Wochenvorschau 12. bis 16.März -- Ausblick auf die Börse
Ist das Schlimmste überstanden?
Von Volker Tietz http://www.boerse-online.de/static/b...sb1_010703.jpg Da schreibt man die Bären schon als Vorleger auf dem Börsenparkett ab und wünscht sich eine Konsolidierung und schon fallen alle Anleger verschreckt aus allen Wolken. Dabei schien der siebte (bzw. der 7000er-)Himmel doch so nah. Mit aller Vehemenz löschte der DAX die gesamten Buchgewinne aus. Zur Erinnerung: Der Schlussstand am 30. Dezember 2006 betrug 6596,92 Punkte. Als Folge der rasanten Abwärtsbewegung war der DAX so stark überverkauft, dass die aktuelle Gegenbewegung nicht überraschen sollte. Doch auf die Frage, ob die Korrektur vor oder nach Ostern endet, glauben 85 Prozent bei unserer Abstimmung daran, dass keine faulen Eier mehr im Nest liegen. Wenn Sie möchten, können Sie unten ebenfalls noch Ihr Votum abgeben. Das Zwischenergebnis ist jedenfalls ein sehr bullisches Zeichen, das mir ein wenig spanisch vorkommt. Das Wunschkonzert der Bullen ist sicherlich, dass nun der Markt bereinigt ist und es schnurstracks über die Marke von 7000 Punkten in Richtung neuer Hochs geht. Aber wer hat denn überhaupt so massiv (die Umsätze waren enorm) verkauft und warum? Als Auslöser die chinesische Börse in Shanghai auszumachen, erscheint ein wenig einfach. Das dürfte nur der Stein gewesen sein, der alles ins Rollen brachte. Die anschließende Panik und auch die Probleme der Banken, den Ansturm zu bewältigen, sind lediglich Begleiterscheinungen. Die ominösen Carry Trades dürften da schon eher als Ursache auszumachen sein. Die Spekulanten, die sich im Japan billig Geld geliehen haben und anderweitig höher rentierlich investiert haben, mussten die Notbremse ziehen. Denn dieses Vorgehen endet im Minus, wenn der Yen schnell aufwertet. Und dann müssen die Positionen (auch in Aktien) liquidiert werden. Dass sich die Märkte in einer Übertreibungsphase befanden, deutete sich an, als selbst große DAX-Werte auf kleine Meldungen mit Fünf-Prozent-Sprüngen reagierten, wie beispielsweise DaimlerChrysler oder BASF. Und wie geht es jetzt weiter? Die Charttechnik mahnt zur Vorsicht, denn die Widerstände im Bereich zwischen 6760 und 6850 Punkten scheinen doch recht massiv zu sein. Erfahrungsgemäß ist der erste Boden selten der letzte, so dass es noch zu einer erneuten Abwärtsbewegung kommen könnte. Es ergibt daher Sinn, sich entsprechend vorsichtig zu positionieren und bei Engagements auf jeden Fall das Risiko mittels Stoppkurs zu begrenzen. Ein kurzer Ausblick auf die bedeutendsten Termine der Woche: Unternehmen: Montag, 12. März: Linde Bilanz-PK Montag, 12. März: Pirelli QZ Dienstag, 13. März: Adva Bilanz-PK Dienstag, 13. März: DAB bank Bilanz-PK Dienstag, 13. März: Euronext QZ Dienstag, 13. März: Fraport Verkehrszahlen Februar Dienstag, 13. März: Goldman Sachs Group QZ Dienstag, 13. März: MTU Aero Holdings QZ Dienstag, 13. März: Swisscom QZ Mittwoch, 14. März: AMB Generali Holding Bilanz-PK Mittwoch, 14. März: BMW Bilanz-PK Mittwoch, 14. März: CeWe Color Holding Bilanz-PK Mittwoch, 14. März: Douglas Holding HV Mittwoch, 14. März: Hannover Rück Bilanz-PK Mittwoch, 14. März: Hypo Real Estate Holding Bilanz-PK Mittwoch, 14. März: Lehman Brothers QZ Mittwoch, 14. März: Thiel Logistik Bilanz-PK Donnerstag, 15. März: Aixtron QZ Donnerstag, 15. März: Altana Bilanz-PK Donnerstag, 15. März: Bayer Bilanz-PK Donnerstag, 15. März: Celesio Bilanz-PK Donnerstag, 15. März: GPC Biotech QZ Donnerstag, 15. März: K+S Bilanz-PK Donnerstag, 15. März: Schoeller-Bleckmann Bilanz-PK Donnerstag, 15. März: Sixt QZ Freitag, 16. März: Wolford QZ Konjunktur: Dienstag, 13. März (11.00 Uhr): DE: ZEW-Konjunkturerwartungen für März Dienstag, 13. März (14.30 Uhr): USA: Einzelhandelsumsatz Februar Dienstag, 13. März (14.30 Uhr): USA: Lagerbestände für Januar Mittwoch, 14. März (14.30 Uhr): USA: Import- und Exportpreise für Februar Mittwoch, 14. März (14.30 Uhr): USA: Leistungsbilanz Q4 Mittwoch, 14. März (16.30 Uhr): USA: Rohöl- und Benzinlagerbestände Donnerstag, 15. März (14.30 Uhr): USA: Erzeugerpreise für Februar Donnerstag, 15. März (14.30 Uhr): USA: Wöchentliche Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung Donnerstag, 15. März (18.00 Uhr): USA: Phili-Fed-Index für März Freitag, 16. März (14.30 Uhr): USA: Verbraucherpreise für Februar Freitag, 16. März (14.30 Uhr): USA: Realeinkommen für Februar Freitag, 16. März (15.15 Uhr): USA: Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung für Februar Freitag, 16. März (16.00 Uhr): USA: Index Verbraucherstimmung Uni Michigan für März Ich wünsche Ihnen eine erfolgreiche Woche! Quelle: BörseOnline |
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