Kritik:
Wenn tatsächlich Staatsanleihen ausfallen, müssten am Ende doch wieder die Staaten – und damit die Steuerzahler - für die Ausfallsummen aufkommen. Dieses
Ausfallrisiko ist mit dem Hebelszenario sogar höher, weil der EFSF statt kompletter Anleihen nur die verlustgefährdeten Tranchen der Papiere halten würde. Er würde zu einer "Abladehalde" für schlechte Papiere.
Wenn eine
Bank durch den Aufkauf von gehebelten Papieren in die Krise gerät, müssten eventuell auch wieder die Euro-Staaten einspringen.
Außerdem ist fraglich, wer die gehebelten Papiere bei einer Bankenkrise kaufen würde.
http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/...356399,00.html
Die Frage "Wer zahlt die Zinsen?" scheint beim Versicherungsmodell geklärt zu sein: Die Anleihen ausgebenden Staaten müßten diese zahlen - falls sie es denn später können.
Bei einem Schuldenschnitt z. B. von 30% würden die ersten 20% per Garantieleistung vom Steuerzahler übernommen und die restlichen 10% vom Käufer übernommen werden.
M.a.W.: 2/3 der Verluste beim Steuerzahler, nur 1/3 beim Investor.
Und falls der Investor eine Bank ist, läßt er sich seine 1/3 als Stammkapitalerweiterung vom Steuerzahler auch noch geben.
