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Alt 31-03-2004, 11:02   #4
cade
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die gea hauptversammlung wurde offensichtlich auf august verschoben. jedoch liegt die spekulation aufgrund der mittlerweile veröffentlichten zahlen von 2003 meines erachtens weiter im plan. empfehlung : halten .die kennzahlen sind auch ganz interessant, die findet man am ende des artikels auf der seite www.mg-technologoes.com in einer pdf-dazei. ich denke es sieht ganz gut aus. jetzt kann ja jeder selber die zahlen in das alte gutachten einsetzen. besonders gefaellt mir die umsatzrendite von über 8 % prognostiziert fuer 2004.

mg mit erfolgreichem Start ins Geschäftsjahr 2004
2004: Positives erstes Quartal - Umsetzung der neuen Unternehmensstrategie voll im Plan / 2005: Ehrgeizige Wachstumsziele / 2003: Konzernergebnis durch hohe Einmalkosten und Sonder-belastungen im Großanlagenbau erheblich beeinflusst / GEA und Dynamit Nobel wie erwartet mit positivem Ergebnis
Frankfurt am Main, 30. März 2004 - Die mg technologies ag ist erfolgreich in das Geschäftsjahr 2004 gestartet. "Nach einem positiven ersten Quartal liegen wir auf Planniveau. Bei GEA und Dynamit Nobel erwarten wir Ergebnissteigerungen, im Großanlagenbau kommen wir bei der angestrebten Rückkehr in die Gewinnzone gut voran", so der mg-Vorstandsvorsitzende Udo Stark auf der Bilanzpressekonferenz des Unternehmens in Frankfurt. "Neben der Verbesserung des operativen Geschäfts treiben wir 2004 die im Vorjahr eingeleitete Neuausrichtung des mg-Konzerns voran. 2004 ist für uns das Jahr der Umsetzung", so Stark. Schwerpunkte sind dabei der Verkauf der Chemiesparte, die Reorganisation des Groß-anlagenbaus sowie die erhebliche Reduzierung der Holdingkosten durch Auflösung der Teilkonzern-holdings und die Etablierung einer einheitlichen Konzernleitung in Bochum.
Zuversicht für alle Geschäftsbereiche für 2004
Trotz weiterhin unsicherer gesamtwirtschaftlicher Rahmenbedingungen ist der Spezialmaschinenbau-Konzern GEA zuversichtlich, das Vorjahresniveau bei Auftragseingang und Umsatz zu übertreffen. Das Ergebnis soll entsprechend verbessert werden. Ein weiterer Ausbau der führenden Markt- und Technologiepositionen, die eingeleiteten Kostensenkungsmaßnahmen und die Erschließung neuer Marktsegmente werden das Erreichen dieser Ziele unterstützen.
Dynamit Nobel rechnet mit einem leichten Anstieg der Nachfrage in den wichtigsten Hauptabneh-merbranchen, wird jedoch aufgrund der Desinvestitionen aus dem Vorjahr einen geringfügig niedrigeren Umsatz ausweisen. Dennoch strebt das Spezialchemie-Unternehmen 2004 eine Steigerung des Ergebnisses an.

