Michael Mross -- Dax 10.000!
Dax 10.000!
Von Michael Mross Stell dir vor, der DAX eilt von Rekord zu Rekord - und keiner merkt es. Stell dir vor, der DOW JONES hinkt von einem Tief zum nächsten – und keiner klagt. Träume? Keineswegs! Es kommt auf die Sicht der Dinge an. Ein US–Investor beispielsweise kann sich rein rechnerisch beim DAX jeden Tag über neue Rekorde freuen. In US-Dollar ist der DAX nämlich seit Anfang 2002 um 50 Prozent gestiegen! Das liegt freilich nicht daran, dass das deutsche Börsenbarometer tatsächlich zugelegt hat. Es liegt am Euro! Dieser ist nämlich zum Dollar seit 2002 um mehr als 50% gestiegen. Damals gab es für einen Euro nur 0,87 Dollar. Heute gibt es für einen Euro über 1,31 US Dollar. In DAX umgerechnet heißt das für den Dollar Investor: Anfang 2002 stand der DAX bei etwa 5000 Punkten. Aus Dollar Sicht steht er dagegen heute bei über 10 000 Punkten! Umgekehrt sieht die Rechnung natürlich für den Euro Investor aus, wenn er im DOW JONES investiert hat. Das US–Börsenbarometer steht heute etwa dort, wo es auch Anfang 2002 stand: bei 10500 Punkten. Doch in Euro hat der Dow 50% verloren und steht umgerechnet bei etwa 5000 Punkten! Angesichts einer solchen Negativbilanz kann der europäische Anleger mit der Entwicklung des DAX mehr als zufrieden sein – auch wenn dies nur ein schwacher Trost ist. Meine Dollar Prognose: die US – Währung wird sich weiter abschwächen. Nächstes Ziel: 1,50 Dollar für einen Euro. Viele Faktoren unterstützen diesen Trend: 1. Die US–Regierung will einen schwachen Dollar 2. Der Euro gewinnt weltweit mehr Vertrauen 3. Ausländische Zentralbanken kaufen Euro als Reservewährung Auch wenn der Dollar weiter sinkt – davon geht die Welt nicht unter! Mitte der Neunziger mussten wir schon mal mit einem Dollar von etwa 1,43 leben. Und wir haben überlebt. Die Statistik zeigt: Länder mit starker Währung erleiden zwar stärkere Anpassungsprozesse. Sie stehen aber am Ende besser da als je zuvor. Investoren lieben Länder mit starker Währung – das könnte sehr positiv für den DAX und für den Anleihenmarkt sein. Am Beispiel Australien sehen wir: Der Australische Dollar eilt von Rekordhoch zu Rekordhoch und mit ihm die Börse in Sydney. Dieses Szenario könnte in Zukunft auch für DAX und Co. gelten. Am Rentenmarkt erleben wir schon starke ausländische Käufe. Das lässt die Zinsen kräftig sinken. Dies wiederum ist positiv für den Aktienmarkt – auch wenn er derzeit noch nicht darauf reagiert. Und last but not least: Die EZB wird Spielraum für Zinssenkungen haben. Dies ist meine Prognose für das nächste Jahr. Auch dies ist positiv für den Aktienmarkt. Wenn dann noch der Ölpreis sinkt – und er ist ja bereits auf dem besten weg – dann dürften nächstes Jahr die Börsenampeln endlich wieder auf Grün stehen. Trotz bärenstarken Euros. Fazit: Das nächste Jahr wird spannend. Quelle: Instock |
ja der gute michael, erst wurde er bei N-TV rausgeschmissen, dann bei N24 und jetzt fantasiert er bei instock :rolleyes:
sein beispiel australien sagt doch alles. der austr. dollar und die börse dort haussiert wg. der hohen rohstoffpreise. kupfer, kohle, eisenerz u. gold, alles reichlich vorhanden. müssten die australier vom schafexport leben, wäre die lage auch anders. deutschland hat aber leider keine rohstoffe, sondern nur maschinen und autos, also auch irgendwo schafe :rolleyes: auch den DAX auf 10000 zu rechnen wg. dem dollar ist wohl sehr an haaren herbeigezogen. es kommt ja wohl auch niemand auf die idee und rechnet seinen lohn in dieser weise hoch :eek: :D |
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Zu einem kleinen Teil hat er durchaus recht, bewusst oder unbewusst, aber ansonsten kannste den Bericht vergessen. Die Schlagzeile alleine hat Bildzeitungsniveau :eek:
