Wochenvorschau 30.Januar - 3.Februar-- Ausblick auf die Börse
Der DAX, das Stehaufmännchen
Von Volker Tietz http://www.boerse-online.de/static/b...sb1_010703.jpg Manchmal kommt es mir so vor, als sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht. Was ist in dieser Woche nicht alles passiert, und dennoch war es nur schwer vorhersehbar, dass sich der DAX so schnell wieder erholt. Vergangenen Freitag betrachtete der Blue-Chip-Index die 5300er-Marke kurzzeitig von unten, nur wenige Tage später lacht er schon wieder oberhalb der 5500er-Hürde. Das ist eine famose Leistung, die aber auch darauf hindeutet, dass die Volatilität zunimmt. Aber noch einmal kurz zurück zu den Ereignissen: Der Präsident der japanischen Internetfirma Livedoor wird verhaftet, ThyssenKrupp zieht sich aus dem Bietergefecht mit Arcelor um die kanadische Dofasco zurück, während Linde weiterhin um den britischen Gashersteller BOC buhlt und BASF für Engelhard bietet. DaimlerChrysler springt nach oben, weil Firmenchef Dieter Zetsche den Konzern umkrempelt. Die Mehrwertsteuererhöhung 2007 ist wieder in der Diskussion - allerdings nur in den Bundesländern, in denen Wahlen vor der Tür stehen. Alles keine Nachrichten, die eine Rally des deutschen Leitindex begründen. Sucht man eine Erklärung auf fundamentaler Ebene, dann kommen eher die starken SAP-Zahlen Mitte der Woche in Frage, die wie eine Initialzündung wirkten. Tags darauf sahen die Analysten auch bei Siemens die positiven Dinge - es kommt halt immer auf den Blickwinkel an. Und zudem erreichte der ifo-Geschäftsklimaindex den höchsten Stand seit Mai 2000. Aber was lernen wir aus dieser Woche? Der Mut der Schnäppchenjäger hat sich ausgezahlt, allerdings ist die Frage, wie schnell diese auch wieder Gewinne mitnehmen möchten. Der Sentimentindex der Deutschen Börse zeigt jetzt eine Bullenquote von 53 Prozent an und die Gefahr steigt, dass es zu Gewinnmitnahmen kommt. Aus charttechnischer Sicht könnte der Widerstand bei 5553 Punkten die Optimisten ausbremsen - das hängt aber auch von den Konjunkturdaten in dieser Woche ab. Heute (Freitag, 27. Januar) wird das vorläufige Bruttoinlandsprodukt in den USA veröffentlicht, das Aufschluss über die Stärke der US-Wirtschaft gibt. Zudem wirft die letzte Fed-Sitzung mit Alan Greenspan am 31. Januar schon ihre Schatten voraus. Das Fazit kann daher nur lauten, dass es kurzfristig weiterhin zu Rückschlägen kommen kann, mittelfristig aber alles im grünen Bereich ist. Sollte der DAX allerdings das Hoch bei 5553 Punkten dynamisch überwinden, ist dies auch kurzfristig bullisch zu werten. Ein kurzer Ausblick auf die bedeutendsten Termine der Woche: Unternehmen: Montag: 30. Januar: Canon QZ Montag: 30. Januar: Dt. Beteiligungs AG QZ Montag: 30. Januar: Eastman Kodak QZ Montag: 30. Januar: Exxon Mobil QZ Montag: 30. Januar: Fiat QZ Montag: 30. Januar: Gilead QZ Montag: 30. Januar: Kyocera QZ Montag: 30. Januar: Nomura QZ Montag: 30. Januar: Schering-Plough QZ Montag: 30. Januar: TDK QZ Dienstag, 31. Januar: ABN Amro QZ Dienstag, 31. Januar: Altria Group QZ Dienstag, 31. Januar: Chiron QZ Dienstag, 31. Januar: Fuji Photo QZ Dienstag, 31. Januar: Google QZ Dienstag, 31. Januar: Honda Motor QZ Dienstag, 31. Januar: Merck & Co. QZ Dienstag, 31. Januar: Mitsubishi QZ Dienstag, 31. Januar: Norddt. Affinerie QZ Dienstag, 31. Januar: NTT DoCoMo QZ Dienstag, 31. Januar: Siebel Systems HV Dienstag, 31. Januar: Toshiba QZ Mittwoch, 1. Februar: Boeing QZ Mittwoch, 1. Februar: Dyckerhoff QZ Mittwoch, 1. Februar: Enel QZ Mittwoch, 1. Februar: Epcos QZ Mittwoch, 1. Februar: Roche Holding QZ Mittwoch, 1. Februar: Time Warner QZ Donnerstag, 2. Februar: Alcatel QZ Donnerstag, 2. Februar: Amazon.com QZ Donnerstag, 2. Februar: AstraZeneca QZ Donnerstag, 2. Februar: Electronic Arts QZ Donnerstag, 2. Februar: Matsushita Electric QZ Donnerstag, 2. Februar: Rio Tinto QZ Donnerstag, 2. Februar: Rofin-Sinar QZ Donnerstag, 2. Februar: Royal Dutch QZ Freitag, 3. Februar: British Airways QZ Freitag, 3. Februar: Casio Computer QZ Freitag, 3. Februar: Hitachi QZ Konjunktur: Montag, 30. Januar (16 Uhr): USA: Persönliche Einkommen und Verbrauch für Dezember Dienstag, 31. Januar (14.30 Uhr): USA: Arbeitskostenindex für Q4 Dienstag, 31. Januar (16.00 Uhr): USA: Index Verbrauchervertrauen für Januar Dienstag, 31. Januar (16.00 Uhr): USA: Einkaufsmanagerindex für den Großraum Chicago für Januar Dienstag, 31. Januar (20.15 Uhr): USA: Fed-Sitzung Mittwoch, 1. Februar (16.00 Uhr): USA: Nationaler Einkaufsmanager-Index (ISM) für Januar Mittwoch, 1. Februar (16.30 Uhr): USA: Bauausgaben für Dezember Mittwoch, 1. Februar (16.30 Uhr): USA: Rohöl- und Benzinlagerbestände Donnerstag. 2. Februar (13.45 Uhr): Ergebnis der EZB-Sitzung Donnerstag, 2. Februar (14.30 Uhr): USA: Wöchentliche Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung Donnerstag, 2. Februar (14.30 Uhr): USA: Produktivität und Arbeitskosten für Q4 Freitag, 3. Februar (14.30 Uhr): USA: Arbeitsmarkt-Bericht für Januar Freitag, 3. Februar (15.45 Uhr): USA: Verbrauchervertrauen der Uni Michigan für Januar Freitag, 3. Februar (16.00 Uhr): USA: Nationaler Einkaufsmanager-Index (ISM) für das Dienstleistungsgewerbe für Januar Freitag, 3. Februar (16.00 Uhr): USA: Auftragseingang Industrie für Dezember Ich wünsche Ihnen eine erfolgreiche Woche! Volker.Tietz @boerse-online.de |
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