Wann genau ein überhitzter Markt letztendlich in eine Konsolidierungsphase übergeht, weiß im Vorfeld niemand. Doch beim Deutschen Aktienindex ist dies längst überfällig. Inzwischen hat sich der Index deutlich von den unter Anlegern viel beachteten Durchschnittskursen der vergangenen 21, 55 und 200 Börsentage nach oben abgesetzt.
Dazu kommt, dass der Index sowohl auf Tages-, als auch auf Wochenbasis überkauft ist, was an den im oberen Extrembereich verlaufenden Oszillatoren abzulesen ist (siehe Seite zwei und drei). Doch alle Indikatoren lassen dem DAX noch Luft für eine letzte Aufwärtswelle, so dass vor einer Korrektur ein weiteres Aufbäumen der Notierungen in Richtung 7500 oder darüber nicht ganz auszuschließen ist.
bol von heute:
Ohne charttechnische Orientierungspunkte fällt es schwer, mögliche Wendepunkte vorherzusagen. Die nun erreichte Obergrenze eines steilen, zu Jahresbeginn gestarteten Aufwärtstrendkanals könnte heute bei 7425/40 Zählern eine erste Hürde bilden. Abgesehen davon bleiben letztendlich nur runde Marken wie 7450, 7500 und 7550 Punkte, an denen erfahrungsgemäß Trendpausen ihren Anfang nehmen. Ein entsprechender Effekt war zuletzt vergangene Woche an der 7350er-Marke erkennbar.
Dieser ehemalige kurzfristige Widerstand bildet nun auch die erste sehr schwache Unterstützung. Bei 7250 Punkten folgt der obere Rand eines ehemals wichtigen Aufwärtstrendkanals der nun ebenfalls einen Rollentausch vollziehen könnte. Bei 7180 Punkten ergibt die Kombination aus einer Aufwärtstrendlinie und der 21-Tage-Linie dann die erste etwas stärkere Haltezone.
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stelle keine frage,
wenn du nicht weißt,
was du mit der antwort willst.
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