Ps. Auch der Pfarrer Uwe Lang rechnet alle Aktienkurse der Welt in Dollar um, nur so kam sein Programm auf eine hohe Trefferquote. Allerdings macht das dieser Michael Mross genau umgekehrt, so wie ers halt gerade braucht. Er nimmt den im Augenblick sehr festen €uro als Leitwährung, welches er aber nicht ist. Die Us- Währung bleibt die Nr. 1 der Welt und daran wird kein Weg vorbeiführen. |
genau diese Schlagzeilen ergeben gute Einschaltquoten :D
lasst mal den armen Michael Mross in Ruhe seine Gedanken niederschreiben .... :rolleyes: da möchte ich den ehemaligen "n-tv Star" schon ein wenig in Schutz nehmen , nicht das mir sein Artikel imponiert , aber er feierte 2003 einen grösseren Erfolg , mit seinem mutigen DAX 4000 Tipp war er damals in aller Munde ;) ausserdem ist er mit seinem Buch "Alles was Sie über die Börse wissen müssen " nur auf Verkaufsrang" 538.562 bei Amazon und da muss man die Kohle schon auf anderer Ebene (Instock etc. ) verdienen :lol: in diesem Jahr lag er schon öfters daneben , nur beim Dollar lag er zuletzt richtig: vor längerer Zeit schon sah er den Euro/ Dollar über 1,30 steigen und diesen Moment kostet er nach den zuletzt "nicht so guten " Prognosen jetzt aus ;) für mich will er mit seinem Artikel eigentlich nur darstellen , welche Dimensionen der Dollarverfall bereits erreicht hat , auch wenn er nicht gerade realistisch erscheint :D , die Schlagzeile DAX 10 000 wurde natürlich "professionell" gewählt und ist sicherlich beabsichtigt ;) und sein Ziel war sicherlich , dass er sich bei seiner "Fangruppe" in Erinnerung rufen wollte , das er dieses Jahr auch wieder einmal mit "einer Prognose" richtig gelegen ist .... jeder braucht halt mal ein Erfolgserlebnis , oder? :p: |
Das gibt nicht nur gute Einschaltquoten - sondern auch eine zahlreiche Leserschaft .... wie auch dieser thread zeigt... :D ;)
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Dax, Dollar & Glück
Michael Mross, Fernseh-Mann, Börsen-Experte, Weltenbummler und Buchautor, hat sich sein Leben lang mit den Menschen und ihrem Verhältnis zu Geld, Börse und Reichtum beschäftigt. Wir trafen ihn in Berlin. Instock: Wie würden Sie das ausklingende Jahr 2004 überschreiben? Mross: Es war das Jahr der Vorsicht und der Zurückhaltung an den Börsen. Die meisten Leute haben endgültig das Interesse an Kapitalmärkten verloren. Eigentlich ein gutes Zeichen für den Einstieg. Es war das Jahr des Euros und der Anleihen. Beide „Patienten“ sind ja in der Vergangenheit fast schon für tot erklärt worden. Beide machen sich nun auf zu neuen Rekordständen. Instock: Die waren in unseren Gesprächen vor einem Jahr, aber auch noch im April diesen Jahres sehr optimistisch, was die Entwicklung des Dax in Richtung 4.500 Punkte und eines wieder fallenden Ölpreises angeht. In beiden Fällen ist die Realität eine andere. Sind solche Dinge derzeit einfach nicht vorhersehbar? Mross: Doch. Ist alles vorhersehbar. Nur den Zeitpunkt kann man nicht immer treffen. Was meine Prognosen angeht: Wir befinden uns auf bestem Weg in Richtung 4500 – vielleicht kriegen wir ja noch eine Jahresendrallye. Das Öl geht in diesem Moment unter die Marke von 40 Dollar (Brent) und ich prognostiziere einem Preis von 30 Dollar und darunter bis Januar 2005. Gute Voraussetzungen also auch für eine Rallye am Jahresanfang. Instock: Sie waren auch noch im April relativ optimistisch, was die weltweite Wirtschaftsentwicklung angeht. Wie viel von diesem Optimismus ist noch übrig? Mross: Den meisten DAX Unternehmen geht es bedeutend besser als im Vorjahr. Viele DAX Unternehmen weisen sogar Rekordgewinne aus. Es ist denkbar, dass aufgrund eines höheren Euros im nächsten Jahr die Gewinne nicht mehr so kräftig sprudeln. Aber davon geht die Welt nicht unter. Die Lage bleibt schwierig, ist aber nicht aussichtslos. Nach einem Tief kommt immer auch eine Erholung. Ich kann allen Anlegern nur raten, derzeit nicht in den Dollar zu gehen und auch nicht an den US Börsen zu investieren. Es sieht so aus, als wenn wir vor einer grandiosen Abwertungsbewegung des US Dollars stehen. 