gildebrauerei: neuer abfindungskandidat aber mit risiko!
FOKUS 1-Ausländische Brauriesen wollen Gilde-Brauerei schlucken
(ergänzt Buchstaben in Wort "Brauriesen" in Überschrift) Hannover, 04. Nov (Reuters) - Weltweit führende Brauerei-Konzerne drängen weiter mit Macht auf den deutschen Biermarkt. Nach dem Verkauf der Bremer Traditionsbrauerei Beck's steht nun die hannoversche Gilde Brauerei<LABG.DE><LABG.H> vor einer Übernahme durch ausländische Konkurrenz. Eine Unternehmenssprecherin bestätigte am Montag Presseberichte, wonach es sich bei den Kaufinteressenten um die belgische Interbrew<INTB.BR>, die bereits die deutsche Beck's übernommen hat, den in Deutschland ebenso bereits präsenten niederländischen Heineken<HEHN.AS>-Konzern sowie um die britisch-südafrikanische Brauerei SAB MILLER<SABJ.J> handelt. Das Kaufvolumen für Gilde, Deutschlands fünftgrößtem Anbieter, wird unternehmensintern auf 450 Millionen Euro geschätzt. Am Nachmittag unterrichtete der Gilde-Vorstand nach Angaben eines Sprechers in einer außerordentlichen Betriebsversammlung auch die Belegschaft über die Verkaufspläne. Ein Interbrew-Sprecher lehnte einen Kommentar ab. Eine Sprecherin von Heineken wollte sich ebenfalls nicht zu möglichen Gesprächen mit Gilde äußern, sagte aber, die Firma sei nach wie vor am deutschen Markt interessiert. "Deutschland ist ein sehr interessanter Markt, wir sind hier bereits mit unserem Partner Schorghuber präsent. Wir halten die Augen offen nach Brauereien, die wir hinzufügen können." In einem Brief an die Börse Hannover teilte Gilde offiziell mit, es lägen mehrere "Interessensbekundungen" vor, die jetzt vom Vorstand und vom Aufsichtsrat der fünftgrößten deutschen Brauerei geprüft würden. Unternehmensintern hieß es, eine Entscheidung solle noch bis Jahresende fallen, damit die Aktionäre beim Verkauf ihrer Anteile noch in den Genuss der Steuerfreiheit kommen. Grund für die Eile sind die Pläne der Regierungskoalition, von 2003 an Gewinn bei Aktienverkäufen generell zu besteuern. Die Gilde-Aktien wurden am Montag vom Handel ausgesetzt. DEUTSCHE BRAU-BRANCHE NOCH VORWIEGEND MITTELSTÄNDISCH Die deutsche Brau-Branche ist seit Jahrhunderten von mittelständischen Unternehmen geprägt, die meist nur regionale Bedeutung haben. Auf dem Weltmarkt dominieren dagegen große, international aktive Bierkonzerne, die seit etwa zwei Jahren verstärkt auch nach Deutschland drängen. Interbrew als weltweite Nummer drei hat neben Beck's auch schon die Diebels-Brauerei übernommen. Heineken, die viertgrößte Brauerei, kooperiert in einer gemeinsamen Holding mit der Bayerischen BrauHolding<PTHG.MU>, zu der unter anderem die Marke "Paulaner" gehört. Interbrew wie auch Heineken haben wiederholt angekündigt, ihre Position auf dem international wichtigen deutschen Biermarkt durch weitere Beteiligungen auszubauen. Bei Gilde bietet erstmals auch SAB Miller mit. Nach der Übernahme der britischen Miller Brewing im Mai rückte die südafrikanische South African Breweries Plc zum zweitgrößten Braukonzern nach dem US-Weltmarktführer Anheuser-Busch<BUD.N> auf, auch die tschechische Traditionsmarke Budweiser gehört. SORGE UM ARBEITSPLÄTZE BEI GILDE In der niedersächsischen Landeshauptstadt und bei der SPD-Landesregierung stoßen die Verkaufspläne auf Kritik. Es sei zu befürchten, dass sich der künftige