Der Handel mit deutschen Rentenpapieren startete heute Morgen mit Kursgewinnen.
So stieg der Bund-Future bisher um 0,15 Prozent auf 116,33 Punkte, während der
Bobl-Future mit 112,90 Punkten (+0,12 Prozent) und der Schatz-Future mit 106,58
Punkten (+0,04 Prozent) notierten. <P>Schon bevor die europäische Gemeinschaftswährung
Mitte Februar ihr Rekordhoch von 1,2927 Dollar erreichte, spekulierten europäische
Händler, ob und wann die EZB am Devisenmarkt interveniert. Jedoch hielten die
Währungshüter bisher unverändert am niedrigen Zinsniveau fest. <P>Der Referenzkurs
des Euro steht derzeit bei 1,2279 Dollar, nach 1,2233 Dollar am letzten Handelstag.
Das ist noch immer ein hohes Niveau. Währungsexperten machten das Haushalts-
und Außenhandelsdefizit der USA für die jüngste Schwäche des Dollars verantwortlich.
Ein hoher Euro-Kurs signalisiert, dass Kapital in den Euroraum fließt, das dann
auch im Renten- oder Aktienmarkt investiert wird. Bei einem steigenden Euro-Kurs
profitieren Anleger außerhalb der Eurozone sowohl vom Anstieg der Anleihekurse
als auch der Wechselkurse. <P>So führte die Euro-Stärke dazu, dass sich Importgüter
in der Eurozone verbilligen. Dies vermindert den Inflationsdruck und für die
EZB besteht keine Notwendigkeit, die Leitzinsen anzuheben. Damit besteht keine
Gefahr, dass sich die Renditen der Rentenpapiere erhöhen. Da sich die Anleihen-Kurse
entgegengesetzt zu ihren Renditen bewegen, liegen die Kurse auf einem hohen
Niveau. <P>Für den weiteren Tagesverlauf gehen Händler nur von einem beschränkten
Aufwärtspotenzial aus. In den USA stehen heute die US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe,
die Frühindikatoren und der Philadelphia-Fed-Index zur Veröffentlichung an,
diese Daten dürften aber nur schwache Impulse liefern. Gute Konjunkturdaten
lösen an den Rentenmärkten in der Regel bei steigenden Renditen fallende Kurse
aus.
Quelle: News (c) finanzen.net
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gruß
Nok
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