der büchler hat jetzt auch ausgeschlafen

bol von heute:
Die Atempause am Durchschnittskurs der vergangenen vier Handelswochen (grün eingezeichnet) ist vorbei. Die vor allem unter kurzfristigen Marktteilnehmern stark beachtete 21-Tage-Linie ist vor allem in starken Trendphasen ein Wendepunkt. Dass der DAX hier nicht zurück nach unten gedreht hat, bedeutet dass der aktuelle Abwärtstrend nicht so stark ist wie von vielen Investoren zunächst befürchtet.
Je mehr sich die Notierungen jetzt noch erholen, desto geringer wird die Gefahr, dass es anschließend zu weiteren Verlusten kommt – klingt banal, ist aber entscheidend. Wichtig ist in diesem Zusammenhang nun der Widerstandsbereich bei 7100 Punkten. Dort treffen die noch mehr wahrgenommene 55-Tage-Linie (violett), eine horizontale Chartmarke sowie eine Abwärtstrendlinie zusammen. Letztere ist aktuell bereits bei 7070 Punkten erreicht.
Erst wenn auch dieses Bündel charttechnischer Barrieren übersprungen wird, bessern sich die Aussichten nachhaltig. Das Risiko, dass sich der Abwärtstrend nach einer derart großen Zwischenerholung noch in ungemindertem Tempo fortsetzt, ist dann deutlich verringert. Allerdings ist hier mit starken Gewinnmitnahmen zu rechnen. Glückt anschließend der Ausbruch nach oben, ist ein weiterer Anstieg zurück in das Areal zwischen 7360 und 7440 Zählern wahrscheinlich.
Erste Unterstützungen verlaufen nach wie vor bei 6830 und 6730 Punkten. Erst wenn diese beiden (schwachen) Haltelinien unterschritten werden, ist wieder mit einem Richtungswechsel zurück nach Süden zu rechnen.
Der Stopp der Long-Position für kurzfristige Positionstrader sollte weiter auf 6715 Zähler nachgezogen werden. Die Hälfte der Gewinne wurde vergangene Woche bei 6825 Punkten mitgenommen. Ein weiteres Viertel kann bei 7080 Zählern veräußert werden.
Langfristig ausgerichtete Anleger besitzen nach wie vor Teilbestände einer seit 2009 bestehenden Long-Position. Die Hälfte der Gewinne wurde bereits mitgenommen, ein weiteres Viertel wurde ebenfalls am 21. Dezember bei 7075 Zählern mit einem Gewinn von 1780 Punkten veräußert. Dies sorgt für die nötige Gelassenheit, um kleinere Rückschläge auszusitzen.