bol von heute:
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Der DAX hat sowohl die 55-Tage-Linie bei aktuell rund 7145 Punkten als auch die Untergrenze des seit Dezember 2010 bestehenden Aufwärtstrendkanals bei 7160 Zähler nach unten durchbrochen. Obwohl keine weitere Bestätigung für dieses negative Signal mehr nötig wäre, lieferte sie der Index noch am selben Tag nach: Er setzte weiter zurück bis unter das vor zwei Wochen markierte Zwischentief. Damit ist nun der Weg frei für Verluste bis mindestens 7000/7010 Zähler, sogar Verkäufe bis 6850/6900 Punkte sind nicht auszuschließen.
Erholt sich der Deutsche Aktienindex heute oder morgen deutlich, könnte sich der gestrige Kursverlauf eventuell noch als Fehlsignal entpuppen. Doch die Chancen dafür sind gering, und der mittelfristige Aufwärtstrend so oder so stark angeknackst. Erst eine Erholung über 7350/80 Punkte würde die Aussichten wieder geringfügig aufhellen. Doch schon an der 21-Tage-Linie bei rund 7275 Punkten könnte es nun zu Verkaufsdruck kommen, zumal hier auch eine mit drei Aufsatzpunkten zum Kurs ausgestattete frische Abwärtstrendlinie verläuft.
Fazit, Chartmarken und Positionen
Daytrader können auf weitere Verluste bis 7000/7010 Punkte setzen und bei Zwischenerholungen in Richtung 7275 Punkte nachkaufen. Erst wenn der Markt deutlich über diesen Schwellenwert steigt sollte wieder eine neutrale Position bevorzugt werden.
ACHTUNG: Neue Positionen und Änderungen unserer Markteinschätzung geben wir morgens vorab auch auf
www.twitter.com bekannt - suchen Sie dort nach „daxchart“. Hier finden Sie bei Bedarf auch im weiteren Tagesverlauf aktualisierte Einschätzungen.
Kurzfristige Positionstrader können nun froh sein, wenn sie nicht voreilig auf der Long-Seite eingestiegen sind. Doch die nun eigentlich interessanten Short-Positionen sind eher was für Daytrader und ultrakurzfristig agierende Anleger. Denn für ein längeres Engagement ist der vorläufige Spielraum nach unten nicht so groß und was noch wichtiger ist: Es würde gegen den übergeordneten, weiterhin nach oben zeigenden Trend spekuliert.
Langfristig ausgerichtete Anleger besitzen nach wie vor Teilbestände einer seit 2009 bestehenden Long-Position. Die Hälfte der Gewinne wurde bereits mitgenommen, ein weiteres Viertel wurde ebenfalls am 21. Dezember bei 7075 Zählern mit einem Gewinn von 1780 Punkten veräußert. Dies sorgt für die nötige Gelassenheit, um kleinere Rückschläge auszusitzen.