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Alt 31-03-2004, 15:21   #254
OMI
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Wegen des Chart muss ich passen - habe mich doch zu weig dmait beschäftigt, um ihn zu kommentieren.

aktuell aber noch einbe Einschätzung von Platow:


31.03.2004 14:55 (FINANZEN.NET)
Platow-Kolumne: Die Schwäche des US-Dollar


Die Schwäche des US-Dollar hat in den vergangenen Jahren Firmenlenker, Finanzanalysten und Volkswirtschaftler reichlich auf Trab gehalten. Kein Wunder, kostet der nachlassende Greenback viele Unternehmen doch reichlich Umsatz und Margen.

Mit dem zeitgleichen Jammertal in der Konjunktur breitet sich der Unmut über den schwachen Dollar und seine Auswirkungen auch bei Politikern, Verbandsfürsten und sonstigen Lobbyisten aus. Der Wertverfall des Dollar hält ganze Volkswirtschaften in der Euro-Zone reichlich unter Druck.

Wo der Frust groß ist, da sind Rufe nach Maßnahmen gegen das Unheil nicht weit. Die eine Marschrichtung hierbei sind die Zinsen. Wenn am Donnerstag die EZB tagt, gehen die Meinungen und die Forderungen bzgl. Zinsschritten über die Probleme der Euro-Zone selbst hinaus. Nicht wenige wollen eine Zinssenkung, nur um den Dollar zum Euro zu stärken.

Selbst das geht anderen nicht weit genug. Immer wieder werden Stimmen laut, die fordern, dass die EZB (wie die Bank of Japan) direkt am Markt interveniert. Dabei ist sicher kaum einem bewusst, wie sehr dann mit dem Feuer gespielt würde.

Denn es kann sehr teuer werden, sich gegen den Markt zu stellen. Einen zarten Vorgeschmack bietet die 2003er Bilanz der Bundesbank: Auch ganz ohne Interventionen sorgten Abschreibungen auf Dollar-Bestände für den niedrigsten Gewinn seit langem. Das Geld fehlt wiederum in den öffentlichen Haushalten, also mitunter bei genau denen, die allzu forsch das Heil in Stützungskäufen wittern. Geschenkt gibt es nicht mal den Tod und auch keinen starken Dollar.

Herzlichst Ihr

Platow Börsenteam
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Schöne Grüße
OMI
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