neue Eigner bei Gilde nur auf die bundesweit bekannte und stärkste Tochter "Hasseröder" konzentrieren werde, hieß es am Montag. Die beiden anderen Tochtermarken "Gilde Pilsener" und "Wolters Pilsener" haben nur regionale Bedeutung. Von den 850 Beschäftigten arbeiten rund 350 bei Hasseröder im sachsen-anhaltinischen Wernigerode. Weitere Brauereien betreibt Gilde unter anderem in Hannover und Braunschweig. Von den 2001 verkauften 4,2 Millionen Hektoliter Bier der Gilde-Gruppe entfielen mit 2,3 Millionen mehr als die Hälfte auf Hasseröder. Bei einem Umsatz von 306 Millionen Euro machte die Gilde-Gruppe im vergangenen Jahr rund 20 Millionen Euro Jahresüberschuss. 85 Prozent der Gilde-Anteile gehören der Brauergilde Hannover AG, hinter der unter anderem rund 120 Familien vor allem aus der Region Hannover stehen. Auch die Stadt und das Land haben Gilde-Anteile. An der Börse sind die rund 15 Prozent Gilde-Aktien im freien Handel nach Angaben eines Maklers der hannoverschen Börse nur sporadisch gefragt. Sie notieren seit Monaten stabil bei 400 Euro. Der Aktienhandel wurde am Montag an der Regionalbörse ebenso wie an der Deutschen Börse in Frankfurt dennoch ausgesetzt, nachdem Gilde in einem Schreiben an die Börse Hannover die Gespräche über die Kaufabsichten bestätigt hatte. amr/zap |
Gilde-Vorstand - Verkaufsentscheidung schon Mitte November
Hannover, 04. Nov (Reuters) - Die Entscheidung über den Verkauf der Gilde Brauerei AG<LABG.DE> an einen internationalen Konzern soll nach Angaben des Vorstandes schon Mitte November fallen. Auf einer außerordentlichen Hauptversammlung des Gilde-Hauptaktionäres Brauergilde am 15. November wolle der Vorstand bereits einen möglichen Käufer präsentieren. Bis dahin würden kurzfristig Gespräche geführt, sagte Vorstandsmitglied Klaus Treiber am Montag der Nachrichtenagentur Reuters. Neben den Interessenten Interbrew<INTB.BR>, Heineken<HEHN.AS>-Konzern und SAB Miller<SABJ.J> seien weitere denkbar. Die Brauergilde AG hält 85 Prozent an Gilde. Ob die Hauptversammlung einem Verkauf am Ende tatsächlich zustimmt, bezeichnete Treiber als offen. "Wir sind aber vom Aufsichtsrat kurzfristig beauftragt worden, Verhandlungen mit den Interessenten zu führen", sagte er. amr/zap |
FOKUS 2-Ausländische Brauriesen wollen Gilde-Brauerei schlucken
(Neu: Vorstand, Entscheidung bis Mitte November) Hannover, 04. Nov (Reuters) - Weltweit führende Brauerei-Konzerne drängen mit Macht auf den deutschen Biermarkt. Nach dem Verkauf der Bremer Traditionsbrauerei Beck's steht nun die hannoversche Gilde Brauerei<LABG.DE><LABG.H> vor einer Übernahme durch ausländische Konkurrenz. Der Vorstand der fünftgrößten deutschen Brauerei bereitet nach eigenen Angaben vom Montag eine Entscheidung bereits für Mitte November vor. Das Kaufvolumen wird unternehmensintern auf 450 Millionen Euro geschätzt. Interessenten sind die belgische Interbrew<INTB.BR>, die bereits Beck's übernommen hat, der in Deutschland ebenfalls aktive niederländische Heineken-Konzern <HEHN.AS>sowie die britisch-südafrikanische Brauerei SAB MILLER<SABJ.J>. Zu diesen drei Gesellschaften könnten noch weitere Interessenten hinzukommen, sagte Gilde-Vorstandsmitglied Klaus Treiber im Gespräch mit Reuters in Hannover. Sowohl Interbrew als auch Heineken wollten sich nicht zu möglichen Gesprächen mit Gilde