Freitag, den 05.03.04 17:48
Volle Breitseite: 1&1 - Wir geben dir Geld, wenn du gehst
aus dem Bereich Breitband
100 Euro für den Wechsel zur Konkurrenz
Genau diese Poweruser sind 1&1 jedoch offenbar ein Dorn im Auge. Ein Leser schilderte uns, dass er von einem 1&1-Mitarbeiter angerufen worden sei und man ihm angeboten habe, den bestehenden Vertrag mit 1&1 aufzulösen, um zu einem anderen Provider zu wechseln. Doch damit nicht genug: 1&1 versucht sich auch gleich mit einer Entschädigungs-Pauschale aus dem bestehenden Vertragsverhältnis herauszukaufen. Entscheidet man sich dafür, dem Anbieter aus Montabaur den Rücken zuzukehren, erhält man im Gegenzug als "Dankeschön" 100 Euro.
Unmittelbar nach dem Anruf verschickt 1&1 an die herausgepickten User eine E-Mail, in der die Eckdaten des Telefongespräches nochmals aufgeführt sind. Dieses Schreiben liegt auch der Redaktion von onlinekosten.de vor. In der schriftlichen Nachricht, heißt es, ein Kundenberater habe sich die letzten Rechnungen genauer angesehen und sei zu dem Ergebnis gekommen, dass man als Kunde häufig den Business-Zuschlag zahlen müsse. Weiter heißt es wörtlich: "Ganz ehrlich: Das ist nicht nur für Sie teuer, sondern auch für uns!"
Falsche Kalkulationsgrundlage?
Bei der Kalkulation der Flatrate mit Fairpreis-Option sei man seitens 1&1 zwar davon ausgegangen, dass die Kunden rund um die Uhr online seien, aber nur gelegentlich die Grenze von 20 Gigabyte im Monat überschreiten. Durch die stetige Überschreitung werden die Netzauslastung und die damit verbundenen Betriebskosten so stark strapaziert, dass sich das Tarifmodell für 1&1 nicht mehr rechne. Zitat: "Salopp gesagt: Trotz Business-Zuschlag legen wir drauf."
http://www.onlinekosten.de/news/artikel/13959/1