28.11.2011 11:50
Aktien wie losgelöst
Dabei handeln die Anleger nach dem Motto: "Wo Rauch ist, ist auch Feuer." Am Markt wird über Rettungsmaßnahmen für die den Euro spekuliert.
Ein Regierungsvertreter wiederum wies laut Reuters einen Bericht der Tageszeitung "Die Welt" zurück, laut dem die Bundesregierung gemeinsame Anleihen mit den fünf besonders kreditwürdigen Euro-Ländern Frankreich, Finnland, die Niederlande, Luxemburg und Österreich, so genannte Elite-Bonds, erwäge. Mit diesem Geld könnten laut der Zeitung nicht nur die Schulden der sogenannten Triple-A-Länder finanziert werden, sondern gegen strenge Auflagen auch Hilfen für Krisenländer wie Italien und Spanien, hatte es geheißen.
Kommen jetzt die europäischen "Elitebonds"?
Am europäischen Anleihemarkt steht eine spannende Woche bevor. Gleich vier EU-Staaten planen, über Auktionen knapp 19 Milliarden Euro aufzunehmen. Experten zweifeln, ob der Markt das verkraften kann. Indes gibt es Spekulationen um so genannte Elitebonds.
Italien, Belgien, Frankreich und Spanien buhlen in dieser Woche um frisches Geld von Investoren und planen eine Flut von Emissionen. Der Citi-Stratege rechnet mit deutlich höheren Zinsen, die die Länder auf den Tisch legen müssen.
Spekulationen um "Elitebonds" der Triple-A-Staaten
Als Alternative zu Eurobonds erwägt Berlin angeblich, gemeinsame "Elitebonds" mit den fünf anderen europäischen Triple-A-Staaten Frankreich, Finnland, Luxemburg, Österreich und den Niederlanden einzuführen, berichtete "Die Welt" unter Berufung auf EU-Diplomaten. Damit könnten gegen strenge Auflagen auch Hilfen für Krisenländer finanziert werden. Die neuen Bonds wären freilich keine Eurobonds im klassischen Sinne, da sie nicht alle 17 alle Euro-Länder abdecken. Die Bundesregierung dementierte aber die Pressespekulationen am Montagvormittag. "Es gibt keine Planungen für Triple-A-Bonds oder Elitebonds", erklärte das Bundesfinanzministerium.
Die Gerüchte allein helfen schon....
Die (institutionellen!) Investoren wittern frisches Geld, das dann die Vermögenspreisinflation - also insbesondere die Aktienkurscharts - nach oben treiben könnte.
Umgekehrt ist dann bei Staatsanleihen mit Renditen von knapp über 2% kein Anleger mehr zu locken.... Die angekündigten Emissionen werden das voraussichtlich zeigen...

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Über das lange „Thanksgiving“-Wochenende ist der
Umsatz der amerikanischen Einzelhändler wie Best Buy, Wal-Mart und Macey’s im Vergleich zum Vorjahr um 16 Prozent auf 52,4 Milliarden Dollar gestiegen. Das ist der höchste je erreichte Umsatz in der Branche, die einmal mehr vor allem vom Internet-Shopping profitiert hat.
Hoffnung auf Kaufrausch auch in Deutschland
Auch in Deutschland rechnet Jürgen Elfers von der Commerzbank mit einem guten Weihnachtsgeschäft: „Ich bin relativ
zuversichtlich, dass der Handel ein ordentliches Plus erzielt.“ Darauf hätten in der jüngsten Zeit bereits optimistische Aussagen des Versandhändlers Otto, von der Metro zur Warenhauskette Kaufhof sowie von Douglas hingedeutet.
Gestützt wird der Trend vor allem von den
Finanzwerten. So reichen die Aufschläge bei Allianz, Munich Re, Deutsche Börse, Deutsche Bank und Commerzbank von 3 bis 7 Prozent. Commerzbank gewinnen 4,9 Prozent auf 1,319 Euro. Sie profitieren von einem Zeitungsbericht, wonach
die Bank zur Stärkung ihrer Kapitalquote eigene Schulden in erheblichem Umfang zurückkaufen und mit eigenen Aktien bezahlen will.