1,50 ist mein nächstes Ziel. Ist das schlecht für den DAX? Ich meine Nein! Internationale Investoren lieben Länder mit starken Währungen. Das stützt den europäischen Rentenmarkt und auch die Börsen. Nächste Jahr kriegen wir dann wieder Zinssenkungen in Euroland. Das dürfte weitere Impulse setzen? Instock: Zinssenkungen im nächsten Jahr? Mross: Ja. Nächstes Jahr wird das Jahr der Deflation. Sinkende Ölpreise, schwacher Dollar, Basiseffekte – das alles wird zu sinkenden Preisen führen. Spätestens bei 1,45 Euro wird die EZB die Zinsen senken. Und wenn wir negative Preiseffekte haben, dann geht’s mit den Zinsen noch mal nach unten. Ich habe schon vor Jahren gesagt, dass bei den kurzen Zinsen in Zukunft eine „1“ vor dem Komma steht. Nun, nächstes Jahr werden wir es erleben. Vielleicht wird’s dann zum Ende des Jahres ja sogar eine „1,00“ – verdient hätten es die Europäer. Und eine Inflation wird davon auch nicht losgetreten. Überhaupt sieht es derzeit so aus, als ob alles, was je in Volkswirtschaft gelehrt wurde, falsch ist. Zumindest vorübergehend. Jedenfalls die Geldmengentheorie kann man derzeit ja wohl total vergessen. Ausgerechnet das Land mit der höchsten Geldmenge hat die niedrigsten Zinsen und stöhnt unter Deflation: Japan. Instock: Vor einem Jahr sprachen Sie davon, daß Gefühl zu haben, in Deutschland ist zwar etwas in Bewegung gekommen, aber es passiert nicht genug und viel zu langsam. Wie beurteilen Sie die Entwicklung in Deutschland nun rückwirkend? Mross: Ich bleibe dabei: Deutschland ist ein guter Turnaround Kandidat – auch wenn die Anpassungsprozesse in Zukunft schmerzhaft sein mögen. Interessanterweise macht auch die Regierung einen immer besseren Job. Wenn auch die Geschwindigkeit der Reformen zu wünschen übrig lässt. Ein Trauerspiel dagegen, was sich die Opposition leistet. Und von der FDP hört man gar nichts mehr. Wenn das so weiter geht, dann wird Schröder auch die nächste Wahl gewinnen. Vielleicht zu Recht. Instock: Wagen Sie nach 2004 noch einen Ausblick auf das kommende Jahr? Mross: Meine Prognose für 2005: Zinsen gehen auf Rekord Tief. Der Bundfuture läuft in Richtung 130. Der DAX testet die Marke von 5000. Der Dow Jones fällt auf 8000. Der Dollar fällt auf 1,60 zum Euro. Es wird keine größeren Terroranschläge geben. Die Situation im Irak wird sich beruhigen. Das Öl fällt auf 20 Dollar. Menschen, die in Immobilienfonds investiert haben, werden ihr „blaues Wunder“ erleben. Quelle: Instock |
Die Börsenkolumne
Alle short http://mdb.poppress.de/media/3707_80_86.jpg Es gibt immer wieder Phasen, da habe ich den Eindruck, dass die gesamte Coummunity der Trader ist in eine Richtung positioniert ist.Dieses Phänomen tritt besonders vor runden Zahlen auf, also zum Beispiel bei DAX 6000. Mitte März. DAX bei 5800. Ich treffe eine „Zyklikerin“ – eine Frau, welche die Märkte erfolgreich nach Trendwechseln durchforstet. Ihr Klientel: Profis im Mittleren Osten. Ihre Erkenntnis: 5800 ist das High. Von nun an geht’s bergab. Erst mal bis Juli. DAX Prognose 4800! Und dann geht’s mit einigen Unterbrechungen weiter bergab, bis zum Jahr 2012… Ich treffe einen versierten Trader mit einem System, das nachweisbar sehr gute Ergebnisse erzielte. Das System wirft