21. März 2004
Ausgerastet: DFB prüft "Fall Reimann"
Handgreiflichkeiten gegen vierten Schiedsrichter
Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) wird gegen Trainer Willi Reimann vom Bundesligisten Eintracht Frankfurt Ermittlungen aufnehmen. Dies bestätigte DFB-Pressesprecher Harald Stenger. Reimann hatte sich bei der 0:2-Niederlage bei Borussia Dortmund zu Handgreiflichkeiten gegen den vierten Offiziellen, Thorsten Schriever, hinreißen lassen. Nach Eingang des Spielberichts am Montag wird der Kontrollausschuss entscheiden, ob Anklage erhoben wird.
Am Sonntag bedauerte Reimann die Vorfälle. Der Coach war von Schiedsrichter Hermann Albrecht (Kaufbeuren) von der Trainerbank verwiesen worden. "Ich war in dieser Situation sehr aufgeregt, und der ganze Vorfall tut mir ausgesprochen Leid. Ich entschuldige mich hiermit beim gesamten Schiedsrichter-Gespann, insbesondere jedoch beim 4. Offiziellen, Herrn Thorsten Schriever, dem gegenüber ich mich auch noch persönlich in aller Form entschuldigen werde", teilte die Eintracht per Presseverlautbarung mit.
Der Kontrollausschuss wird dem Fußballlehrer nach Eingang des Schiedsrichterberichts die Möglichkeit geben, eine Stellungnahme abzugeben. Der Kontrollausschussvorsitzende Horst Hilpert will sich bis Montagnachmittag erklären, wie die weitere Vorgehensweise aussieht.
Es besteht die Möglichkeit, dass auf Grund der grundsätzlichen Bedeutung des Falles eine mündliche Verhandlung in der kommenden Woche noch vor dem nächsten Punktspiel der Eintracht gegen 1860 München anberaumt wird. Sollte Einigkeit aller Parteien bestehen, könnte allerdings eine Entscheidung auch im schriftlichen Verfahren erfolgen.
(N24.de, sid)
Bei aller Wertschätzung gegenüber Willi Reimann

aber das hätte er sich ersparen müssen

war sehr unsportlich und unfair