ThyssenKrupp verkaufen
Die Analystin der Nord LB, Karin Meibeyer, rät nach wie vor zum Verkauf der ThyssenKrupp-Aktie (ISIN DE0007500001/ WKN 750000).
Auf der Hauptversammlung am 21.01.2010 sei die neuerliche Budgetaufstockung bei den Neubauprojekten in Brasilien und Alabama ein zentrales Thema gewesen. So erhöhe sich das Gesamtbudget für Brasilien auf 5,9 Mrd. Euro. Die Inbetriebnahme verschiebe sich vom zweiten Quartal 2010 ins dritte Quartal. Der ThyssenKrupp-Konzern gehe in drei bis fünf Jahren von einem positiven Gewinnbeitrag aus. Das Budget für das Neubauprojekt in Alabama erhöhe sich um 10% auf 2,6 Mrd. Euro.
Ferner habe die Geschäftsführung eine Einschätzung zum Geschäftsverlauf des Auftaktquartals 20009/10 gegeben. So laufe das Quartal besser als erhofft und die meisten Geschäftsbereiche würden positive Ergebnisse ausweisen. Das Management habe die Ergebnis-Guidance für 2009/10 bestätigt.
Die Analysten würden sich von der Budgetaufstockung negativ überrascht zeigen. Da sie den Konzernumbau, auch hinsichtlich des Bereichs "Stainless", noch nicht für beendet halten würden, würden sie mit weiteren Belastungen im Jahresverlauf rechnen. Der Aktienmarkt gehe bereits von einer Nachhaltigkeit der Erholungsentwicklung aus. Diese Einschätzung würden die Analysten nicht teilen.
Die Analysten der Nord LB bestätigen daher ihre Verkaufsempfehlung für die ThyssenKrupp-Aktie, wobei sie der Nachfrageverbesserung mit einem von 18 Euro auf 20 Euro angehobenen Kursziel Rechnung tragen. (Analyse vom 26.01.2010)
ThyssenKrupp 23,37 €

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