äußern. Beide Unternehmen hatten aber schon mehrfach ihr Interesse am deutschen Markt bekundet. Nach Darstellung des Gilde-Vorstandes ist noch nicht sicher, ob am Ende die Mehrheit der Aktionäre tatsächlich dem Verkauf zustimmt. "Das ist aus meiner Sicht offen", sagte Treiber. Die Entscheidung falle auf der für 15. November geplanten außerordentlichen Hauptversammlung der Brauergilde Hannover AG, mit 85 Prozent Gilde-Hauptaktionär. Ein großer Teil der Anteilseigner der Brauergilde wolle noch in diesem Jahr die Gilde-Anteile verkaufen, sagte Treiber. Grund sei die von der rot-grünen Regierungskoalition vom Jahr 2003 an geplante generelle Steuer auf Spekulationsgewinne mit Aktienverkäufen. Die Brauergilde sei in Besitz von mehr als 200 Einzelaktionären, die überwiegend weniger als ein Prozent der Anteile hielten und daher ab nächstem Jahr bei deren Verkauf möglicherweise dann steuerpflichtig wären. GILDE-VORSTAND HÄLT AUCH ALLEINGANG FÜR MACHBAR Der Gilde-Vorstand wurde nach seinen Worten vorige Woche vom Auftrag des Aufsichtsrates, Verkaufsgespräche zu führen, ebenso überrascht wie die Belegschaft. "Aus strategischen und unternehmerischen Gründen müssen wir jetzt nicht kurzfristig unter das Dach eines internationalen Großaktionärs schlüpfen", sagte Treiber. "Im Gegenteil: Auf dem deutschen Biermarkt, der sich zweifellos konsolidiert, können wir selbst eine aktive Rolle spielen und eigenständig bleiben." Im vorigen Jahr wies Gilde 306 Millionen Euro Umsatz und 20 Millionen Euro Gewinn aus. Sowohl das Land Niedersachsen als auch die Stadt Hannover, die beide kleinere Aktienpakete an der Brauergilde halten, haben Bedenken gegen einen Verkauf. Der Betriebsrat erklärte am Montag nach einer außerordentlichen Belegschaftsversammlung aus Angst vor einem Abbau eines Teils der 850 Arbeitsplätze: "Wir wollen selbstständig bleiben. Gilde ist auch allein stark genug." Es sei zu befürchten, dass sich der künftige Eigner bei Gilde nur auf die bundesweit bekannte und stärkste Tochter "Hasseröder" konzentrieren werde. Die anderen Tochtermarken "Gilde Pilsener" und "Wolters Pilsener" haben nur regionale Bedeutung. Von den 2001 verkauften 4,2 Millionen Hektoliter Bier der Gilde-Gruppe entfielen 2,3 Millionen auf Hasseröder. DEUTSCHE BRAU-BRANCHE NOCH VORWIEGEND MITTELSTÄNDISCH Die deutsche Brau-Branche ist seit Jahrhunderten von mittelständischen Unternehmen geprägt, die meist nur regionale Bedeutung haben. Auf dem Weltmarkt dominieren dagegen große, international aktive Bierkonzerne, die seit etwa zwei Jahren verstärkt auch nach Deutschland drängen. Interbrew als weltweite Nummer drei hat neben Beck's auch Diebels übernommen. Heineken, die viertgrößte Brauerei, kooperiert in einer Holding mit der Bayerischen BrauHolding<PTHG.MU> ("Paulaner"). Bei Gilde bietet erstmals auch SAB Miller mit. Nach der Übernahme der britischen Miller Brewing im Mai rückte die südafrikanische South African Breweries Plc zum zweitgrößten Braukonzern nach dem US-Weltmarktführer Anheuser-Busch<BUD.N> auf. Die Gilde-Aktie - nach Makler-Angaben nur sporadisch gefragt - wurde am Montag an den Börsen in Frankfurt und Hannover vom Handel ausgesetzt. Sie notierte zuletzt stabil bei 400 Euro. amr/zap |
hier noch eine meinung zum potential. ich bin noch nicht eingestiegen. seid euch bitte des risikos bewusst.