ein vehementes Shortsignal aus. Auch er ist short. Ich treffe einige Bekannte, die gelegentlich im DAX „spielen“. Auch sie sind short. Hinzu kommen natürlich noch die Berufspessimisten und Anhänger der These, dass die Weltwirtschaft bald kollabiert. Diese sind natürlich grundsätzlich immer irgendwie short. Und dann gibt es noch die nicht unbeträchtliche Anzahl von Fondsmanagern, die sich angeblich nach unten abgesichert (gehedgt) haben, oder nach oben Calls verkauft haben. Auch sie sind de facto short. Zugegeben: Ich kann nicht alle Marktteilnehmer kennen. Aber wenn ich so vielen Shorties begegne, dann kann man zumindest empirisch hochrechnen, dass die Zahl der Shortpositionen enorm hoch sein muss: Short per Future, per Option(-schein), per Knock Out Zertifikat oder Aktienderivat. Alle haben eines gemeinsam: Sie müssen irgendwie eindecken. Das dürfte dem Markt weitere Auftriebskräfte bescheren. Erst wenn der letzte Shorty aus dem Markt gesqweezed ist, kann es wirklich runter gehen. Aber wann das sein wird, ist unklar. Fazit: The Trend is your friend! Michael Mross berichtet von der Deutschen Börse für CNBC, dem großen Finanzsender der Welt und für n24. www.mross.de |
Die Börsenkolumne
Der Rohstoff - Crash http://mdb.poppress.de/media/3704_120_148.jpg Jede Bubble hat die Eigenschaft, dass sie irgendwann platzt. Und jede Bubble hat die Eigenschaft, dass in Phasen steigender Kurse Nachrichten und Meinungen erzeugt werden, welche die Preise zusätzlich anheizen.Nichts anderes erleben wir derzeit bei den Rohstoffen. Wo aber liegt eigentlich der Unterschied zwischen heute und 2003? 2003 kostete ein Fass Öl 22 Dollar! Heute muss man für die gleiche Ware dreimal soviel zahlen. Hat sich der Ölverbrauch in so kurzer Zeit vermehrfacht? Ist die Nachfrage in so kurzem Zeitraum so rasant gestiegen um eine Verdreifachung des Preises zu rechtfertigen? Wohl kaum. Das Einzige, was gestiegen ist, ist die Zahl der Spekulanten, welche auf steigende Ölpreise setzen. Per Future, per Zertifikat, oder Knockout Derivat. Jene, die bei 40 noch short waren sind bei 60 long. Jeder glaubt nun an die Story von einem Ölpreis weit über 100 Dollar, oder gar 200 Dollar. Ob New York, Tokio oder Frankfurt - überall treffe ich Experten, die steigende Rohstoffpreise erwarten. Die Argumente sind immer die gleichen. Auch Lieschen Müller weiss nun, dass man in Öl und Kupfer long sein muss. Und die wenigen Milliardäre kaufen zusätzlich noch Gold und Silber, Zucker und Soja. Es wird eben in Zukunft alles knapp, da will schließlich jeder mit dabei sein auf der Rohstoffparty. Im Börsenfernsehen geben sich die Manager von Rohstoff - Fonds die Klinke in die Hand. Diese Fonds spriessen wie Pilze aus der Anlagelandschaft. Nein, die Herren kaufen nicht den Stoff selbst, sondern nur den Future. 90% des Cash geht in Geldmarktfonds, der Rest in Rohstoff-Futures. Konservativ angelegt nennt man das. Alle machen mit. Rohstoff Fonds sind der große Renner. Die gesamte Herde läuft wieder mal in eine Richtung! Auffällig, dass eigentlich niemand wirklich am Stoff selbst interessiert ist, sondern lediglich an steigenden Kursen. Dass solche Kartenhäuser zusammenbrechen, lehrt die Börsengeschichte. Ich kenne derzeit niemanden auf der Welt, der sinkende Rohstoffpreise prognostiziert. Ein Warnsignal! Der Crash wird kommen. Autor: Michael Mross Michael Mross berichtet von der Deutschen Börse für CNBC, dem weltweit großen Finanzsender und für n24. www.mross.de |
so unrecht hat der michi nicht :rolleyes: es war eigentlich immer ein zeichen das die party bald vorbei ist, wenn unzählige basket-zertifikate auf den markt kamen und fonds in dem bereich in massen aufgelegt wurden.
