FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Rentenmarkt hat sich am Montag etwas von
seinem Verlusten infolge der deutlich besser als erwartet ausgefallenen
US-Arbeitsmarktdaten erholt. Wegen der beginnenden Spekulationen über die Höhe
der jetzt im Juni erwarteten US-Zinserhöhung koppelten sich die europäischen
Rentenpapiere von den amerikanischen ab.
Der richtungsweisende Bund-Future <FGBL062004F.DTB> stieg bis 18.00 Uhr um
0,11 Prozent auf 113,10 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe gab
um 0,011 Punkte auf 4,290 Prozent nach. Am Freitag war der Euro-Bund-Future
innerhalb weniger Minuten von über 114 Punkten auf unter 113 Zähler abgestürzt.
Nachdem die meisten Marktteilnehmer von einer US-Zinserhöhung bereits im
Juni ausgehen, stehe jetzt die Höhe des Zinsschritts und der daraus
resultierende Zinsunterschied zwischen der Eurozone und den USA im Fokus. "Der
Name des Spiels lautet jetzt Zinsunterschied", sagte Peter Fertig von der
Investmentbank Dresdner Kleinwort Wasserstein.
Aus diesem Grund hätten die europäischen Anleihen am Montag zugelegt,
während in den USA die Anleihen uneinheitlich tendierten. Hier gab es in den
ersten Handelsstunden vor allem Kursverluste bei den richtungsweisenden
zehnjährigen Papieren sowie den Langläufern mit 30 Jahren./zb/rw
Quelle: News (c) dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH
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