aus einem wo-thread: 450 Mio. Euro entsprächen bei 480.000 Aktien 937 Euro je Aktie! Kein Wunder, daß die Aktie abgeht wie die Feuerwehr... Mein kurzfristiges Kursziel sind 700-800 Euro. Gruß, The Trump BRAUEREIEN Ausland hat Interesse an Gilde Reuters Weltweit führende Brauerei-Konzerne drängen weiter mit Macht auf den deutschen Biermarkt. Nach dem Verkauf der Bremer Traditionsbrauerei Beck’s steht nun die hannoversche Gilde Brauerei vor einer Übernahme durch ausländische Konkurrenz. Eine Sprecherin bestätigte, wonach es sich bei den Kaufinteressenten um die belgische Interbrew, den niederländischen Heineken-Konzern sowie um die britisch-südafrikanische Brauerei SAB Miller handelt. Das Kaufpreis für Gilde, Deutschlands fünftgrößtem Anbieter, wird in der Branche auf 450 Millionen Euro geschätzt. (Reuters) |
jetzt wird geklingelt ! ca. 1200,-- euro pro aktie werden geboten wenn ich es richtig verstanden habe. kursist heute ausgesetzt.
Interbrew, The World`s Local Brewer©, is pleased to announce that the Management Board and Supervisory Board of Brauergilde Hannover AG have decided to support the offer of Interbrew Deutschland Holding for up to 100% of the issued shares of Brauergilde Hannover AG, located in Lower-Saxony (Germany), which itself owns 85.4% of Gilde Brauerei AG. The offer is conditional upon Interbrew acquiring at least 50.1% of the shares of Brauergilde Hannover AG and on obtaining clearance by the relevant competition authorities. During the Extraordinary General Assembly of the shareholders of Brauergilde Hannover AG, held today in Hannover, important resolutions have been adopted to modify selected articles of the company`s by-laws. This was a necessary step for the offer to go through. Also, a majority of the shareholders of Brauergilde Hannover AG, who were present at the Assembly, have expressed their support for Interbrew`s offer. The value of 100% of the shares of Brauergilde Hannover AG is 523 million euro, based on today`s offer price to the shareholders of Brauergilde Hannover AG (275,000 euro per share of 2,500 euro nominal value and 137,500 euro per share of 1,250 euro nominal value). Taking into account the value of treasury shares for 32 million euro, Interbrew would pay the public shareholders a total consideration of 491 million euro, should all shareholders decide to accept the offer. Assuming control of Brauergilde Hannover AG has been attained, Interbrew Deutschland Holding will launch a mandatory offer for the remaining 15% of the outstanding shares (free float) of Gilde Brauerei AG, according to the German takeover act. Therefore, the total equity value of both transactions is estimated at approximately 575 million euro. The equivalent enterprise value after adjustments for cash and non-operational real estate investments is 475 million euro. Last year Gilde Brauerei had a net turnover of 271 million euro and 63 million euro of EBITDA on a German GAAP basis. Interbrew estimates that this would equate to approximately 55 million euro of EBITDA in 2001 on an IAS basis. Based on the above enterprise value and on an IAS adjusted EBITDA, the EBITDA multiple for the entire transaction would be 8.6x. With a total market share of 3.7%, Gilde Brauerei is one of the most profitable and fastest growing brewers in Germany. It enjoys a unique position in the city of Hannover with its Gilde brand and its premium lager Hasseröder is amongst the leading brands in the North-Eastern part of Germany. Important local brands such as Gilde Ratskeller, Gilde Pilsener, Lindener Spezial and Wolters complement the brand portfolio. Total sales volume in 2001 was 4.5 million hectolitres. The acquisition would create a perfect fit with Interbrew`s local platform in Germany and provide new opportunities to secure the brewery`s future development. The transaction would provide a portfolio focused on the Gilde and Hasseröder brands, which are fully complementary with