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Die Börsenkolumne
Sell In May Zu den bekanntesten Börsenweisheiten gehört der gut alte Spruch "Sell in May and go away". Doch auch, wenn man diesen Reim in diesen Tagen noch so oft hört: So einfach ist es denn doch nicht.Angeblich soll statistisch bewiesen sein, dass die Märkte im Wonnemonat eher nach Süden gehen. Wenn es so wäre, dass man mit überlieferten Börsenweisheiten Geld machen könnte, dann wäre die Sache allerdings recht einfach. Mal abgesehen davon, dass man mit Statistik alles beweisen kann – „Sell in May and go away“ ist ein ausgesprochen schlechter Ratschlag! Denn der Mai ist für den DAX ein ziemlich guter Monat: In jedem Mai seit 1988 hat der DAX zugelegt - im Durchschnitt um 0,7 Prozent. Der Dow-Jones verlor in 40 Jahren im Mai 22 mal. Und das auch nur, weil hier die Dividenden abgezogen werden. Auch für den Nikkei gilt die Bauernregel nicht. Tokio ist in den letzten 40 Jahren im Mai durchschnittlich leicht gestiegen. Nicht der Mai, sondern August und September gelten als die schlechtesten Aktienmonate, in denen oft die gesamte, seit Juli aufgelaufenen Kursgewinne flötengehen. Zwischen Oktober und Jahresende kommt es dagegen oft zum Hoch und damit zur Jahresendrally - sagt die Statistik. Doch verlassen kann man sich auf nichts! Jedes Jahr ist anders. Auch wenn dieses Mal viele Marktbeobachter der Meinung sind, der DAX sei in den ersten 4 Monaten so stark gestiegen, dass eine Korrektur im Mai unausweichlich erscheint. Mich würde es deshalb nicht wundern, wenn die Rallye weiter geht. FAZIT: Statistisch wahrscheinlich ist nur der Tod! Michael Mross berichtet von der Deutschen Börse für CNBC, dem großen Finanzsender der Welt und für n24 www.mross.de |
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Puma Der Sportartikelhersteller und Modefabrikant Puma hat eine atemberaubende Performance in den letzten Jahren hingelegt. Letzten Freitag hat das Unternehmen Zahlen vorgelegt, die exzellent waren. Doch wie hoch kann der Kurs noch steigen? An der Börse beobachtet man zwei unterschiedliche Interessengruppen: Einerseits die Profis: Sie tendierten von je her dazu, in Puma eher short zu gehen. Eine teure Angelegenheit angesichts der Kursentwicklung. Ganz anders dagegen der sogenannte Kleinanleger, der Kunde von Puma. Jener, der sich Puma - Schuhe kauft oder ein modisches Täschchen mit dem Raubtieremblem, der tendiert auch dazu, vielleicht eine Puma - Aktie zu erwerben. Und genau das ist immer wieder passiert. Der Kleinanleger war letztlich die treibende Kraft bei der positiven Kursentwicklung von Puma. Und wie sieht es heute aus? Wieder hört man auf dem Parket kritische Stimmen zu Puma. Die Zahlen seien zwar gut, doch was passiert nach der WM? Sollte dies nicht eine Verkaufsdelle erzeugen, weil sich der Konsument anlässlich dieses Ergeignisses mit Puma und Adidas - Artikeln vollgesaugt hat? Könnte sein, dass die Zahlen in 2007 schlechter ausfallen. Doch darauf zu wetten dürfte gefährlich werden. Mit Puma - Leerverkäufen haben sich schon einige Trader die Finger verbrannt. Auch wenn es bei 300 sicherer erscheint, eine Shortposition einzugehen als bei 200 - man sollte die Rechnung nicht ohne den Mann auf der Straße machen. Und der träg Puma. Fazit: The Trend is your friend. Michael Mross berichtet von der Deutschen Börse für CNBC, dem großen Finanzsender der Welt und für n24 www.mross.de |
Die Börsenkolumne
