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DAX-Chartanalyse
Schlusspunkt unmittelbar voraus
[05:25, 21.02.11]


Seite 1 | 2 | 3 | 4 | 5Von Andreas Büchler


Die Korrektur ist schon seit Monaten überfällig, und jetzt ist der Markt auf der Zielgeraden. Zwei bis fünf Prozent Plus sind noch möglich, aber nicht wahrscheinlich.


Die seit Monaten anhaltende Überhitzung des Deutschen Aktienindex ist aus charttechnischer Sicht zwar nicht einzigartig, aber doch immerhin äußerst selten. Dass der Index nicht längst in eine Konsolidierungsphase übergegangen ist, dürfte zuletzt vermutlich nur einem Umstand zu verdanken sein. Als potenzielle Auslöser in Frage kommende Widerstände existieren in der näheren Umgebung nicht mehr.

Erst bei 8100/8150 Punkten trifft der momentan auf einem Dreijahreshoch notierende Markt wieder auf eine horizontale Hürde im Kursbild, bis dahin kann er sich bestenfalls an immer wieder wechselnden Aufwärtstrendkanälen orientieren. Das aktuelle Exemplar lässt den Kursen Luft von 7275 bis 7500 Zähler und steigt wöchentlich um etwa ein Prozent. Mehr ist beim besten Willen momentan nicht mehr drin – weniger dagegen schon eher, auch die 55-Tage-Linie bildet ein willkommenes Korrekturziel. Sie verläuft bei 7095 Punkten und könnte bei Gewinnmitnahmen schnell erreicht werden.

Welches der genannten Ziele zuerst erreicht wird dürfte auch der Ausbruch aus der Schiebezone der vergangenen Woche signalisieren. Verlässt der DAX diese Tradingrange durch einen Anstieg über 7440 Punkte nach oben, wäre ein letztes Aufbäumen der Kurse möglich. Bricht er dagegen unter 7350/70 Zählern aus, könnte dies den Auftakt zu einer Korrektur oder weiter gefassten Seitwärtstrendphase bilden.