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Alt 02-04-2012, 13:05   #954
cade
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hallo bg,

danke fuer den sentiment chart. hier ist der interessante sentix bericht. aktuell ergibt sich wegen des overconfidence index eine interessante shortchance auf die nasdaq.

Auf den Punkt gebracht – das sentix-Fazit

Ergänzungen zur Vorwoche in rot: Der Frühling lockt mit kräftigen Sonnenstrahlen

und lässt die Herzen höherschlagen. Die Frühlingsgefühle an den Börsen (Welt

online vom 04.03.2012) sind innerhalb weniger Tage verflogen. Doch so richtig

schlau scheinen die Anleger immer noch nicht geworden zu sein, denn auf

mehreren Feldern wächst das Unbehagen: Beim Euro fällt die mittelfristige

Zuversicht, für den China-Aktienmarkt verschlechtern sich die relativen

Perspektiven und die Irritation (Neutralität) am Aktienmarkt steigt auf Werte vom

Sommer letzten Jahres an. Es kommt also Nebel auf und die Anleger rüsten sich, um

Notfalls in ihrer Strategie umzuschwenken.

Ist es generell ratsam, bei Nebel „Vollgas“ zu geben? Die Aktienanleger tun dies

nicht, sie halten im historischen Vergleich durchschnittliche Positionsrisiken. Das

kann gut gehen, muss aber nicht. Auf jeden Fall ist der Markt von den aufgebauten

Quoten deutlich anfälliger als noch im Herbst letzten Jahres. Für uns sind im Gesamtkontext 2 Themen auffällig, welche

beide mit der Solvenz-Krise zu tun haben und vielleicht Hilfestellung liefern, um etwas besser durch den Nebel zu blicken:

1.) Zum einen fällt auf, dass das Vertrauen in die Euro-Gemeinschaftswährung wieder deutlicher leidet. Die Anleger

quittieren die neusten Nachrichten aus Euroland (Spanien etc.) mit zunehmender Vorsicht. Der Vertrauens-

Seismograph (blaue Linie) hatte die Staatsschuldenkrise in der EU sehr treffsicher angezeigt und die

Kursentwicklungen vieler Risikoassets frühzeitig begleitet.

2.) Das Branchensentiment für Banken hat sich im März reflexartig und damit viel zu schnell verbessert. Die Kurse im

Bankensektor, welche die Entwicklung viel „objektiver“ kommentieren, zeugen nicht von dieser vermeintlichen

Stärke (siehe Vorwochenanalyse). Aus unserer Sicht entsteht erhebliches Enttäuschungspotential im Kern der Krise.

Gäbe es hier solidere Entwicklungen, könnten wir einem aufkommenden Nebel gelassener entgegen sehen. Für uns

bleiben die „alten Probleme“ viel präsenter, als dass uns die Notenbanken, Politiker und Banken im Zuge der

Liquiditätsschwemme suggerieren möchten.

Es lohnt sich, gelegentlich, Vollgas zu fahren, zeitweise ist es jedoch ratsam, die Geschwindigkeit zu drosseln – gerade dann,

wenn die Wetter-Vorhersage Nebel ankündigt. Beide Puzzlestücke (Banken und Euro) verdienen in den kommenden

Wochen einer besonderen Observation. Bislang

verläuft die Konsolidierung bei Aktien in Europa

mustergültig. Es wäre jedoch schade und damit

negativ zu werten, wenn sich der Knick in der

Wertwahrnehmung für chinesische Aktien und

beim Euro auch auf deutsche/europäische oder

auch amerikanische Aktien übertragen würde.

Stellen Sie sich auf einen größeren Impuls ein,

denn es gibt strategischen Anpassungsbedarf

(siehe Neutrality Indizes)! Zudem steht Ostern

vor der Tür, was die Rentenanleger nicht

unterschätzen sollten.
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viele grüsse

cade
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