18200 Euro pro Kopf Heute ist die Verschuldung der Bundesrepublik Deutschland auf 1,5 Billionen Euro gestiegen. Ein Ereignis, das von der breiten Öffentlichkeit und insbesondere von den Politikern gern verdrängt wird. Wäre die BRD eine AG, dann wäre sie schon pleite! Schon jetzt ist klar, dass diese Schulden kaum noch zurückgezahlt werden können. Sollte man es trotzdem versuchen, dann würde dies 120 Jahre dauern. Auf jeden Bürger, vom Baby bis zum Greis, lastet umgerechnet ein Schuldenberg von 18200 Euro. Pro Sekunde kommen 2100 Euro hinzu. Keine guten Aussichten also für die Zukunft. In anderen Ländern sieht es nicht besser aus. Das wird die Situation in Zukunft noch verschärfen. Mit jedem Dollar, mit jedem Euro mehr auf dem Schuldenberg wird die Skepsis des Finanzmarktes größer. Der Bundfuture legt schon seit längerem den Rückwärtsgang ein. Die Renditen steigen rund um den Globus. Der Schuldenzug hat mittlerweile eine so hohe Geschwindigkeit, dass man ihn nicht mehr stoppen kann. Und kein Politiker der Welt hat ein ernsthaftes Interesse daran, mit einscheidenden Massnahmen gegenzusteuern. Alle Experten sind sich einig: das wird ein böses Ende nehmen. Kein Wunder, dass Edelmetalle haussieren. Der Goldpreis ist ein guter Indikator, was der Finanzmarkt vom Papiergeld hält: zunehmend weniger! Manch einer schließt gar den Kollaps der Weltwirtschaft nicht mehr aus - zu groß die Schulden überall, zu unlösbar das Problem. Vor diesem Hintergrund sollte der Anleger mit langlaufenden Anleihen vorsichtig sein. Noch ist nichts angebrannt. Doch das Feuer der Geldvernichtung / -entwertung könnte über Nacht ausbrechen. Fazit: Ein bischen Gold kann nicht schaden! Michael Mross berichtet von der Deutschen Börse für CNBC, dem großen Finanzsender der Welt und für n24 www.mross.de |
8. Mai 2006
7.000 bis Jahresende Run auf den Dax ... http://www.n-tv.de/wirtschaft/meldun...cle181157.html |
Die Börsenkolumne
Air Berlin Der Börsenstart von Air Berlin verlief nicht ohne Probleme. Kaum eine Neuemission hatte eine solch schlechte Presse im Vorfeld. Analysten, Journalisten und Pessimisten waren sich einig: Air Berlin wird ein Flop. Echt belustigend waren die Kommentare diverser Kleinaktionärsvertreter, welche ihren Widerhall in zahlreichen Kolumnen der breiten Presse fanden: darin war die Rede von einer erstarkten Aktienkultur, vom „mündigen“ Anleger und es wurde die These verbreitet, dass selbst dem viel zitierten „Kleinanleger“ nicht mehr alles untergeschoben werden kann. Der Fehlstart von Air Berlin wurde damit begründet, dass der kleine Anleger nun „erwachsen“ geworden sei. Lächerlich. Ein Blick in den Solarbereich oder in das so genannte „Nanotechnologie“ – Segment zeigt das Gegenteil. Hier wird blind alles gekauft, wo „Nano“ draufsteht und „Solar“ dahinter steckt. Astronomische Unternehmensbewertungen, märchenhafte Versprechungen, dubiose Geschäftspraktiken. Gekauft wird trotzdem. Um jeden Preis. Hier zeigt sich, wie „erwachsen“ der Kleinanleger ist. Air Berlin war bisher eine Erfolgsstory. Warum sollte sich diese Story nicht trotz (oder gerade wegen) des Börsengangs fortsetzen? Es gibt keinen Anlass, anzunehmen, Air Berlin sei im Sinkflug. Die 56 Flugzeuge sind praktisch ausgebucht. 60 neue werden hinzukommen. Die Preise steigen. Die Menschen fliegen trotz Kerosinzuschlags nicht weniger. Der Markt ist noch längst nicht gesättigt. Zugegeben: Die Einführungskampagne von Air Berlin erinnert in tragischer Weise an Manfred Krug und Telekom. Aber ob Air Berlin das gleich Schicksal wie die Deutsche Telekom ereilt, wird die Zukunft zeigen. Ende Juli werden Zahlen veröffentlicht. Eines hat die Börsengeschichte der letzten Jahre allerdings gezeigt: Emissionen, welche im Vorfeld eindeutig negativ bewertet wurden, haben oft sehr positiv überrascht. Bestes Beispiel: Google. Fazit: Totgesagte leben länger. Michael Mross berichtet von der Deutschen Börse für CNBC, dem großen Finanzsender der Welt und für n24 www.mross.de |
WEG mit GEZ