Im Großanlagenbau ist vor allem Lurgi Lentjes gut in das Geschäftsjahr 2004 gestartet. Das Unter-nehmen hat im Februar einen Großauftrag zum Bau einer Müllverbrennungsanlage in Belgien im Wert von 135 Millionen Euro erhalten und knüpft damit an die Serie von Großaufträgen im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2003 an. Seit Anfang Oktober 2003 konnte die mg-Tochter Großaufträge im Wert von insgesamt rund 480 Millionen Euro melden. Ein weiteres Großprojekt im Wert von knapp 170 Millionen Euro wird heute Abend unterzeichnet. Zimmer hat im ersten Quartal einen Auftrag zum Bau einer PET-Anlage im Baltikum mit einem Volumen von mehr als 35 Millionen Euro erhalten. Damit baut das Unternehmen sein PET-Geschäft im wachstumsstarken Markt Osteuropa aus. Lurgi verfolgt derzeit mehrere vielversprechende Projekte im Bereich Methanol. Die Anfang 2004 bekannt gegebenen Umstrukturierungsmaßnahmen bei Lurgi und Lurgi Lentjes werden zügig umgesetzt. Zusammen mit dem Abbau von rund 500 Stellen werden diese Maßnahmen dazu beitragen, die Gewinnschwelle deutlich zu senken. 2004 wird mit einem deutlichen Kostenabbau und damit einher gehenden Ergebnisverbesse-rungen gerechnet. Spätestens in 2005 soll der Großanlagenbau der mg in die Gewinnzone zurückkehren.
Veräußerung der Chemiesparte voll im Plan
Die Veräußerung der Chemiesparte entwickelt sich - bei hohem Bieterinteresse - weiterhin nach Plan. Derzeit läuft die zweite Bieterrunde. Der Veräußerungsprozess soll wie angekündigt im Lauf des Geschäftsjahres 2004 abgeschlossen werden.
2005: Ehrgeizige Ertrags- und Finanzziele
Nach Abschluss der Neuausrichtung des Unternehmens wird der Konzernumsatz in 2005 - auch unter Berücksichtigung der geplanten Veräußerung des Kesselanlagengeschäfts - in einer Größenordnung von 4,5 Milliarden Euro liegen. Die Profitabilität wird deutlich steigen. So soll die Umsatzrendite vor Steuern unter der Voraussetzung besserer konjunktureller Rahmenbedingungen auf mindestens 5 Prozent erhöht werden. Hierbei werden sich auch die von ursprünglich 170 auf 50 Millionen Euro reduzierten Holding-kosten positiv auswirken. GEA rechnet weiterhin mit einer überdurchschnittlichen Umsatzrendite. Angepeilt sind mehr als 8 Prozent. Für den Großanlagenbau wird nach vollzogenem Turnaround eine Umsatzrendite von 4 bis 5 Prozent erwartet. Der Verkauf der Chemiesparte wird das Eigenkapital nachhaltig stärken. Aus einer Nettoverschuldung wird eine Netto-Cash-Position, die für zukünftiges externes Wachstum zur Verfügung steht. "Spätestens in 2005, wenn die Neuausrichtung erfolgreich abgeschlossen ist, wird die mg nach der Restrukturierung wieder auf Wachstum umschalten. Dies schließt internes und externes Wachstum ein", so mg-Chef Udo Stark.
Konzernabschluss 2003
Anmerkungen:
1) Zum 31. Dezember 2002 ist das Geschäftsjahr auf das Kalenderjahr umgestellt worden (vorher: 01. Oktober bis 30. September). Um die wirtschaftliche Entwicklung des mg-Konzerns vergleichbar darstellen zu können, werden im Folgenden die zeitraumbezogenen Kennzahlen des letzten vollen Geschäftsjahres 2001/02 (1. Oktober 2001 bis 30. September 2002) als Vergleichsbasis herangezogen. Das heißt, die genannten Vergleichskennzahlen des Vorjahres, das als entsprechendes oder vergleichbares Vorjahr bezeichnet wird, beziehen sich immer auf das volle Geschäftsjahr 2001/02. Bei den stichtagsbezogenen Kennzahlen werden den Kennzahlen zum Stichtag 31. Dezember 2003 überwiegend die entsprechenden Kennzahlen zum 31. Dezember 2002 gegenüber gestellt.

2) Nicht fortgeführte Aktivitäten ("Discontinued Operations"): Im Geschäftsjahr 2003 hat der Vorstand des mg-Konzerns nach einer umfangreichen Bestandsaufnahme entschieden, die Unternehmensaktivitäten künftig auf den Spezial-maschinenbau mit den Schwerpunkten Prozesstechnik und Komponenten sowie den Anlagenbau zu konzentrieren.
Im Zuge dessen wurden die Verkaufsaktivitäten für die mg-Chemiesparte mit den Unternehmen Dynamit Nobel und solvadis eingeleitet. Entsprechend den Vorschriften des SFAS 144 werden aller-dings lediglich der Teilkonzern solvadis, die Geschäftseinheit Kesselanlagen sowie einige Randaktivitäten von GEA und Dynamit Nobel im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht mehr in den fortgeführten Aktivitäten erfasst. Dies hat zur Folge, dass diese Gesellschaften in der Gewinn- und Verlustrechnung des Geschäftsjahres 2003 sowie des Rumpfgeschäftsjahres 2002 separat als "Discontinued Operations" ausgewiesen werden. Dynamit Nobel wird im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2003 noch zu den "Fortgeführten Aktivitäten" gezählt.

