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Auf Wunsch gelöscht 28-06-2007 12:05

Hochkonjunktur für Italiens Strandverkäufer
 
Mehr als die Hälfte der Italienerinnen und Italiener kaufen gefälschte Waren am Strand, wie eine Umfrage ergab. Die meisten rechtfertigen sich damit, dass Markenprodukte zu teuer sind. Daher sei es nicht verwerflich, Plagiate zu kaufen.

«Vu cumpra» werden die fliegenden Händler in Italien gerne abschätzend genannt. Das heisst so viel wie «Willst du kaufen?» und nimmt die miserablen Italienischkenntnisse der Verkäufer auf die Schaufel.

Speziell im Sommer sind Hunderte «vu cumpras» unterwegs, die unter der sengenden Hitze die Strände auf- und abspazieren, um ihre Waren an die Kundschaft zu bringen.

Wer auf den italienischen Stränden auf Shopping-Tour geht, wird nicht enttäuscht: Ob Raubkopien von DVDs, CDs und Computerspielen oder gefälschte Prada-Schuhe - auf den Strassen wird alles angeboten.

Viele der Verkäufer sind illegal nach Italien eingereist und haben keine Arbeits- oder Aufenthaltserlaubnis. Sie werden zu hunderten von der Fälscher-Mafia angeworben, die in versteckten Zentralen die DVDs, CDs und Computerspiele herstellt, und sie dann an die Verkäufer verteilen. Hochburg der Fälscher, die oft Verbindungen zur Mafia haben, ist in Italien Neapel.

Im vergangenen Jahr war ein Gesetz verabschiedet worden, wonach Personen, die beim Kauf von geklonten CDs oder DVDs ertappt werden, eine Geldstrafe bis zu 150 Euro (rund 250 Franken) droht.

Sofix 29-06-2007 09:31

Re: Hochkonjunktur für Italiens Strandverkäufer
 
Zitat:

Original geschrieben von Marc7even
Im vergangenen Jahr war ein Gesetz verabschiedet worden, wonach Personen, die beim Kauf von geklonten CDs oder DVDs ertappt werden, eine Geldstrafe bis zu 150 Euro (rund 250 Franken) droht.
und die schweinerei dabei ist, daß die händler KEINE strafen bekommen, sondern nur die käufer! :xkotz:

william hill 02-07-2007 08:15

Bei Plagiaten von Uhren, Sonnenbrillen etc. ist die Strafe m.E.
aber um einiges höher, bei 10.000,-- Euro!
Im letzten Jahr wurde doch eine Frau verurteilt, die am Strand
eine Sonnenbrille gekauft hat.

Zitat:

10.000 Euro Strafe für den Kauf einer gefälschten Sonnenbrille?
"Die dänische Urlauberin dürfte ihren Augen nicht getraut haben: Gerade hatte sie einem fliegenden Händler in Ventimiglia an der italienischen Riviera um zehn Euro eine nachgemachte Luxussonnenbrille abgekauft, da schlug die Polizei zu. Die 60-jährige Touristin wurde zu einer Geldstrafe von 10.000 Euro verdonnert."

Quelle: Der Standard, Wien

:eek:

Auf Wunsch gelöscht 02-07-2007 10:39

Naja dann gibts ja noch ein Land was man am besten aus der EU wirft und das man nicht mehr reisen kann. :rolleyes:

william hill 02-07-2007 15:36

Es geht denen darum, die Strandverkäufer zu eliminieren.
Denn die verkaufen nicht nur Sonnenbrillen, bei denen findet
man auch regelmässig reichlich Stoff aller Qualitäten. Dazu
klauen die auch noch wie die Raben.

Da denen aber nicht beizukommen ist, gehen die halt den
anderen Weg und bestrafen die Käufer, auch ein Weg.

Dumm nur, wenn Du Dir beim letzten Venlo-Abstecher eine
Rolex-Kopie gekauft hast und diese dann im Urlaub um hast.
Da kannste schon mal in Erklärungsnot geraten...

:D

Auf Wunsch gelöscht 02-07-2007 16:06

Ne - dieses Gesetz gilt nur, wenn du auf frischer Tat ertappt wirst.


Es ist jetzt 11:44 Uhr.

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