http://mdb.poppress.de/media/3704_120_148.jpg TVGebühr für Handys und Computer – der größte Skandal seit Marconi das Radio erfand. Der Geldhunger der Öffentlich-Rechtlichen Rundfunkanstalten kennt bekanntlich keine Grenzen. Bereits jetzt kassieren ARD & Co. fast 7 Mrd. Euro jährlich. Als hätten die „Öffentlichen“ dadurch nicht schon genug Wettbewerbsvorteile gegenüber den „Privaten“ kommen zusätzlich noch geschätzte 1 Mrd. Euro für Werbung rein. Mit fragwürdigen Methoden ist die GEZ hinter Schwarzsehern her. Mit ihrem rüden, teils bedrohlichen Auftritt erfüllen sie manchmal zumindest den Tatbestand des Hausfriedensbruchs beim Aufspüren von Empfangsanlagen. Der Briefterror bei unbescholtenen „Nichtsehern“ erinnert an Stasimethoden – genauso wie das Herumschnüffeln hinter Menschen, die noch nicht von der GEZ erfasst sind. Da werden mit Fernrohren und elektronischen Apparaten Wohnungen ausspioniert. Auch das hinterlistige Herumfragen bei Nachbarn und Freunden (Achtung bei Wohngemeinschaften) steht auf dem Programm. Angeblich soll auch schon der Hausmüll nach verräterischen Fernsehzeitschriften mit Adressaufklebern durchwühlt worden sein. Auf einem ganz anderen Blatt steht die Beschaffung von Adressenmaterial, mithilfe dessen die 1500 GEZ – Spione ihrem zweifelhaften Auftrag nachgehen. Die Erlangung der Daten dürfte gegen die Bestimmungen des Datenschutzgesetzes verstossen. Der Große Bruder GEZ sammele "im Übermaß Daten"; dabei schrecke er auch nicht vor der "Überrumpelung von Menschen" und der "Vorspiegelung falscher Tatsachen" zurück, so urteilte Thilo Weichert von der Deutschen Vereinigung für Datenschutz (DVD). Da werden zum Beispiel Kfz-Zulassungsstellen abgefragt, welche Händler kurzfristig Fahrzeuge angemeldet haben, um dann bei ihnen Gebühren für die Autoradios zu erheben (Weichert: "rechtswidrig") Rathäuser in Urlaubsregionen geben der GEZ Auskünfte über die Zahler von Zweitwohnungssteuer (Weichert: "Missachtung des Steuergeheimnisses") Ausserdem erhält die GEZ Daten von privaten Adressen-Brokern, etwa über Teilnehmer von Gewinnspielen - was zum Beispiel dazu führe, dass auch nicht zahlungspflichtige Kinder oder sogar Haustiere zur Geräteanmeldung aufgefordert werden (Weichert: "unzulässig") 23000 Euro für die GEZ! Ein Jugendlicher, der sich mit 18 Jahren bei der GEZ anmeldet, zahlt jährlich 200 Euro an Rundfunkgebühren. Macht bis zu seinem 80 Lebensjahr rund 13000 Euro! Da die Gebühren in Zukunft aber eher steigen macht dies inklusive Zinseffekten und Steigerunspotenzial sage und schreibe 23000 Euro - Geld, mit dem man auch ein schönes Auto kaufen könnte. Im Anzapfen von neuen Gebührenquellen waren die Geldeintreiber bei der GEZ schon immer pfiffig. Beispielsweise wurde vor 10 Jahren schon eingeführt, dass Hotels für jedes einzelne Zimmer die volle Gebühr zu entrichten haben. Und weil die GEZ den Rachen immer noch nicht voll hatte von dieser unverschämten Zusatzquelle wurde vor einigen Jahren der Zusatzlautsprecher auf der Toilette als neue Geldquelle entdeckt: Obwohl fürs Zimmer schon gezahlt werden muss, geht der Lautsprecher auf der Toilette extra. Noch mal die volle Rundfunkgebühr für die Beschallung des Ortes der Stille. Konsequenz: Die meisten Hotels haben den Lautsprecher abmontiert. Und das alles nur, damit Satelliten und Kabelkanäle zugemüllt werden können mit regionalen Programmen und anderem öffentlich rechtlichem Schrott. Das geschieht natürlich einzig, um den „Privaten“ den Verbreitungsweg zu versperren. Ich selber habe schon in Tunesien das Lokalprogramm von Ostwestfalen-Lippe gesehen. Da weiß man wenigstens, wo die Gebührenmilliarden verfunkt werden. Statt Gebühren zu erhöhen oder neue zu erfinden sollten die Öffentlich-Rechtlichen Sender bescheidener werden und sorgsamer mit dem Geld umgehen! Öffentlich-Rechtliche Rundfunkanstalten ja – aber bitte nicht auf allen Kanälen. Zwei oder drei Sender reichen! Dies würde der TV Landschaft gut tun, weil dann auch Private endlich eine vernünftige Chance hätten. Wenn alles nicht hilft, bleibt nur noch sowas wie "ziviler Ungehorsam". Das Berliner Stadtmagazin "Zitty" schrieb "GEZ? Kann man sich sparen!" und forderte