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Alt 17-05-2004, 18:58   #67
Starlight
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Börse Wien: Kräftige Verluste zu Wochenbeginn
Finanzwerte unter Druck - Mayr-Melnhof nach Ergebnissen mit Verlusten - Telekom Austria dreht ins Plus




Wien - Die Wiener Börse hat die Sitzung am Montag bei hohem Volumen mit deutlich tieferen Notierungen beendet. Die tatsächliche ATX-Performance lag um 28 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 1.790 Punkten. Der Wiener Leitindex fiel 35,8 Punkte oder 1,99 Prozent auf 1.762,61 Einheiten.

Der Wiener Aktienmarkt schloss sich dem schwachen internationalen Umfeld an und setzte die Korrektur der vergangenen Woche fort. Marktteilnehmer begründeten die Abschläge erneut mit Gewinnmitnahmen und der "schlechten Stimmung" an den internationalen Aktienmärkten.

"Schön langsam muss man sich um den ATX Sorgen machen", sagte ein Händler. Der Index konnte zwar die wichtige Marke von 1.760 Punkten halten, die Geschwindigkeit der Abwärtsbewegung deute jedoch auf weitere Kursverluste hin, hieß es weiter.

Finanztiteln ziehen ATX nach unten

Nach unten gezogen wurde der ATX vor allem von den Finanztiteln. So fielen die Aktien der Erste Bank nach einer Kurszielsenkung durch Merrill Lynch um 3,06 Prozent auf 111,00 Euro (156.516 Stück in Einfachzählung).

Die Analysten haben auch die Erste Bank-Gewinnschätzungen für die Jahre 2004 und 2005 nach unten revidiert. BA-CA blieben von dem negativen Sentiment nicht verschont und verloren 3,19 Prozent auf 41,64 Euro (218.577 Stück).

Wenig erfreulich war auch die Kursentwicklung bei Mayr-Melnhof. Obwohl Händler einhelliger Meinung waren, dass die Erstquartalsergebnisse "insgesamt ganz gut" ausgefallen sind, fielen die Papiere um 1,67 Prozent auf 95,80 Euro (51.108 Stück) ins Minus.

Allerdings waren die Aktien im Verlauf bereits auf 91,70 Euro gerutscht. Ein Marktteilnehmer nannte die Verluste trotz der Erholung im Späthandel dennoch als "ungerechtfertigt". Mayr-Melnhof konnte die Analystenschätzungen beim Umsatz im ersten Quartal übertreffen.

AUA-Aktien unter Druck

Trotz eines 20 Prozent-Anstiegs bei den Passagierzahlen im April befanden sich die AUA-Aktien im Sinkflug. Sie verloren fünf Prozent auf 10,08 Euro (213.958 Stück). Zu Mittag waren die Aktien sogar erstmals seit Februar des laufenden Jahres unter die Marke von 10 Euro gefallen.

RHI verbilligten sich trotz der Bestätigung des Kursziels von 18 Euro durch die BA-CA um 4,73 Prozent auf 16,10 Euro (69.756 Stück). OMV mussten einen Abschlag von 4,25 Prozent auf 136,35 Euro hinnehmen (84.026 Stück).

Telekom Austria erholten sich im Späthandel überraschend von ihren anfänglichen Kursverlusten und schlossen mit plus 0,63 Prozent auf 11,12 Euro (2.950 Stück). Die ÖIAG hat am Nachmittag ihren Privatisierungsplan für die Telekom Austria bekräftigt.

Auch BWT konnten den Handel im positiven Terrain beenden. Die Papiere stiegen um 1,81 Prozent auf 19,68 Euro (77.797 Stück). Schließlich drehten auch Böhler-Uddeholm mit 0,30 Prozent auf 61,18 Euro (53.502 Stück) ins Plus.





Die zehn Tops und Flops an der Wiener Börse
Kursgewinner und Kursverlierer an der Wiener Börse am Montag -

1. ROLINCO +4,97 Prozent
2. ADMIRAL SPORTWETTEN +2,84 Prozent
3. BWT +1,81 Prozent
4. S & T +1,70 Prozent
5. FERATEL +1,25 Prozent
6. LENZING +1,14 Prozent
7. ROSENBAUER +0,96 Prozent
8. TELEKOM AUSTRIA +0,63 Prozent
9. BAUMAX VORZUG +0,47 Prozent
10. BOEHLER-UDDEHOLM +0,30 Prozent

Die zehn grössten Kursverlierer (Quelle: apa):

1. MIBA VORZUG KAT. B -7,38 Prozent
2. PALFINGER -7,03 Prozent
3. AUA -5,00 Prozent
4. RHI -4,73 Prozent
5. ANDRITZ -4,73 Prozent
6. OMV -4,25 Prozent
7. FLUGHAFEN WIEN -3,65 Prozent
8. TOPCALL -3,43 Prozent
9. EVN -3,41 Prozent
10. STADLAUER MALZ -3,37 Prozent





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