Wichtige Meldungen vom Weihnachtswochenende
Letzte Woche rettet Weihnachtsgeschäft - Online-Handel erfolgreich
BERLIN - Die letzte Woche vor den Feiertagen hat dem Einzelhandel das zunächst schleppend verlaufene Weihnachtsgeschäft gerettet. Dank der starken Tage vor Heiligabend ist der Handelsverband Deutschland (HDE) zuversichtlich, dass die Umsätze leicht über denen des Vorjahres liegen könnten. Eine endgültige Bilanz könne aber erst nächste Woche gezogen werden, sagte HDE-Geschäftsführer Kai Falk am Samstag der Nachrichtenagentur dpa. Die Menschen hätten die meisten Geschenke erst kurz vor Heiligabend gekauft.
Einzelhändler locken nach Weihnachten mit Rabatten
BERLIN - Auf deutliche Preisnachlässe vor allem bei Wintertextilien können sich Schnäppchenjäger jetzt nach Weihnachten freuen. "Dann ist mit einem Feuerwerk an Aktionen und Reduzierungen zu rechnen", kündigte der Geschäftsführer des Textileinzelhandelsverbandes, Jürgen Dax, an. Vom 27. Dezember an werden viele Unternehmen noch einmal den Rotstift ansetzen. Schon in den Adventswochen gab es zahlreiche Weihnachtsrabatte von bis zu 20 Prozent. "Nach dem Fest könnte es Reduzierungen von bis 40 Prozent geben", betonte Dax. Das werde sich dann auch im neuen Jahr in Wellen fortsetzen und seinen Höhepunkt beim freiwilligen Winterschlussverkauf am 30. Januar finden.
Sony steigt aus LCD-Joint-Venture mit Samsung aus
SEOUL - Angesichts roter Zahlen in seiner TV-Sparte steigt der japanische Elektrokonzern Sony aus dem gemeinsamen Unternehmen mit Samsung für LCD-Fernsehbildschirme aus. Nach einem Abkommen beider Seiten kauft der südkoreanische Technologiekonzern seinen Joint-Venture-Partner für 1,08 Billionen Won (etwa 719,5 Millionen Euro) heraus. Das teilte Samsung Electronics am Montag mit. Das bisherig Joint Venture S-LCD wird durch die Übernahme des fast 50-prozentigen Anteils von Sony vollständiges Tochterunternehmen des weltgrößten Herstellers von LCD-Fernsehern.
France Telecom verkauft Orange Schweiz an britischen Finanzinvestor
PARIS - Der französische Telekommunikationsriese France Telecom verkauft sein Mobilfunk-Geschäft in der Schweiz für 1,6 Milliarden Euro an die Beteiligungsgesellschaft Apax Partners. Mit dem britischen Finanzinvestor sei ein entsprechendes Abkommen unterzeichnet worden, teilte France Télécom am Samstag mit. Der Verwaltungsrat und die schweizerischen Behörden müssten allerdings noch zustimmen.
Brasilien: Zweite Millionenstrafe gegen Chevron
RIO DE JANEIRO - Die brasilianischen Umweltbehörden haben den US-Konzern Chevron wegen des Ölunfalls vor der Küste des Landes mit einer zweiten Millionenstrafe belegt. Die Buße beträgt diesmal zehn Millionen Reais (4,1 Mio Euro), wie das brasilianische Institut für Umwelt und erneuerbare Naturrohstoffe (IBAMA) am Freitag (Ortszeit) mitteilte.
Fukushima: Zwischenbericht erhebt schwere Vorwürfe gegen Tepco und Staat
TOKIO/BERLIN - Neun Monate nach der Katastrophe von Fukushima erhebt ein Zwischenbericht schwere Vorwürfe gegen den Betreiber Tokyo Electric Power (Tepco) und die japanische Regierung. Sowohl Tepco als auch die zuständigen Behörden seien auf eine Katastrophe diesen Ausmaßes vollkommen unvorbereitet gewesen, zitierten lokale Medien aus dem am Montag in Tokio veröffentlichten 507-Seiten-Bericht. Tepco selbst hatte behauptet, keine Fehler im Umgang mit dem Unglück gemacht zu haben. Laut Bericht aber trägt der Atomanlagenbetreiber Verantwortung für die Katastrophe.
Internet-Netzwerk Xing will 100 neue Jobs schaffen
HAMBURG - Das Internet-Netzwerk Xing ist auf Wachstumskurs und will sein Personal aufstocken. "Wir schaffen im nächsten Jahr 100 neue Arbeitsplätze. Der Großteil davon entsteht in unserer Zentrale in Hamburg", sagte Xing-Vorstandschef Stefan Groß-Selbeck dem "Hamburger Abendblatt" (Dienstagausgabe). Damit würde die Zahl der Stellen bei Xing allein in der Hansestadt auf mehr als 400 wachsen.
Bundesamt: Ausländische Airlines fügen sich in Emissionshandel
HAMBURG/DESSAU - Das Umweltbundesamt sieht keinen Widerstand ausländischer Fluggesellschaften gegen den neuen europäischen Emissionshandel für den Luftverkehr. "Alle außereuropäischen Airlines haben bisher rechtzeitig sämtliche Auflagen und Berichtspflichten erfüllt", sagte der Präsident der Behörde, Jochen Flasbarth, der "Financial Times Deutschland" (Dienstag). Die Unternehmen hätten sich auf den am 1. Januar beginnenden Emissionshandel eingestellt. "Wir gehen davon aus, dass er kommen wird."
Neue Schlichtungsstelle soll unzufriedenen Fluggästen helfen
BERLIN - Eine neue Schlichtungsstelle soll unzufriedenen Passagieren künftig Beschwerden über ihre Fluggesellschaft erleichtern. Der Präsident des Bundesverbandes der deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL), Klaus-Peter Siegloch, habe Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) ein entsprechendes Papier zugeschickt, sagte eine BDL-Sprecherin am Samstag in Berlin.
/he
Quelle: dpa-AFX - 26.12.2011
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