Wochenvorschau 16.Januar - 20.Januar -- Ausblick auf die Börse
Die Gefahr eines Rückschlags wächst
Von Volker Tietz Zwei Tage später als gewöhnlich möchte ich Ihnen noch meine neue Kolumne ans Herz legen. Normalerweise veröffentliche ich meine Zeilen am Freitag, aber da ich kurzfristig von Mittwoch bis Freitag nicht im Büro war, nun mein Wort zum Sonntag. Dabei richtet sich der Blick gleich auf die kommende Woche. Der DAX ist am Freitag aus seinem zweimonatigen Aufwärtstrendkanal nach unten herausgefallen, wenngleich bisher nur ganz leicht. Aber die Gefahr einer Konsolidierung, die den Index aus charttechnischer Sicht im ersten Schritt bis an die Marken von 5440 oder 5390 Zähler führen könnte, ist gestiegen. Zumal der deutsche Leitindex am Montag ohne die Wall Street handeln muss, die auf Grund eines Feiertages geschlossen hat. Positiv zu vermerken ist allerdings, dass der Trend intakt ist und die Investoren nur darauf warten, bei günstigeren Kursen wieder zu kaufen. Die Frage ist nur, wie viel Geduld diese aufbringen. Sollte der DAX seine Schwächephase schnell überwinden, sind sie gezwungen, zu höheren Kursen wieder einzusteigen als eigentlich gewollt. Daher ist davon auszugehen, dass eine größere Korrektur nicht ansteht - es sei denn, Einflüsse wie der Iran-Konflikt, ein extrem steigender Ölpreis oder eine rasante Ausbreitung der Vogelgrippe sorgen für einen externen Schock. In der kommenden Woche schauen die Anleger auch verstärkt auf die Quartalszahlen der Unternehmen. Es melden unter anderem Intel, IBM und eBay, um nur Drei zu nennen. Bei Technologietiteln ist von einem starken Drei-Monats-Bericht auszugehen, denn das Weihnachtsgeschäft sorgte für eine Belebung der Umsätze. Aber dies ist in die Erwartungen auch schon eingerechnet. Mein Fazit: Wenn die Einschätzung der US-Notenbank am Dienstag zur amerikanischen Konjunktur ebenso positiv ausfällt wie die Berichte der Unternehmen zu den Quartalszahlen, kann die Rally noch weitergehen. Liquidität ist zumindest genug vorhanden. Aber die Gefahr eines Rückschlages steigt, so dass auch Stoppkurse als Absicherung nicht zu vernachlässigen sind. Ein kurzer Ausblick auf die bedeutendsten Termine der Woche: Unternehmen: Dienstag, 17. Januar: Intel QZ Dienstag, 17. Januar: IBM QZ Dienstag, 17. Januar: Yahoo QZ Mittwoch, 18. Januar: Apple QZ Mittwoch, 18. Januar: ASML QZ Mittwoch, 18. Januar: Douglas Bilanz-PK Mittwoch, 18. Januar: Endesa QZ Mittwoch, 18. Januar: eBay QZ Mittwoch, 18. Januar: J.P. Morgan Chase & Co. QZ Mittwoch, 18. Januar: Rio Tinto QZ Mittwoch, 18. Januar: Sony Ericsson QZ Donnerstag, 19. Januar: Logitech QZ Donnerstag, 19. Januar: Merrill Lynch QZ Donnerstag, 19. Januar: Motorola QZ Donnerstag, 19. Januar: Novartis QZ Freitag, 20. Januar: Citigroup QZ Freitag, 20. Januar: General Electric QZ Konjunktur: Dienstag, 17. Januar (15.15 Uhr): USA: Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung für Dezember Mittwoch, 18. Januar (14.30 Uhr): USA: Verbraucherpreise für Dezember Mittwoch, 18. Januar (20 Uhr): USA: Beige Book der Fed Donnerstag, 19. Januar (14.30 Uhr): USA: Wöchentliche Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung Donnerstag, 19. Januar (16.30 Uhr): USA: Rohöl- und Benzinlagerbestände Donnerstag, 19. Januar (18.00 Uhr): USA: Phili-Fed-Index für Januar Freitag, 20. Januar (15.45 Uhr): USA: Index der Verbraucherstimmung Uni Michigan für Januar Sonstiges: Montag: 16. Januar: Feiertag in USA ("Martin Luther King Day") - Börsen geschlossen Ich wünsche Ihnen eine erfolgreiche Woche! Volker.Tietz @boerse-online.de |
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