3) Bei den eingeklammerten Werten in den folgenden Abschnitten handelt es sich um Zahlen vor "Discontinued Operations", d.h. inklusive des Teilkonzerns solvadis, der Geschäftseinheit Kesselanlagen und Randaktivitäten von
GEA und Dynamit Nobel. Sie entsprechen den Zahlen der mg-Pressemeldung vom 24.02.2004 und dienen der
besseren Vergleichbarkeit.
Konzernergebnis durch hohe Einmalkosten und Sonderbelastungen erheblich beeinflusst
nach DOP vor DOP = in alter Konzernstruktur

Positives Konzernergebnis vor Steuern 2003 (ohne Einmalkosten und Sonderbelastungen) 212 Mio. ¤ 196 Mio. ¤



Einmalkosten und Sonderbelastungen

- Restrukturierungskosten -121 Mio. ¤ -130 Mio. ¤

- Bereinigung von Vertragsrisiken und Altprojekten -127 Mio. ¤ -127 Mio. ¤

- Aufgabe verlustreicher Geschäftsaktivitäten -74 Mio. ¤ -104 Mio. ¤

- Sonstige Einmal- und Sonderbelastungen -71 Mio. ¤ -76 Mio. ¤

Summe Einmalkosten und Sonderbelastungen -393 Mio. ¤ -437 Mio. ¤



Konzernergebnis vor Steuern in 2003 -181 Mio. ¤ -241 Mio. ¤

DOP=Discontinued Operations
Für das Geschäftsjahr 2003 ergibt sich ein Vorsteuerergebnis von -181,0 (-240,7) Millionen Euro nach 290,5 (320,3) Millionen Euro im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Ohne Einmalkosten und Sonder-belastungen hätte das Konzernergebnis vor Steuern rund 212 (196) Millionen Euro betragen.

Dabei haben sich GEA und Dynamit Nobel auf ihren Märkten sehr gut behauptet und nach Bereinigung einen positiven Ergebnisbeitrag von mehr als 400 Millionen Euro geleistet. Maßgeblich für das negative Konzernergebnis sind die hohen Sonderaufwendun-gen, mit denen Fehlentwicklungen der Vergangenheit bereinigt wurden, sowie die zu aufwendige Holdingstruktur und die aus der hohen Konzernverschuldung resultierenden Finanzierungslasten. Dazu kommen die operativen Verluste des Großanlagenbaus.
Jahresfehlbetrag belastet Ergebnis pro Aktie
Für das Geschäftsjahr 2003 weist der mg-Konzern einen Jahresfehlbetrag in Höhe von 198,6 Millionen Euro aus. Gegenüber dem Wert des entsprechenden Vorjahres ist das ein Rückgang um 388,2 Millionen Euro. Das Ergebnis pro Aktie beträgt in 2003 somit -1,02 Euro. Die mg technologies ag wird aufgrund ihres Bilanzverlustes für das Geschäftsjahr 2003 keine Dividende ausschütten.
Umsatz durch Konjunktur und Währungseinflüsse geprägt
Der Umsatz des mg-Konzerns ging von 6,8 (8,6) Milliarden Euro in 2001/02 um 423,3 Millionen Euro auf 6,4 (8,2) Milliarden Euro in 2003 zurück. Ursache für den Umsatzrückgang waren vor allem konjunkturell bedingte Volumenrückgänge sowie negative Währungseinflüsse durch den starken Euro. Der Auslands-anteil des Umsatzes betrug fast unverändert rund 73 Prozent.
Mitarbeiterkapazitäten angepasst
Am Bilanzstichtag 31. Dezember 2003 beschäftigte der mg-Konzern 29.189 (30.835) Mitarbeiter und 802 Auszubildende. Die Zahl der Beschäftigten sank im Vergleich zum Vorjahr um 632 Mitarbeiter, davon 114 im Bereich Engineering.
Rückläufiger Auftragseingang wegen zurückhaltender Investitionstätigkeit
Der Auftragseingang des mg engineering belief sich im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 3.652,0 (3.688,7) Millionen Euro. Damit fällt er um 405,8 Millionen Euro geringer aus als im vergleichbaren Vorjahres-zeitraum. Der wesentliche Grund für diesen Rückgang war die z. T. finanzierungsbedingte Investitionszurückhaltung bei der Vergabe von Großprojekten. Hiervon betroffen war vor allem der Teilkonzern Lurgi. Aktuell sieht das Unternehmen jedoch erste Nachholeffekte.
Kennzahlen im Überblick
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viele grüsse

cade
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