Beck`s and Diebels. "We are convinced that we can bring a lot of value to Gilde Brauerei." said Hugo Powell, Chief Executive Officer of Interbrew." This is a strong and profitable and well run brewery with outstanding brands. We look forward to work with all local constituencies to the benefit of the brewery, its employees and its local environment." Interbrew - The World`s Local Brewer© Interbrew, The World`s Local Brewer©, is a leading consolidator in the world beer industry. The company is headquartered in Belgium and employs over 37,000 people worldwide. The strategy of Interbrew, The World`s Local Brewer©, is to build strong local platforms in the major beer markets around the world. In the markets where it operates, Interbrew is respectful of the local heritage and tradition of the beer industry and helps the local management grow its business. "The World`s Local Brewer©" strategy is based on four pillars: first strengthening the local brands (in many cases market leader, such as Jupiler® in Belgium), thereafter introducing international premium and specialty brands including Stella Artois®, Beck`s®, Hoegaarden®, Leffe® and Bass® Ale. Finally, Interbrew brings considerable best practices to its local platforms and continues to develop the local operations both organically and through selective acquisitions. In total, more than 200 Interbrew brands are sold in over 120 countries. Visit web site www.interbrew.com for more information on Interbrew. Contact details: Corneel Maes Vice President Corporate Communication Tel: +32-16-31-57-69 Mobile: +32-475-92-27-69 Fax: +32-16-31-59-69 E-mail: corneel.maes@interbrew.com Patrick Verelst Vice President Investor Relations Tel: +32-16-31-55-41 Fax: +32-16-31-57-13 E-mail: patrick.verelst@interbrew.com |
es ist alles noch nicht in trockenen tüchern. aber wenns durchgeht sind kurse bis zu 1275,-- euro möglich. wenn nicht dann gibts einen stärkeren kursrückgang. das heisst also nur für risikobewusste anleger geeignet. wpknr. 648500
: Interbrew, Details) Hannover 15. Nov (Reuters) - Die Traditionsbrauerei Gilde<LABG.DE> mit ihrer bundesweit bekannten Marke "Hasseröder" soll an den belgischen Brauereiriesen Interbrew<INTB.BR> verkauft werden. Die Stadt Hannover will gegen den Mehrheitsbeschluss der Gilde-Aktionäre vor Gericht ziehen. Auf der Aktionärsversammlung des Gilde-Hauptaktionärs Brauergilde Hannover AG stimmten am Freitag nach Angaben des Aufsichtsrates mehr als 60 Prozent für den Verkauf und hoben zuvor eine Stimmrechtsbeschränkung auf. Die aus mehr als 100 Einzelaktionären bestehende Brauergilde hält 85,4 Prozent an der weit über 400 Jahre alten Gilde Brauerei. Der weltweit drittgrößte Bierkonzern, der bereits die deutschen Brauereien Beck's und Diebels gekauft hat, bestätigte anschließend sein Angebot. Demnach will Interbrew Gilde komplett übernehmen, mindestens aber zu 50,1 Prozent, um so die Kontrolle über die Brauergilde und damit auch über die fünftgrößte deutsche Brauereigruppe zu erlangen. Anschließend will Interbrew auch für die übrigen knapp 15 Prozent Gilde-Anteile ein Übernahmeangebot abgeben. Bei einem kompletten Kauf von Gilde werde Interbrew 575 Millionen Euro aufwenden. Der Wert der Brauergilde werde auf 523 Millionen Euro geschätzt, wobei Interbrew bereits Aktien im Wert von 32 Millionen Euro besitze, hieß es in einer Mitteilung. Aus Aktionärskreise der Gilde verlautete, dass Interbrew eine Angebotsfrist bis zum 29. November gesetzt habe. Die Angebote des niederländischen Bieters Heineken<HEHN.AS> sowie der britisch-südafrikanischen Brauerei SAB Miller<SABJ.J> seien dagegen wegen nicht akzeptabler Bedingungen nicht zum Zuge gekommen, hieß es aus dem Aktionärskreis. Deren Interesse an der hannoverschen Brauerei war vor zwei Wochen von Gilde bestätigt worden. Heineken und SAB hatten sich bislang indes nicht offiziell dazu geäußert. Interbrew bezeichnete Gilde als eine der profitabelsten und am schnellsten wachsenden