die türkei liegt jetzt in europa
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hallo,
ab heute ist wohl klar, lt beschluss der EU liegt die türkei nicht mehr in asien, sondern in europa. hier soll es aber nicht um politik gehen, sondern wie man mit diesem umstand geld verdienen kann. die aktien in der türkei stehen schon auf höchstkursen und wer in der vergangenheit mal in istanbul investiert hat, kennt die hohe volatilität des marktes. die aussicht, dass 80 millionen türken jetzt die vorteile der EU nutzen können, dürfte die türkischen aktien aber zu weiteren höchstständen treiben. hier mal die 20 wichtigsten werte |
neben der anlage in aktien u. anleihen, besteht natürlich auch die möglichkeit zertifikate (ABNamro) z.b. oder fonds wie den top 75 türkei zu nutzen.
letzteren gibt es schon länger und sein kursverlauf zeigt, dass es 1999 schon einen türkeihype gab :) das problem was damals, dass die gewinne von der riesigen inflation aufgefressen wurde. wer türkeiurlauber ist, kann sich vielleicht noch an die millionenbeträge erinnern wo man vor ein paar jahren mit rechnen musste. https://chart.consors.is-teledata.co...ITH_EARNINGS=1 türkei top 75 wkn 989402 der fonds hat übrigens auch die möglichkeit geld am hochverzinslichen türkischen geldmarkt zu parken o. in türkeianleihen zu wechseln. |
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die abn hat auf den DJ turkey titans 20 ein open end zertifikat laufen.
der index kann heute natürlich deutlich zulegen. das zertifikat startet mit einem plus von über 8% in den handel Dow Jones Turkey Titans 20 Index (US$) http://www.rt.boerse-stuttgart.de/ch...ticktype=price |
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Die Türkei buhlt um ausländisches Kapital
Erdogan kündigt niedrigere Unternehmenssteuern an Kee. Istanbul, 2. Dezember Die türkische Wirtschaft erfreut sich zwar eines rasanten Wachstums, aber das ständig steigende Defizit in der Handelsbilanz beunruhigt viele türkische Ökonomen. Sie rechnen mit einem Defizit der Handelsbilanz von 6% des Bruttoinlandprodukts (BIP). Das Defizit liegt nicht etwa an Problemen der Exportwirtschaft. Vielmehr stiegen diese letztes Jahr um stolze 34%. Aber die Importe expandierten noch schneller, nämlich um 41%. In den ersten neun Monaten diesen Jahres legten die Exporte noch um 12% zu (wobei der grösste Zuwachs auf die ersten beiden Monate entfiel). Die Importe wuchsen gleichzeitig um 21%, und zwar obwohl die höheren Ölpreise teilweise von der starken Lira aufgefangen wurden. Die Regierung ist über die Entwicklung nicht besorgt; zumindest lässt sie sich nichts anmerken. Das hohe Defizit wird ihrer Meinung nach noch ein paar Jahre anhalten. Zudem wird es traditionell durch die Einnahmen aus dem Tourismus und die Überweisungen von Türken aus dem Ausland ausgeglichen. In jüngster Zeit kam der Zustrom von Kapital hinzu, das durch grosse Privatisierungen und die gute ökonomische Entwicklung des Landes angelockt wird. Um noch mehr Direktinvestitionen anzulocken, sollen die Unternehmenssteuern von kommendem Jahr an von 30% auf 20% gesenkt werden. In echt türkischer Manier verkündete dies der Premier Tayyip Erdogan einen Monat vor Jahreswechsel ohne jede Vorankündigung während einer seiner als Fraktionssitzungen getarnten Fernsehansprachen. An der Istanbuler Börse wurde die Ankündigung mit Kursgewinnen quittiert. Die Hast, mit der die Ankündigung erfolgte, weckt jedoch Zweifel an der gründlichen Planung der Steuersenkung. Schon aus taktischen Gründen wäre es besser gewesen, die Massnahme länger im Voraus anzukünden, damit Investoren sich auf sie hätten einstellen können. Mit der Senkung der Unternehmenssteuern tritt die Türkei in einen Wettstreit mit den osteuropäischen Ländern um die niedrigsten Unternehmenssteuern. Slowenien und Estland werden nun von der Türkei unterboten. Die übrigen osteuropäischen Länder liegen alle noch niedriger als die Türkei, doch der Abstand zu den meisten von ihnen ist nur noch gering. Da die Unternehmenssteuern ohnehin nur 8% der Staatseinnahmen ausmachen, ist der Aderlass zu verkraften. Mehr als doppelt so viel nimmt der türkische Staat alleine an Zöllen ein. Dies zeigt aber auch die Verletzlichkeit des Systems. Das hohe Leistungsbilanzdefizit sowie der Wegfall von ausländischem Kapital durch steigende Zinsen könnten zu einer scharfen Korrektur des Wechselkurses führen. Die Folge wäre mit Sicherheit ein Einbruch bei den Importen, wie ihn die Türkei in der Vergangenheit oft erlebt hat. Dies brächte den zu einem grossen Teil auf Privatisierungserlösen und Zolleinnahmen basierenden Haushalt rasch aus dem Gleichgewicht. Quelle: 3. Dezember 2005, Neue Zürcher Zeitung |
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