hallo bg,
danke fuer den sentiment chart. hier ist der interessante sentix bericht. aktuell ergibt sich wegen des overconfidence index eine interessante shortchance auf die nasdaq.
Auf den Punkt gebracht – das sentix-Fazit
Ergänzungen zur Vorwoche in rot: Der Frühling lockt mit kräftigen Sonnenstrahlen
und lässt die Herzen höherschlagen. Die Frühlingsgefühle an den Börsen (Welt
online vom 04.03.2012) sind innerhalb weniger Tage verflogen. Doch so richtig
schlau scheinen die Anleger immer noch nicht geworden zu sein, denn auf
mehreren Feldern wächst das Unbehagen: Beim Euro fällt die mittelfristige
Zuversicht, für den China-Aktienmarkt verschlechtern sich die relativen
Perspektiven und die Irritation (Neutralität) am Aktienmarkt steigt auf Werte vom
Sommer letzten Jahres an. Es kommt also Nebel auf und die Anleger rüsten sich, um
Notfalls in ihrer Strategie umzuschwenken.
Ist es generell ratsam, bei Nebel „Vollgas“ zu geben? Die Aktienanleger tun dies
nicht, sie halten im historischen Vergleich durchschnittliche Positionsrisiken. Das
kann gut gehen, muss aber nicht. Auf jeden Fall ist der Markt von den aufgebauten
Quoten deutlich anfälliger als noch im Herbst letzten Jahres. Für uns sind im Gesamtkontext 2 Themen auffällig, welche
beide mit der Solvenz-Krise zu tun haben und vielleicht Hilfestellung liefern, um etwas besser durch den Nebel zu blicken:
1.) Zum einen fällt auf, dass das Vertrauen in die Euro-Gemeinschaftswährung wieder deutlicher leidet. Die Anleger
quittieren die neusten Nachrichten aus Euroland (Spanien etc.) mit zunehmender Vorsicht. Der Vertrauens-
Seismograph (blaue Linie) hatte die Staatsschuldenkrise in der EU sehr treffsicher angezeigt und die
Kursentwicklungen vieler Risikoassets frühzeitig begleitet.
2.) Das Branchensentiment für Banken hat sich im März reflexartig und damit viel zu schnell verbessert. Die Kurse im
Bankensektor, welche die Entwicklung viel „objektiver“ kommentieren, zeugen nicht von dieser vermeintlichen
Stärke (siehe Vorwochenanalyse). Aus unserer Sicht entsteht erhebliches Enttäuschungspotential im Kern der Krise.
Gäbe es hier solidere Entwicklungen, könnten wir einem aufkommenden Nebel gelassener entgegen sehen. Für uns
bleiben die „alten Probleme“ viel präsenter, als dass uns die Notenbanken, Politiker und Banken im Zuge der
Liquiditätsschwemme suggerieren möchten.
Es lohnt sich, gelegentlich, Vollgas zu fahren, zeitweise ist es jedoch ratsam, die Geschwindigkeit zu drosseln – gerade dann,
wenn die Wetter-Vorhersage Nebel ankündigt. Beide Puzzlestücke (Banken und Euro) verdienen in den kommenden
Wochen einer besonderen Observation. Bislang
verläuft die Konsolidierung bei Aktien in Europa
mustergültig. Es wäre jedoch schade und damit
negativ zu werten, wenn sich der Knick in der
Wertwahrnehmung für chinesische Aktien und
beim Euro auch auf deutsche/europäische oder
auch amerikanische Aktien übertragen würde.
Stellen Sie sich auf einen größeren Impuls ein,
denn es gibt strategischen Anpassungsbedarf
(siehe Neutrality Indizes)! Zudem steht Ostern
vor der Tür, was die Rentenanleger nicht
unterschätzen sollten.
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viele grüsse
cade
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