Brauereien in Deutschland. Bei einem Gruppenumsatz von 306 Millionen Euro wies Gilde 2001 20 Millionen Euro Gewinn aus. Von den verkauften 4,2 Millionen Hektoliter Bier entfielen allein 2,3 Millionen auf die bekannteste Marke "Hasseröder". Interbrew habe zugesichert, auch die regionalen Marken "Gilde" und "Wolters" weiterzuführen und habe eine vierjährige Garantie für die Standorte und die 850 Beschäftigten abgegeben, sagte Aufsichtsratsvorsitzender Ernst-August Schrader. KRITIKER DES GILDE-VERKAUFS GEHEN VOR GERICHT In der außerordentlichen Aktionärsversammlung kam es allerdings zu kontroversen Diskussionen. Vor einem Verkauf musste die Satzung der Brauergilde geändert werden, die die Stimmrechte bei der Gilde für Einzelaktionäre auch bei höheren Anteilen auf fünf Prozent begrenzte. Die Stadt Hannover, die ebenfalls Anteile an Gilde hält, kündigte umgehend an, sie wolle diese Änderung gerichtlich anfechten, um den Verkauf zu verhindern. "Wir sehen gute Chancen. Aus unserer Sicht hätte eine Mehrheit von 75 Prozent für eine solch weit reichende Änderung vorliegen müssen", sagte Stadtkämmerer Stephan Weill. Die Garantien von Interbrew für die drei Standorte Hannover, Braunschweig und Wernigerode seien keineswegs so sicher, wie vom Aufsichtsrat dargestellt. Auch der Betriebsrat zeigte sich enttäuscht. Es sei zu befürchten, dass sich der künftige Eigner bei Gilde nur auf die stärkste Tochter "Hasseröder" konzentrieren werde. "Aber die Sache ist noch nicht gelaufen für Interbrew", sagte ein Betriebsratssprecher. "Wir wollen erst einmal sehen, ob die 50,1 Prozent überhaupt zusammenkommen." Die verkaufswilligen Aktionäre der Brauergilde hatten ihre Entscheidung auch mit den Plänen der Bundesregierung zur Besteuerung von Spekulationsgewinnen bei Aktienverkäufen begründet. amr/wes |
kurs heute + 24 %
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Danke! :)
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Ad-hoc-Mitteilung
Auf der am 15. November 2002 stattgefundenen außerordentlichen Hauptversammlung der Brauergilde Hannover AG, die am Grundkapital der Gilde Brauerei AG mit 85,4 % beteiligt ist, wurde den Aktionären von der Interbrew Deutschland GmbH, einer Tochtergesellschaft der Interbrew N.V. Leuwen/Belgien, ein Kaufangebot zum Erwerb sämtlicher Aktien vorgestellt. Den Aktionären wurde nach der Hauptversammlung Gelegenheit gegeben, dieses Angebot bereits anzunehmen. Dieses Kaufangebot steht unter verschiedenen aufschiebenden Bedingungen. Eine Bedingung ist, dass Interbrew mehr als 50 % des Grundkapitals bis zum 29. November 2002 angeboten werden. Weiterhin steht das Angebot unter dem Vorbehalt der Kartellgenehmigung sowie der Eintragung bestimmter Satzungsänderungen in das Handelsregister. Unter der Voraussetzung, dass alle Bedingungen erfüllt werden können, können die Kaufverträge mit den einzelnen Aktionären noch bis zum Jahresende 2002 abgeschlossen werden. Falls dieses Angebot zum Tragen kommt, wäre die Interbrew verpflichtet, an die Aktionäre der Gilde Brauerei AG ein öffentlichen Übernahmeangebot nach den Vorschriften des Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes (WpÜG) zu machen. Hannover, den 18. November 2002 GILDE BRAUEREI AG - Der Vorstand - |
die aktie steigt heute + 27 % auf 934,-- euro
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Hey man glaubt es kaum, aber tatsächlich.
Nun, die Chancen waren bekannt - der Wert hat voll eingeschlagen. Aber hinterher ist man leider immer klüger... :rolleyes: :rolleyes: |
und auch die 1000 sind nun geknackt.....
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bis auf die kartellamtsentscheidung am 19.12.2002 ist alles in trockenen tüchern. ich hoffe dies wird kein problem sein, da interbrew die beteilgung an der rostocker brauerei verkauft hat und nur noch auf becks bier in deutschland sitzt. risikobewusste können kaufen.
viele gruesse cade |
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