Interessant. Da braut sich aber was ziemlich Positives zusammen. Den Rettungsschirm für die Banken hat man bereits vorbereitet. Papandreou hat den Ausstieg aus dem Euro mit seiner Volksabstimmung eingeleitet.
Die Griechen werden die Sparmaßnahmen ablehnen und damit den Stop der Zahlungen ans Land einleiten. Das hatte die Troika ja bereits angekündigt.
Damit wäre der politische und organisatorische Weg für eine neue griechische Währung frei. Das Volk würde ihn als das kleinsere Übel nehmen und die Eurobanken haben Rückendeckung vom Schutzfond.
Sprich, das griechische Problem ist bald vorbei.
Die große Frage ist nur, was passiert mit anderen überschuldeten Staaten, die dem Euro nicht gewachsen sind? Italien ist ja auch schon fast vom Kapitalmarkt abgeschnitten. Und Spanien wird langfristig den Euro auch nicht tragen können. Ich komme gerade aus einem Spanien-Urlaub und habe die spanische Effizienz gesehen.

Dazu Portugal und Irland.
Eigentlich müßte man zwei Euros einführen, wenn man diese Schuldenländer unter einer Währung behalten möchte: einen Südeuro und einen Nordeuro. Vielleicht sogar mit gleicher Zentralbank. In unterschiedliche Nationalwährungen aus dem Euro auszusteigen ist m.E. nicht die beste Lösung. Na ja, lassen wir uns man überraschen, was die Politiker hinter geschlossenen Türen ausgetüftelt haben.