Standard & Poor's:
Warren Buffett verliert Top-Bonität

05.02. 2010
An der Börse genießt US-Investor Warren Buffett einen legendären Ruf. Mit seiner Holding Berkshire Hathaway macht er jetzt negative Schlagzeilen. Die Rating-Agentur Standard & Poor's senkte ihre Bewertung der Beteiligungsgesellschaft von "AAA" auf "AA+". Grund dafür sei der Kauf des Eisenbahn-Konzerns Burlington Northern Santa Fe.
Die Firma des weltbekannten Investors Warren Buffett hat die Bonitäts-Bestnote "AAA" aberkannt bekommen. Standard & Poor's senkte die Bewertung von Berkshire Hathaway um eine Stufe auf "AA+", teilte die Ratingagentur gestern Abend mit. Hintergrund sei der Kauf des Eisenbahn-Konzerns Burlington Northern Santa Fe für 34 Mrd. Dollar. Ein schlechteres Rating führt normalerweise dazu, dass die Firma höhere Zinsen für neue Schulden bezahlen muss.
"Wir glauben, dass die Eisenbahn-Übernahme die bislang extrem starke Kapitalausstattung und Liquidität reduzieren wird", begründete die Ratingagentur ihre Entscheidung. Eine Hauptsorge sei, dass Berkshire offenbar inzwischen mehr Risiken eingehe, hieß es weiter. S&P stufte den Rating-Ausblick mit "neutral" ein und signalisierte damit, die Bonitätsnote in den kommenden zwei Jahren nicht ändern zu wollen.
Berkshire Hathaway teilte mit,

unbesicherte Schuldverschreibungen in Höhe von 8 Mrd. Dollar

auszugeben, um einen Teil des Kaufpreises für den Eisenbahnkonzern zu finanzieren.
Den Rest will Buffett in Cash und mit Aktien bezahlen.