In puncto Griechenland (und bezüglich Apple, siehe Thread hier im Board) steht in dieser Woche ein gewichtiger Termin an: am Donnerstag, den 08.03.2012! Die Apple-Veranstaltung am Mittwoch ist dann gelaufen und unsere Börsen öffnen wieder.
US-Arbeitsmarktzahlen dann am folgenden Freitag. Am Freitagabend werden wir mit ziemlicher Sicherheit wissen, welche Richtung die Märkte vorhaben. Meine Vermutung: Nach unten!
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Die Besitzer von Griechenland-Anleihen müssen sich bis dahin entscheiden, ob sie sich am Schuldenschnitt beteiligen, also auf Geld verzichten. "Wir gehen davon aus, dass die angestrebte Beteiligungsquote von 90 nicht erreicht wird", sagt MM Warburg-Experte Thiel. In diesem Fall könnte Griechenland den Schuldenschnitt auf alle Anleihegläubiger ausdehnen.
Das könnte wiederrum eine ganze Kette von Ereignissen auslösen: Diese Zwangsverpflichtung würden vom internationalen Derivate Verband ISDA
als "Kredit-Ereignis" gewertet werden, als Staatspleite. Das hätte zur Folge, dass die
Kreditausfall-Versicherungen, die so genannten Credit Default Swaps (CDS) eintreten. Und das könnte nach Einschätzung einiger Experten
Turbulenzen wie nach der Lehman-Pleite 2008 ausgelösen.
Tags darauf, am Freitag, wird sich auch die Euro-Gruppe mit dem Thema beschäftigen. Das offizielle Ergebnis soll am Montag bekannt gegeben werden.
Zuletzt gab es überraschend hohen Umsätze im Dax sowie an den US-Börsen. Dies zeige, dass "nicht die kleinen, sondern die wirklich großen Investoren aktiv im Markt sind". Er sieht insbesondere die Charttechnik als Richtungsweiser für die weitere Marktentwicklung.
Quelle:
http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_596606
Den aktuellsten Zahlen der Abwicklungsanstalt Depository Trust & Clearing zufolge stehen
netto 3,2 Mrd. Dollar an CDS auf griechische Anleihen aus. Dabei sind Kontrakte, die sich gegenseitig ausgleichen, herausgerechnet. Insgesamt sollen Versicherungen für knapp 70 Mrd. US-Dollar im Umlauf sein.
Werden diese CDS ausgelöst, dann werden also maximal 3,2 Mrd. Dollar den Eigentümer wechseln. Käufer der Versicherung erhalten dann den Nennwert ihrer Anleihe abzüglich des Restwerts. Zu Wochenbeginn wurden griechische Anleihen zu 26 Prozent ihres Nominalwerts gehandelt, was sich aus der Rekordprämie der CDS ergibt.
Der Nominalwert der betroffenen (griechischen) Staatsanleihen verringert sich beim Schuldenschnitt um 53,5 Prozent, unter dem Strich müssen die Gläubiger 73 bis 74 Prozent abschreiben. Bis Ende kommender Woche müssen die Gläubiger nun entscheiden, ob sie das Tauschangebot annehmen. Das Vorhaben ist zentraler Bestandteil des zweiten Rettungspakets für Griechenland im Volumen von 130 Mrd. Euro.
Quelle:
http://www.teleboerse.de/nachrichten...le5664256.html
Fazit: Die Großen laden bereits ab!!