seine Leser schlichtweg zum "Austreten" aus der Zahlergemeinschaft auf. Die "Inquisitoren", schrieb die Gazette, reagierten dann zwar mit "wüsten Briefen" und mit "peinlicher Befragung", am Ende aber passiere einem Gebührenmuffel "schlicht gar nix". FAZIT: Runter mit den Rundfunkgebühren! PS: Der Internet-Provider Interoute hat jetzt ein spezielles Angebot angekündigt, dass sich vor allem an Geschäftskunden richtet. Die GEZ-freie Internet-Flatrate soll es verhindern, dass für den Computer Gebühren fällig werden. Dazu sperrt der Provider alle Möglichkeiten, auf die Angebote der öffentlich-rechtlichen Fernsehsender zuzugreifen. Diesem Beispiel sollten sich alle Internetprovider anschliessen! Dann wäre das Thema erledigt. Fraglich nur, ob die GEZ und ihre Komplizen, die Politiker, da mitspielen. Michael Mross berichtet von der Deutschen Börse für CNBC und für n24. Mehr zu Michael Mross finden Sie auch auf seiner Homepage: www.mross.de Quelle: ad-hoc-news.de |
DAX 6700
Autor: Michael Mross http://mdb.poppress.de/media/3704_120_148.jpg Jahresendrallye voll im Gange! Langsam kriecht der DAX von einem 5-Jahreshoch zum anderen. Dass wir derzeit mit der Marke von 6300 im DAX spielen, dies hätte im Sommer wohl noch kaum jemand für möglich gehalten. Laut ZEW Indikator, der im Oktober auf ein 13 Jahrestief gefallen war, glauben wohl die wenigsten Analysten und Finanzmarktexperten an eine nachhaltige Rallye. Beste Voraussetzungen also, dass sie tatsächlich stattfindet. Vielle professionelle Vermögensverwalter haben die Aktienquote eher runter statt rauf gefahren - in Erwartung einer nachgebenden Konjunktur in 2007, und damit auch in Erwartung sinkender Aktienkurse. Wenn man etwa auf die Pensionkassen schaut: diesen steckt der Schreck von 2003 immer noch in den Knochen. Entsprechend niedrig ist die Aktienquote. Nur 7 % der den Pensionskassen anvertrauten Gelder stecken in Aktien. Bei den Profis herrscht halt immer noch Crashangst. Doch diese Rechnung scheint nicht aufzugehen. Im Gegenteil. Auch 2007 wird die Wirtschaft wohl wachsen. Darauf deuten neueste Statistiken hin. Die Zinsen haben ihren Zenit fast erreicht und die Unternehmensgewinne sprudeln kräftig. In Anbetracht dieses Szenarios graut manchem Vermögensverwalter schon vor dem Jahresende. Wie will er seinen Kunden begreiflich machen, dass er die Rallye verpasst hat? Gerade in der vergangen Woche war an der Börse deutlich zu spüren, dass der Aufwärtstrend auch mit steigenden Umsätzen einher lief. Dies ist meistens ein gutes Zeichen. Es scheint also noch ein wenig Nachholbedarf zu existieren. Und je höher die Börse läuft, desto größer wird dieser Nachholbedarf. Sprich: Wenn der Börsenzug erst mal in Fahrt kommt, dann steigert sich auch das Momentum. Dann springt der DAX an einem Tag plötzlich mal 50 oder 100 Punkte. Fazit: 2006 wird ein gutes Börsenjahr! Michael Mross berichtet von der Deutschen Börse für CNBC und für n24. Mehr zu Michael Mross finden Sie auch auf seiner Homepage: www.mross.de |
"Laut ZEW Indikator, der im Oktober auf ein 13 Jahrestief gefallen war, glauben wohl die wenigsten Analysten und Finanzmarktexperten an eine nachhaltige Rallye. Beste Voraussetzungen also, dass sie tatsächlich stattfindet."
Nun reden schon recht viele von recht hohen DAX-"Kurszielen" - trotz der Warnungen, allein wegen "the Trend is your friend". Offenbar treibt Liquidität noch den Markt - die Übernahmen sind noch nicht ganz zu Ende, Wachstum soll aus Firmenzusammenschlüssen generiert werden. Nur, die sind irgendwann auch einmal durch. Und dann? Die rund 300 Experten, die betr. ZEW jedes mal befragt werden, haben hinsichtlich Börsen und Konjunktur ganz gewiss mehr Ahnung als der typische Kleinanleger. Letzterer sollte sich imo hüten, die Meinung dieser Leute einfach so vom Tisch zu wischen. |
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