[Goldfisch]

OMV mit IPIC seit 10 Jahren erfolgreich im Bund



Spitzenvertreter des österreichischen Öl-, Gas- und Chemiekonzerns OMV und der Staatsholding ÖIAG haben am Sonntag in Abu Dhabi den vor einem Jahrzehnt erfolgten Einstieg der International Petroleum Investment Company (IPIC) als strategischer Kernaktionär der OMV gefeiert. OMV-Chef Wolfgang Ruttenstorfer hob die Vorteile der seit langem stabilen Aktionärsstruktur und der Partnerschaft mit der Ölgesellschaft von Abu Dhabi hervor, mit der die OMV unter anderem gemeinsam die Hälfte am Kunststoffproduzenten Borealis hält.
Unter dieser Shareholder-Struktur - die IPIC hat ihre knapp 20% mit den 35% der ÖIAG syndiziert - habe sich der OMV-Konzern positiv entwickelt, unterstrich Ruttenstorfer. Der Syndikatsvertrag vom ÖIAG/IPIC läuft derzeit noch bis zum Jahre 2010.
Den gemeinsamen 50-%-Anteil an Borealis bezeichnete Ruttenstorfer als strategische Schlüsselbeteiligung, da sie das Raffinerie-Outlet der OMV in Richtung Kunststoffe ergänze. Am Raffineriestandort Wien-Schwechat investieren die beiden Partner derzeit zusammen rund 400 Mill. Euro. Mit dem Vollbetrieb des Polyethylen-Werks Borouge in den Golfemiraten hat die OMV im Herbst 2002 die Tür zum großen asiatischen Kunststoffmarkt aufgestoßen, der weltweit die höchsten Zuwachsraten aufweist. Die Anlage in Abu Dhabi (VAE) für 1,2 Mrd. Dollar liefert 70% ihrer jährlich 450.000 t PE nach Asien, der Rest in den Mittleren Osten.

Erschienen am: 22.03.2004