Fortsetzung
Lifton: Dem kann ich nur bedingt zustimmen. Die Volt Batterie mit ihren 16 KWh benötigt 16 Kilo Lithium-Carbonat. Dies entspricht etwa 3 Kilo an Lithium. Im vergangenen Jahr wurden 27 Millionen Kilo Lithium gefördert. Das bedeutet also, dass man mit der letztjährigen Förderung für 9 Millionen Chevrolet Volt hätte Lithium-Batterien herstellen können. Die sechs größten Lithium-Produzenten meinten in 2008, dass sie ihre Produktion bis ins Jahr 2020 vervierfachen könnten, sofern sie benötigte Finanzierungen beziehungsweise Bürgschaften für ihre bestehenden Anlagen erhalten würden.
Nehmen wir einmal an, dass all diese 27 Millionen Kilo Lithium in kleine Batterien, Plastikteile und so weiter wandern, dann hätten wir mit Hilfe dieser erweiterten Anlagen 2020 nochmals 80 Millionen Kilo zusätzlich für die Herstellung von Auto-Batterien. Damit könnten wir jährlich 20 Millionen Autos mit 20 KWh Batterien ausstatten. Ich sehe aktuell also kein Problem bei der zu beschaffenden Menge. Ein Problem könnte lediglich die Finanzierung von Kapazitätserweiterungen in Förderanlagen der großen Hersteller werden. Es geht dabei um Milliarden von US-Dollar.
Lithium selbst ist nicht so knapp, wie es immer gemacht wird. Nur die Finanzierung für weitere Anlagen muss von Regierungen oder anderen Finanziers gewährleistet werden.
Frage: Die größte Lithium-Ressource weltweit liegt in Uyuni in Bolivien, jedoch besitzt diese ein ungünstiges Verhältnis von Magnesium zu Lithium. Was denken Sie über diese Ressource?
Lifton: Niemand in Nordamerika denkt ernsthaft darüber nach diese Ressource zu erschließen. Bolivien ist ein politisch instabiles Land. Kein Banker in Nordamerika wird in Bolivien aktuell Geld für ein Lithium-Projekt bereitstellen. Dafür ist das Länderrisiko einfach zu hoch. Das angesprochene Verhältnis von Magnesium zu Lithium tut sein Übriges. Die Materialien zu trennen, ist zwar technisch kein Problem, die Kosten sind bei einem umso höheren Magnesiumgehalt aber natürlich umso höher. Bolivien selbst ist aktuell nicht in der Lage, das Projekt komplett selbst zu erschließen.
Frage: Was würden Sie Anlegern raten, die in ein Lithium-Unternehmen investieren wollen?
Lifton: Ich würde die etablierten Produzenten in Südamerika bevorzugen. Dazu gehören SQM in Chile, FMC in Argentinien und Rockwell Holdings, die Chemetall übernahmen, welche wiederum gute Projekte in Nevada besitzen. Es ist immer gut in Leute zu investieren, die schon lange im Geschäft sind.
Lifton: Dem kann ich nur bedingt zustimmen. Die Volt Batterie mit ihren 16 KWh benötigt 16 Kilo Lithium-Carbonat. Dies entspricht etwa 3 Kilo an Lithium. Im vergangenen Jahr wurden 27 Millionen Kilo Lithium gefördert. Das bedeutet also, dass man mit der letztjährigen Förderung für 9 Millionen Chevrolet Volt hätte Lithium-Batterien herstellen können. Die sechs größten Lithium-Produzenten meinten in 2008, dass sie ihre Produktion bis ins Jahr 2020 vervierfachen könnten, sofern sie benötigte Finanzierungen beziehungsweise Bürgschaften für ihre bestehenden Anlagen erhalten würden.
Nehmen wir einmal an, dass all diese 27 Millionen Kilo Lithium in kleine Batterien, Plastikteile und so weiter wandern, dann hätten wir mit Hilfe dieser erweiterten Anlagen 2020 nochmals 80 Millionen Kilo zusätzlich für die Herstellung von Auto-Batterien. Damit könnten wir jährlich 20 Millionen Autos mit 20 KWh Batterien ausstatten. Ich sehe aktuell also kein Problem bei der zu beschaffenden Menge. Ein Problem könnte lediglich die Finanzierung von Kapazitätserweiterungen in Förderanlagen der großen Hersteller werden. Es geht dabei um Milliarden von US-Dollar.
Lithium selbst ist nicht so knapp, wie es immer gemacht wird. Nur die Finanzierung für weitere Anlagen muss von Regierungen oder anderen Finanziers gewährleistet werden.
Frage: Die größte Lithium-Ressource weltweit liegt in Uyuni in Bolivien, jedoch besitzt diese ein ungünstiges Verhältnis von Magnesium zu Lithium. Was denken Sie über diese Ressource?
Lifton: Niemand in Nordamerika denkt ernsthaft darüber nach diese Ressource zu erschließen. Bolivien ist ein politisch instabiles Land. Kein Banker in Nordamerika wird in Bolivien aktuell Geld für ein Lithium-Projekt bereitstellen. Dafür ist das Länderrisiko einfach zu hoch. Das angesprochene Verhältnis von Magnesium zu Lithium tut sein Übriges. Die Materialien zu trennen, ist zwar technisch kein Problem, die Kosten sind bei einem umso höheren Magnesiumgehalt aber natürlich umso höher. Bolivien selbst ist aktuell nicht in der Lage, das Projekt komplett selbst zu erschließen.
Frage: Was würden Sie Anlegern raten, die in ein Lithium-Unternehmen investieren wollen?
Lifton: Ich würde die etablierten Produzenten in Südamerika bevorzugen. Dazu gehören SQM in Chile, FMC in Argentinien und Rockwell Holdings, die Chemetall übernahmen, welche wiederum gute Projekte in Nevada besitzen. Es ist immer gut in Leute zu investieren, die schon lange im Geschäft sind.
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Wenn viele Anleger dasselbe glauben, dann muss dies noch lange nicht bedeuten, dass es stimmt oder wahrscheinlich ist. Das Gegenteil ist oft der Fall.
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