Ein Update betr. der mittelfristigen Lage:
Da die 1,1860 der mittelfristigen Welle 1 zuletzt unterboten wurden, gilt wegen des 1/-4-Wellenüberschneidungsverbotes die Schlußfolgerung eines Trendwechsels, jatzt also nach unten, letztlich Kursziel in der Gegend um 1,1012.
Betreffend der Wellenstruktur gibt es im etwas kurzfristigeren Bereich einige Möglichkeiten, alle in Welle-B-Position (nachdem die Welle A bei 1,1759 beendet wurde):
1- ein Dreieck, dann ginge es im Rahmen der B nicht mehr unter die 1,1759, die 1,2180 würden auch nicht erreicht, vermutlich nicht einmal mehr die 1,2050
2- ein Flat, dann ginge es hoch zur 1,2180 als Ende der B
3- eine große B-Welle bis max. hoch zur 1,29
Danach käme in jedem Falle eine große Abwärtsbewegung als C-Welle.
Zu den 3 Möglichkeiten:
Dreiecke sind auf diesem hohen Wellenniveau eher selten, spricht gegen 1. Möglichkeit.
Die Option 3 kann ich mir fundamental schwer vorstellen, da sie jeweils massive Umdenkungsprozesse bei den Anlegern reflektieren müßte (mit anschließender Retourkutsche bei 1,29xx), deren Anlaß ich z. Z. kaum erkennen kann. Mr. Balan ist aber offenbar Anhänger dieses Modells, nur verrät er nicht, welche Argumente ihn bereits jetzt diese Möglichkeit bevorzugen lassen.
Bleibt Möglichkeit Nr. 2, das Flat, ein sehr häufiges Korrekturmuster. Die Analysten der Commerzbank scheinen dies zu favorisieren. Für mich erscheint dies auch die insgesamt plausiblere Lösung zu sein. Ende Mai/Anfang Juni wird vermutlich bei den meisten Aktienindices der Boden erreicht sein, das spricht gegen die zeitlich lange B-Welle in Option 3 und für die beiden Varianten 1 u. 2, weil die bis dahin fertig sein könnten. Statistisch ist eine Wette auf ein Flat viel aussichtsreicher. Fundamental muß mir erst einmal jemand erklären, warum die mutmaßlich kommende Verkleinerung des Zinsdifferentials zwischen USA u. Euroland den entgegengesetzten Effekt (als den theoretisch erwartbaren) haben soll, nämlich dass der Euro steigt. Angesichts der Wachstumsratenunterschiede u. des kleiner werdenden Zinsdifferentials müßte der Euro doch weiter fallen!!! Aber Mr. Balan verrät leider nicht, warum er das dennoch glaubt.
Strategie:
Über ca. 1,2030 wird es vermutlich nicht die Nr.1. Also dort kurzfristig SL für Shorts.
Über 1,2180 wird es vermutlich die Nr. 3 und ist es logischerweise definitiv nicht die Nr. 1. Also Long gehen.
Unter 1,2180 gilt das Flat der Nr. 2 als wahrscheinlichste Variante. Wer z. Z. short ist, der setzt spätestens etwas darüber den SL - oder geht bereits bei ca. 1,2030 raus. Wer long ist, der macht bei ca. 1,2180 eine Gewinnmitnahme u. wartet erst einmal ab, ob der Markt die Nr. 2 oder 3 spielen will.
Schwierig ist es also i. M. im Grunde nicht, höchstens lästig.