large Cap (früher FTSE/Athex 20, früher FTSE/ASE 20) ist ein Aktienindex an der Athener Börse, welcher aus einer Partnerschaft der Athener Börse mit dem britischen Indexspezialisten FTSE Group International hervorgegangen ist. Der FTSE/Athex Large Cap ist der Aktienindex der 25 größten Unternehmen an der Athener Börse. Die griechische Wirtschaft ist durch kleine und mittelständische Unternehmen geprägt, Großunternehmen und Konzerne gibt es dagegen nur wenige. Aufgrund des Branchenungleichgewichts zählt der FTSE/Athex Large Cap zu den weniger diversifizierten Indizes in Europa.
Der Finanzdienstleistungssektor spielt im FTSE/Athex Large Cap eine große Rolle, da neun der 25 Werte aus dieser Branche stammen und zusammen auf einen Indexanteil von rund ein Drittel kommen. Neben diesem dominanten Faktor sind im Übrigen vor allem die Telekommunikations- und die Tourismusbranche gut vertreten. Gewichtet werden die Gesellschaften in dem Preisindex nach der Free-Float-adjustierten Marktkapitalisierung, einen Maximalwert für den Anteil einzelner Unternehmen gibt es nicht.
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http://de.wikipedia.org/wiki/FTSE/Athex_Large_Cap
Wegen der absehbaren Kapitalverkehrskontrollen wäre es wohl
keine gute Idee, diesen Index mit dem
Short auf den FTSE/Athex Large Cap: DE000XM10SV9 zu shorten!
Damals,
am 28.07.2014 betitelte ein Herr Martin Hock bei der FAZ
http://www.faz.net/aktuell/finanzen/...-13064862.html seinen Artikel noch mit
„Griechische Aktien versprechen Erfolg“:
Zitat:
Im Zuge der tiefen Rezession hat der griechische Aktienmarkt rund 90 Prozent seines Werts verloren. Die Marktkapitalisierung aller börsennotierten Unternehmen Griechenlands beträgt aktuell 60 Milliarden Euro und nur noch rund drei Viertel der Marktkapitalisierung etwa von Siemens. Von der Baisse seien auch fundamental gesunde Unternehmen nicht verschont geblieben, und so ergäben sich derzeit immer noch attraktive Einstiegschancen. Die Bewertung einzelner Aktien sei günstig, gemessen an ihrer wirtschaftlichen Lage. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis vieler Aktien liege aktuell unter 10, während das durchschnittliche KGV des Dax etwa 15 betrage.
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Das las sich damals in dem Artikel ganz nett. Ein tatsächlicher Einstieg damals hätte aber - Stand heute - wenig Spaß bereitet, wie der Vergleich des im Artikel besprochenen Fonds
HELLAS OPPORTUNITIES FUND (WKN: A1WZH5, den ersten, in Deutschland zugelassenen und aktiv gemanagten Fonds für griechische Aktien) mit dem
FTSE/ATHEX Large Cap Index zeigt:
Rund 1/3 des Geldes wäre weg!
Alle Daten:

1 Jahr:
Wegen der absehbaren Kapitalverkehrskontrollen wäre es wohl
keine gute Idee, diesen Fonds
nun zu kaufen, selbst abgesehen von meiner charttechnischen Erwartung!
Der o.g. Artikelautor bringt
das Argentinien-Argument mit der Staatspleite in 2001 und der anschließenden inzwischen "Ver-60-Fachung" des Aktienkurs , das
vorderhand erst einmal interessant klingt:
Zitat:
Zuversicht schöpft Arbaras aus dem Beispiel anderer Krisenstaaten. In Argentinien gipfelte seinerzeit eine vierjährige Rezession, in welcher der Börsenindex Merval um drei Viertel sank, in der Staatspleite des Jahres 2001. Seitdem ist der Merval auf das 44-Fache gestiegen. Hier findet eine alte Börsenregel Anwendung: „Kaufen, wenn die Kanonen donnern“. Liegt ein Land am Boden, kann es nur noch aufstehen.
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Hier zum o. g. Artikel der monthly Chart des
AR:MERV - Argentina Merval Index (INDEX) (der derzeit aber auch
reichlich "toppig" ausschaut (!!!)):

Die letzten 5 Jahre:
Die letzten 3 Monate beim argentinischen Merval Index:
Bärische Interpretation: Am Mai-Top könnte ein Abwärtsimpuls gestartet sein, der Anfang Juni seine 1 beendete, jetzt gerade seine 2 beendet und "ab jetzt" seine dynamische Welle 3 abwärts beginnen könnte.
Bullische Interpretation: Seit dem Hoch in 2014 bildet sich ein korrektives Seitwärtsdreieck aus, bei dem wir noch eher am Anfang der 3. Unterwelle abwärts sind.
Die Entscheidung ergibt sich durch die Interpretation, ob das nun impulsive oder korrektive Wellen sind... darüber werden sich bei einem konkreten Chart Elliotter nun selten einig...